Oberellenbach (Mallersdorf-Pfaffenberg)
Oberellenbach ist ein Ortsteil des Marktes Mallersdorf-Pfaffenberg und eine Gemarkung im niederbayerischen Landkreis Straubing-Bogen.
Oberellenbach Markt Mallersdorf-Pfaffenberg | ||
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Höhe: | 408 m ü. NHN | |
Einwohner: | 243 (1. Jan. 2020) | |
Lage von Oberellenbach in Bayern | ||
Die Filialkirche Heilig-Kreuz |
Bis 1971 bestand die Gemeinde Oberellenbach.
Lage
Das Kirchdorf Oberellenbach liegt am Hettenbach etwa drei Kilometer südöstlich von Pfaffenberg.
Die Gemarkung besteht aus Gemarkungsteilen in den Gemeinden Laberweinting und Mallersdorf-Pfaffenberg[1] und hat eine Gesamtfläche von 1323,30 Hektar.[2]
Geschichte
Die beiden Orte Unter- und Oberellenbach sind in den ältesten Geschichtsunterlagen meist nicht voneinander zu trennen. Urkunden von 1031 und 1137 weisen auf die Orte Elahbah und Elenpac hin, doch ist nicht mit Sicherheit zu sagen, dass diese mit den heutigen Orten identifizierbar sind. Im bayerischen Grundbuch von 1240 wird ein „ampt“ (Amt) zu Ellenbach erwähnt. Die bayerischen Herzöge hatten also im 13. Jahrhundert in Ellenbach Besitztümer.
1447 bestand bereits eine Hofmark in Oberellenbach. Während des Dreißigjährigen Krieges überfielen 1634 die Schweden den Ort. Bei der Hofmarksbeschreibung von 1689 wird Christoff Ludwig Stöckl als Hofmarksinhaber bezeichnet. Noch 1726 befanden sich Stöckls Erben auf Oberellenbach. Urkundlich erwähnt ist die Benefiziumsstiftung aus dem Jahr 1730. Das Schloss wurde 1756 umgebaut und hatte ein Bräuhaus sowie Hofgebäude. Am 5. Juni 1796 belief sich der Wert des Gutes Oberellenbach auf 56.000 Gulden.
Aus der Hofmark entstand zu Beginn des 19. Jahrhunderts das Patrimonialgericht II. Klasse Oberellenbach. Die Gemeinde Oberellenbach, zu der auch eine Schule gehörte, hatte 1867 277 Einwohner und umfasste die Orte Oberellenbach, Pisat, Stiersdorf, Unterellenbach, Wagensonn, Weilnberg und Winkl. Sie war Teil des Bezirksamtes und Landgerichtes Mallersdorf.
Im Zuge der Gebietsreform in Bayern wurde die Gemeinde Oberellenbach, die zum Landkreis Mallersdorf gehörte, am 1. April 1971 in die Gemeinde Pfaffenberg eingegliedert, die am 1. Juli 1972 mit dem Markt Mallersdorf-Pfaffenberg zusammengeschlossen wurde.
Sehenswürdigkeiten
- Filialkirche Heilig-Kreuz (früher Hl. Kreuzerhöhung). Sie wurde auf mittelalterlicher Grundlage im 17. Jahrhundert erbaut.
- Schloss Oberellenbach. Der von Süden nach Norden gerichtete dreigeschossige rechteckige Bau mit Satteldach wurde wohl Anfang des 18. Jahrhunderts errichtet und 1756 umgebaut. Heute wird das Schloss privat bewohnt.
Vereine
- Freiwillige Feuerwehr Oberellenbach
- Marianische Männerkongregation Oberellenbach
- Schützenverein „Burgfrieden“ Oberellenbach. 1963 erfolgte die Gründung im Vereinslokal Gasthaus Steinherr durch zwanzig Gründungsmitglieder.
Literatur
- Günther Pölsterl: Mallersdorf: Das Landgericht Kirchberg, die Pfleggerichte Eggmühl und Abbach. Historischer Atlas von Bayern I/LIII, München 1979, ISBN 3 7696 9923 8
Weblinks
- Oberellenbach auf mallersdorf.de
- Oberellenbach in der Ortsdatenbank des bavarikon, abgerufen am 3. Dezember 2021.
Einzelnachweise
- Gemarkungs- und Gemeindeverzeichnis. Landesamt für Digitalisierung, Breitband und Vermessung, 14. Juli 2020, abgerufen am 29. Januar 2021.
- Gemarkung Oberellenbach auf geolytics.de, abgerufen am 03. eember 2021