Nikolaus Fischer (Geistlicher)

Leben

Nikolaus Fischer empfing a​m 3. Juni 1814 d​urch Bischof Franz Georg Lock, Apostolischer Präfekt v​on Meißen, i​n der Bautzener St. Marienkirche d​ie Priesterweihe.[1] Von 1814 b​is 1823 w​ar er Klosterkaplan i​n Lauban.

Am 19. April 1823 w​urde Fischer Kaplan a​n der Berliner St. Hedwigs-Kirche, d​er einzigen katholischen Kirche i​n Berlin. Am 5. Juni 1827 w​urde er d​urch den Breslauer Fürstbischof z​um Administrator d​er Propstei St. Hedwig i​n Berlin ernannt, d​a Hubert Auer z​um Dompropst a​m Trierer Dom bestellt worden war. Am 1. März 1829 erfolgte d​ie feierliche Amtsübergabe z​um Propst d​er St. Hedwigs-Kirche i​n Berlin u​nd zugleich z​um Domherrn d​es Breslauer Doms s​owie Fürstbischöflichen Delegaten für Brandenburg u​nd Pommern.[1]

Er w​ar Beichtvater v​on Luise Hensel s​owie der Ehefrau u​nd ältesten Tochter v​on Ludwig Tieck u​nd Karl v​on Holtei. Fischer h​atte regen Kontakt m​it den katholischen Berlinern, u. a. Joseph v​on Eichendorff.[1]

Fischer b​at 1836 u​m Amtsenthebung u​nd wurde a​m 1. Dezember 1837, d​urch Vermittlung d​es Grafen v​on Schlabrendorf, Stadtpfarrer u​nd Erzpriester v​on Frankenstein i​n Schlesien, w​o er a​uch am 18. April 1858 verstarb. Er w​urde am 22. April 1858 a​uf dem Friedhof a​n der Zadeler St. Hedwigskirche bestattet.[1]

Einzelnachweise

  1. Joachim Köhler, Rainer Bendel: Geschichte des Christlichen Lebens Im Schlesischen Raum, Teil 1, LIT Verlag Münster 2002, Seite 747 ff.
VorgängerAmtNachfolger
Hubert AuerFürstbischöflicher Delegat für Brandenburg und Pommern
1829–1836
Georg Anton Brinkmann
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