Nordthüringer Volksbank
Die Nordthüringer Volksbank eG ist eine deutsche Genossenschaftsbank mit Sitz in Nordhausen (Thüringen). Ihr Geschäftsgebiet umfasst die nordthüringischen Landkreise Nordhausen, Sömmerda sowie den Kyffhäuserkreis. Sie gehört somit zu einer der größten flächendeckenden Genossenschaftsbanken in Thüringen.
Nordthüringer Volksbank eG | |
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Staat | Deutschland |
Sitz | Taschenberg 1–2 99734 Nordhausen |
Rechtsform | eingetragene Genossenschaft |
Bankleitzahl | 820 940 54[1] |
BIC | GENO DEF1 NDS[1] |
Gründung | 5. Februar 1861 |
Verband | Genossenschaftsverband – Verband der Regionen e.V. |
Website | www.nt-vb.de |
Geschäftsdaten 2019[2] | |
Bilanzsumme | 764 Mio. EUR |
Einlagen | 589 Mio. EUR |
Kundenkredite | 308 Mio. EUR |
Mitarbeiter | 134 |
Geschäftsstellen | 16 (+ 3 SB-Filialen) |
Mitglieder | 16.581 |
Leitung | |
Vorstand | Peter Herbst Marco Schmidt |
Aufsichtsrat | Karl-Ernst Heerwagen (Vors.) |
Liste der Genossenschaftsbanken in Deutschland |
Ausbildung
Die Bank ist ein anerkannter Ausbildungsbetrieb und bietet verschiedene Ausbildungsarten an. Derzeit bildet die Bank 15 Auszubildende in 2 verschiedenen Berufsbildern, Bankkaufmann/Bankkauffrau und Bachelor of Arts (B.A.) in Betriebswirtschaft aus.
Mitgliedschaft und Förderauftrag
Eine Mitgliedschaft in der Nordthüringer Volksbank eG begründet nicht nur deren Rechtsform der „eingetragenen Genossenschaft“, sie gibt der Genossenschaftsbank zugleich den konkreten Auftrag der Mitgliederförderung.
Geschichte
Der am 5. Februar 1861 gegründete Vorschußverein in Roßleben zählt zum Gründungsverein der heutigen Nordthüringer Volksbank eG. Dieser wurde damals von Handwerkern, Bürgern und Kaufleuten der Stadt Roßleben und Umgebung gegründet und diente den Mitgliedern Hilfe zur Selbsthilfe gemäß dem Prinzip einer Genossenschaft.
Von da an erfolgten diverse Zusammenschlüsse und Fusionen von bäuerlichen Handelsgenossenschaften, Banken für Landwirtschaft und Nahrungsgüterwirtschaft sowie Gewerbebanken in den Thüringer Landkreisen Nordhausen, Sömmerda und Kyffhäuserkreis, bis zur heutigen Nordthüringer Volksbank eG.
Allein seit 1990 ist die Nordthüringer Volksbank eG aus 15 Einzelfusionen hervorgegangen.
Unter anderem schlossen sich in diesem Zeitraum im Landkreis Nordhausen die Raiffeisenbank und Warengenossenschaft Mackenrode, die Raiffeisenbank und Warengenossenschaft Nordhausen und die Volksbank Nordhausen zur Volks- und Raiffeisenbank Nordhausen eG zusammen.
Zeitgleich fusionierten im ehemaligen Kreis Artern (jetzt Kyffhäuserkreis) die Raiffeisenbank und Handelsgenossenschaft Heldrungen eG und die Volksbank Bad Frankenhausen eG zur Volksbank Kyffhäuser eG.
Im Landkreis Sömmerda und dem ehemaligen Landkreis Sondershausen (jetzt Kyffhäuserkreis) schlossen sich die Raiffeisenbank und Warengenossenschaft Sondershausen und die Volksbank Sömmerda zur VR-Bank Sömmerda-Sondershausen zusammen, an die sich die Raiffeisenbank und Warengenossenschaft Ebeleben und die Raiffeisenbank und Warengenossenschaft Greußen 1995 angliederten.
1999 fusionierten die Volksbank Kyffhäuser eG und die Volks- und Raiffeisenbank Nordhausen eG zur Nordthüringer Volksbank eG.
Im Jahr 2003 gliederte sich die VR-Bank Sömmerda-Sondershausen an die Nordthüringer Volksbank eG an. Seitdem betreut die Bank Kunden in den Landkreisen Nordhausen, Sömmerda und Kyffhäuserkreis.[3]
Weblinks
- Nordthüringer Volksbank in der Unternehmensdatenbank der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht
Einzelnachweise
- Stammdaten des Kreditinstitutes bei der Deutschen Bundesbank
- Geschäftszahlen 2019
- Zahlen und Fakten der Nordthüringer Volksbank eG Website. Abgerufen am 27. September 2016.