Nikon D7500
Die Nikon D7500 ist eine digitale Spiegelreflexkamera des japanischen Herstellers Nikon. Sie wurde im Juni 2017 in den Markt eingeführt.[1]
Nikon D7500 | |
Typ: | Digitale Spiegelreflexkamera |
Objektivanschluss: | Nikon-F-Bajonett |
Bildsensor: | CMOS |
Sensorgröße: | DX-Format, 23,5 mm × 15,7 mm |
Auflösung: | 20,9 Megapixel (effektiv) |
Bildgröße: | maximal 5568 × 3712 Bildpunkte |
Pixelpitch (µm): | 4.22 |
Formatfaktor: | 1,5 |
Seitenverhältnis: | 3:2 |
Dateiformate: | NEF (Rohdatenformat), JPEG, Quicktime |
Belichtungsindex: | 100–51200 |
Sucher: | Pentaprisma |
Bildfeld: | 100 % (vertikal und horizontal) |
Vergrößerung: | 0,94-fach |
Bildschirm: | TFT-LCD |
Größe: | 8 cm (3,2″) |
Auflösung: | 922.000 Subpixel |
Betriebsarten: | Automatik, Automatik (Blitz aus), Motivprogramme (SCENE), Programmautomatik (P) mit Programmverschiebung, Blendenautomatik (S), Zeitautomatik (A), manuelle Belichtungssteuerung (M), 2 eigene Einstellungen (User 1 und 2) |
Bildfrequenz: | bis zu 8 /s |
Autofokus (AF): | Phasenvergleich |
AF-Messfelder: | 51 (davon 15 Kreuzsensoren) |
AF-Betriebsarten: | einzel (S), kontinuierlich (C), automatisch (A) |
Belichtungsmessung: | Matrix, mittenbetont, Spot |
Messbereich: | Spot: ø 3,5 mm; mittenbetont: ø 8 mm (75 % Gewichtung) |
Korrektur: | ±5 EV (in ⅓ Schritten) |
Verschlusszeiten: | 1/8000 bis 30 s, Bulb |
Blitz: | eingebaut |
Leitzahl: | 12 |
Blitzsteuerung: | iTTL-Automatikblitz, Funktion zur Vermeidung roter Augen, Aufhellblitz, Langzeitsynchronisation |
Blitzanschluss: | Blitzschuh |
Synchronisation: | 1/320 s |
Belichtungskorrektur: | −3 bis +1 EV (in ⅓ Schritten) |
Blitzfunktionen: | Normal, Automatik, Red-Eye-Reduktion, Langzeitsynchronisation, Rear-Sync |
Weißabgleich: | Automatik (2 Typen), Kunstlicht, Leuchtstofflampe (2 Typen), direktes Sonnenlicht, Blitzlicht, bewölkt, Schatten, eigener Messwert (5 Speicherplätze), Farbtemperaturwahl (2.500–10.000 K) – alle mit Feinabstimmung |
Speichermedien: | SD Card SDHC SDXC |
Datenschnittstelle: | USB 2.0, HDMI |
Videoschnittstelle: | PAL oder NTSC (wählbar) |
Direktes Drucken: | DPOF, PictBridge |
Stromversorgung: | Lithium-Ionen-Akku Nikon EN-EL15 |
Abmessungen: | 104 mm × 135,5 mm × 72,5 mm |
Gewicht: | 720 g (ohne Akku, Speicherkarte, Gehäusedeckel und Monitorabdeckung) |
Ergänzungen: | Bildsensorreinigung, künstlicher Horizont, WLAN, NFC |
Technische Merkmale
Der 20,9-Megapixel-Bildsensor, der auch im APS-C-Spitzenmodell Nikon D500 verbaut ist, erlaubt Aufnahmen mit maximal 5568 × 3712 Pixeln. Er besitzt eine Größe von 23,5 mm × 15,7 mm (Herstellerbezeichnung DX-Format). Ebenfalls von der D500 übernimmt die D7500 den Expeed-5-Prozessor sowie den RGB-Belichtungsmesssensor mit circa 180.000 Pixel.[2] Andere Merkmale der D500 sowie der Vorgängermodelle in der D7xxx-Serie wie etwa ein zweites SD-Karten-Fach und eine Anschlussstelle für einen Batteriegriff wurden hingegen entfernt. Die Serienbildgeschwindigkeit von acht Bildern pro Sekunde wurde im Vergleich zum Vorgänger Nikon D7200 mit sechs Bildern pro Sekunde verbessert.[3]
