Nordpark Wuppertal
Der 33,5 Hektar große Nordpark ist ein Stadtpark im Wuppertaler Stadtteil Barmen und befindet sich auf einem Bergrücken, dessen höchste Erhebung, der Wollspinnersberg, 273 Meter misst.
Beschreibung
Der Nordstädter Bürgerverein bewahrte das Gelände seit 1895 vor Bebauung und ließ Wege, Wiesen und Alleen anlegen. Der Verein pflanzte Waldbäume, in der Mehrzahl Rotbuchen. In einem Teil des waldigen Geländes wird seit 1955 Damwild gehalten. In diesem 3,6 Hektar großen Damwildgehege sind rund 30 Tiere zu finden.[1] Außer einem großen Spielplatz mit zahlreichen Geräten befindet sich hier neben einem asphaltierten Bolzplatz die Möglichkeit für Skateboard- und Inline-Fahrer sich auf einer Halfpipe zu beweisen.
Das Ausflugslokal, die Turmterrassen, das früher eine Attraktion gewesen ist, soll auch in Zukunft wieder bewirtschaftet werden. Zwischen den Bäumen hat man eine gute Aussicht auf den Stadtteil Barmen und Langerfeld, auf den gegenüberliegenden Anhöhen im Süden liegen Lichtscheid, die Barmer Anlagen und der Barmer Wald. Zahlreiche Monumente bzw. Denkmäler befinden sich in dem Park.
Auf der rückseitigen nördlichen Seite verläuft die Bundesautobahn 46 (A 46). Am östlichen Hang ist eine kleine Kleingartensiedlung zu finden, im Süden, in der Nähe der Evangelistenschule Johanneum, liegen die Friedhöfe Hugostraße und Siedlungsgrün. Wenn man die A 46 im Norden über eine Fußgängerbrücke überquert oder weiter westlich durch eine Unterführung geht, erreicht man eine größere Kleingartensiedlung.
Durch den Nordpark führt ein 9,5 Kilometer langer Geologie-Lehrpfad (Geopfad)[2], der am Gymnasium Sedanstraße beginnt und im Naturschutzgebiet Dolinengebiet im Hölken endet.
Am östlichen Ende des Nordparks liegt die 2016 fertig gestellte Aussichtsplattform "Skywalk" Der Zugang erfolgt über die Märkische Straße oder Hugostraße.
Für überregionales Aufsehen sorgte der Fund eines menschlichen Schädels der im Jahre 2007 nach dem Sturm Kyrill gefunden wurde. Anfangs vermutete man einen archäologischen Fund, oder einen historischen Mordfall[3]. Jedoch konnte der Wuppertaler Archäologe Jörg Scheidt später belegen, dass es sich bei dem Fragment um einen modernen Fund handelte[4].
Denkmäler
- Das Uthmann-Denkmal (zu Ehren Gustav Adolf Uthmann)
- Ein von den Wuppertaler Stadtwerken AG 2004 aus einem Altgerüst restaurierter Schwebebahnknoten
- Das Denkmal für die Begründer des Nordstädter Bürgerverein e.V. (NBV)
- Das Schwarz-Weiss-Ehrenmal zu Ehren der Kriegsgefallenen
- Das Heimkehrer-Mahnmal
- Die Ernst Pauksch Hütte
Quellen
- Wildgehege im Nordpark Wuppertal
- Geologie-Lehrpfad in Wuppertal-Barmen
- njuuz » Mord möglich. Abgerufen am 18. September 2018 (deutsch).
- Westdeutsche Zeitung: Rätsel um Wuppertaler Nordpark-Schädel ist gelöst. Abgerufen am 18. September 2018.
Weblinks
- Nordpark Städtische Information