Norske Skog
Der Konzern Norske Skog (norwegisch für „norwegischer Wald“) mit Sitz in Oslo (Norwegen) ist einer der größten Papierhersteller weltweit.
Norske Skogindustrier ASA | |
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Rechtsform | Aktiengesellschaft |
ISIN | NO0004135633 |
Gründung | 1962 |
Sitz | Lysaker, Norwegen |
Leitung | Niels Petter Wright[1] |
Mitarbeiterzahl | 2.500 (2015)[2] |
Umsatz | 1,2 Mrd. € |
Branche | Papierhersteller |
Website | www.norskeskog.com |
Geschichte
Der Vorläufer von Norske Skog wurde als „Nordenfjelske Treforedling“ am 1. März 1962 gegründet. Die erste Papierfabrik des Unternehmens nahm ab 1966 in Skogn bei Levanger die Produktion mit der PM1 auf.
Geschäftsführer des Unternehmens ist seit Dezember 2018 Niels Petter Wright, der vorher das Unternehmen Elopak geleitet hat.[1] Dafür leitete Lars P.S. Sperre das Unternehmen als Interims-Präsident und CEO.[3]
Produkte
Die Produktpalette konzentriert sich größtenteils auf die Herstellung von Publikationspapier für Zeitungen und Magazine. Mit seinen Produkten erreicht das Unternehmen einen Marktanteil von etwa 13 % und ist der zweitgrößte Anbieter von Zeitungs- und der drittgrößte Hersteller von Zeitschriftenpapier.
Produktionsstandorte
In vollständigen oder teilweisen Besitz des Unternehmens befinden sich 8 Produktionsstandorte in 6 Ländern, darunter Papierfabriken im österreichischen Bruck an der Mur, im französischen Golbey sowie in Halden und Skogn in Norwegen. Der Konzern beschäftigt etwa 2.500 Mitarbeiter und hatte im Geschäftsjahr 2015 einen Umsatz von etwa 1,2 Mrd. € (11,5 Mrd. NOK).
Ehemaliger Standort Duisburg-Walsum
Das 1962 am Standort Duisburg-Walsum gegründete Werk, das von Haindl über UPM-Kymmene zu Norske Skog kam, produziert LWC-Papiere.[4] Ende des Jahres 2013 wurde eine der zwei Papiermaschinen stillgelegt, die Produktionskapazität halbierte sich annähernd auf 220.000 Tonnen pro Jahr.[5]
Am 5. Juni 2015 kündigte der Konzern an, die Fabrik zu schließen.[6] Die Geschäftsleitung stellte noch am gleichen Tag einen Insolvenzantrag.[7][8]
Inzwischen firmiert die Fabrik in Duisburg-Walsum als Walsum Papier.[9] Es wird ein Investor gesucht. Außerdem gibt es Überlegungen, den kostenintensiven Zukauf von Dampf durch eine kostengünstigere Eigenproduktion zu ersetzen.[10]
Ende 2016 wurde der Abwicklungsgeschäftsbetrieb eingestellt und das Fabrikgelände an die Duisburger Hafengesellschaft Duisport verkauft.[11]
Weblinks
- Offizielle Firmenseite (englisch)
Einzelnachweise
- Niels Petter Wright appointed as new CEO of Norske Skog group, Pressemitteilung Norske Skog, 23. November 2018; abgerufen am 18. März 2019.
- Annual Report 2011. (PDF) In: Jahresbericht. Norske Skogindustrier ASA, 29. Februar 2012, abgerufen am 8. April 2013 (englisch).
- Lesprom: Norske Skog appoints Lars P.S. Sperre as interim President and CEO. Meldung vom 15. Mai 2017 (abgerufen am 29. Mai 2017).
- Norske Skog Walsum. Duisburg, Germany. Norske Skog, 14. April 2013, archiviert vom Original am 14. April 2013; abgerufen am 24. Juli 2015 (englisch): „Both produce LWC with a total capacity of 435 000 tonnes.“
- Gregor Herberhold: Norske Skog Duisburg wird rund 200 Mitarbeiter entlassen. Westdeutsche Allgemeine Zeitung, 10. Dezember 2013, abgerufen am 24. Juli 2015.
- Rp Online: Duisburg: Fast 300 Arbeitsplätze in Walsumer Papierfabrik fallen weg. In: rp-online.de. 5. Juni 2015, abgerufen am 24. Juli 2015.
- Oliver Schmeer: Aus für Papierfabrik in Walsum - 300 Arbeitsplätze betroffen. In: derwesten.de. 5. Juni 2015, abgerufen am 24. Juli 2015.
- Hoffnung beim Walsumer Papierwerk Norske Skog. In: radioduisburg.de. 10. Juli 2015, abgerufen am 24. Juli 2015.
- CDU besuchte Papierwerk in Walsum. In: derwesten.de. 21. Juli 2015, abgerufen am 24. Juli 2015.
- Willi Mohrs: Duisburger Papierwerk braucht einen Investor. In: derwesten.de. 16. Juni 2015, abgerufen am 24. Juli 2015.
- EUWID Papier und Zellstoff: Insolvente Papierfabrik Walsum an Duisport verkauft | EUWID Papier und Zellstoff. Abgerufen am 10. Juli 2017.