Der Belichtungsindex der Kamera ist standardmäßig von ISO 100 bis 51.200 einstellbar und bis ISO 1.640.000 erweiterbar. Die Kamera besitzt eine lichterbetonte Belichtungsmessung.[4]
Ferner besitzt sie ein SD-Kartenfach sowie die Funkschnittstellen Bluetooth und WLAN.[5]
In der ursprüngliche Firmwareversion 1.01 war die Verwendung des WLAN ausschließlich auf Nikons SnapBridge-App beschränkt, dies galt ebenso für die D500, D850 und D5600. Nach einem vom Fotografen Gunther Wegner initiierten offenen Brief an Nikon wurde diese Beschränkung mit dem Firmwareupdate auf die Version 1.10 im Mai 2019 aufgehoben und die WLAN-Konnektivität für Anwendungen von Drittanbietern geöffnet.[6]
Bewertung
Die Nikon D7500 wurde von Fotozeitschriften positiv aufgenommen. Die Autoren loben ihre umfassende technische Ausstattung, die Bedienung und Ergonomie sowie die Leistungsfähigkeit. Digitalkamera.de lobt den schnellen und flexiblen Autofokus, die leistungsfähige Serienbildfunktion und die aus der D500 bekannte gute Bildqualität bis ISO 3200, wohingegen das Rauschverhalten bei den höheren und höchsten ISO-Werten eher negativ bewertet wird.[7] Das fotoMAGAZIN lobt ebenfalls die Ergonomie und den beweglichen Touchscreen, den schnellen Serienbildmodus und den 4K-Videomodus. Das Magazin platziert die Kamera auf gleicher Stufe wie die Nikon D500 und die Canon EOS 7D Mark II.[8]
Literatur
- Stephan Haase: Nikon D7500: das Handbuch zur Kamera. Rheinwerk, Bonn 2017, ISBN 978-3-8362-5995-8.
- Björn Thiele: Die Nikon D7500: 64 Expertentipps für den erfolgreichen Einsatz. dpunkt, Heidelberg 2019, ISBN 978-3-86490-550-6.
- Michael Gradias: Nikon D7500: das Handbuch zur Kamera. Für einmalige Bilder in DX-Premium-Bildqualität! Franzis, Haar b. München 2017, ISBN 978-3-645-60564-9.
- Lothar Schlömer: Nikon D7500: für bessere Fotos von Anfang an! Bildner, Passau 2017, ISBN 978-3-8328-0263-9.
- Julie Adair King: Nikon D7500 For Dummies. John Wiley & Sons, New York 2017, ISBN 978-1-119-44806-8 (englisch).
Weblinks
Einzelnachweise
- Nikon D7500 auf Nikon.de
- Nikon D7500 | DX-Premium-Bildqualität | SnapBridge. Abgerufen am 7. Juli 2019.
- Ken Rockewell: Nikon D7500. Abgerufen am 7. Juli 2019 (englisch).
- Nikon D7500 im Praxis-Test: Mittelklasse-DSLR mit Profi-Sensor
- Mark Göpferich: Warum niemand die Nikon D7500 kaufen sollte, Photografix-Magazin vom 13. Mai 2017, abgerufen am 2. Oktober 2017.
- Gunther Wegner: Finally! Free WiFi with Nikon firmware update for D850, D500, D7500 and D5600. In: LRTimelapse. 9. Mai 2019, abgerufen am 2. Juli 2020 (englisch).
- Benjamin Kirchheim: Testbericht: Nikon D7500: Leistungsfähige APS-C-DSLR für anspruchsvolle Amateure. In: digitalkamera.de. 2. August 2017, abgerufen am 6. März 2021.
- Andreas Jordan: Im Test: die Nikon D7500: Die neue DX-SLR im großen Vergleichstest. In: fotoMAGAZIN.de. 2. Oktober 2017, abgerufen am 6. März 2021.