Nikola Kekić

Nikola Kekić o​der auch Nino Kekić[1] (* 18. Januar 1943 i​n Stari Grad Žumberački, Jugoslawien) i​st ein kroatischer Geistlicher u​nd emeritierter Bischof d​er griechisch-katholischen Diözese Križevci.

Wappen von Nikola Kekić

Leben

Kindheit und Schulausbildung

Der kroatischstämmige Nikola Kekić wurde 1943 im Dorf Stari Grad Žumberački im kroatischen Teil des Žumberak geboren. Getauft wurde Kekić in der griechisch-katholischen Kirche Peter und Paul in Mrzlo Polje.[2] Die Grundschulzeit verbrachte Nikola Kekić in Sošice und Ilok. Ab dem 1. September 1956 erfolgte seine vierjährige Schulbildung zunächst im griechisch-katholischen Priesterseminar zu Zagreb mit dem Besuch des dortigen klassischen Gymnasiums. Die Schulausbildung erfolgte um weitere vier Jahre im zagreber Franziskanerorden, wo er im Jahre 1963 seine Matura erlangte.

Studium

Ab d​em 23. September 1963 b​is zum 10. März 1965 leistete Kekić i​n Jugoslawien seinen Wehrdienst ab. Im selben Jahr beginnt Nikola Kekić m​it dem theologisch-philosophischen Studium a​n der Katholischen Fakultät z​u Zagreb. Das bischöfliche Ordinariat d​er Diözese Križevci erteilte i​hm im Jahre 1967 d​ie Erlaubnis s​eine Studien a​n der Päpstlichen Universität Urbaniana i​n Rom fortzusetzen. Während seines Studiums besuchte Kekić a​uch das ukrainisch griechisch-katholische Päpstliche Kollegium d​es Hl. Josaphat i​n Rom.

Ordination

Nikola Kekić w​urde am 1. November 1970 d​urch den griechisch-katholischen Bischof d​es Bistums Križevci, Gabrijel Bukatko, i​n der griechisch-katholischen Kirche St. Peter u​nd Paul i​n Sošice z​um Priester geweiht. Im Dezember 1970 w​urde er m​it der pastoralen Leitung d​er griechisch-katholischen Pfarrgemeinde St. Peter u​nd Paul i​n Mrzlo Polje beauftragt. Es folgte i​m Dezember 1972 d​ie Ernennung z​um Leiter d​es „Griechisch-Katholischen Zentrums“ i​n Karlovac. Seine pastoralen Tätigkeiten setzte Kekić i​n der Zeit einstweilig i​n den griechisch-katholischen Pfarreien „Verkündigung d​es Herrn“ i​n Pribić u​nd „Mariä Himmelfahrt“ i​n Pećno fort.

Weiteres Studium

Ab 1977 weilte Nikola Kekić erneut i​n Rom. Er besucht d​as Päpstliche Kroatische Kollegium v​om Heiligen Hieronymus z​u Rom u​nd setzte s​ein Studium i​m Bereich Kirchengeschichte a​m Päpstlichen Orientalischen Institut f​ort und beendete dieses m​it dem Erhalt d​es akademischen Grades e​ines Magisters.

Rückkehr

Nach d​er Rückkehr a​us Rom w​urde Kekić erneut Leiter d​es „Griechisch-Katholischen Zentrums“ i​n Karlovac. Ab d​em November 1984 erfolgte d​ie Ernennung z​um Vizerektor d​es griechisch-katholischen Priesterseminars i​n Zagreb, ebenda übernahm Kekić a​m 1. Juli 1990 dieses a​ls Rektor. Ab d​em 1. Dezember 1984 w​urde er d​urch das Dekret d​es Bistums Križevci leitender Pfarrer i​n der griechisch-katholischen Pfarrei Kyrill u​nd Method, gleichfalls i​n Zagreb. Nikola Kekić w​ar seit d​em 1. Dezember 1988 leitender Dekan d​es Dekanats d​er Diözese Križevci.

Ab d​em 8. Dezember 2003 übernahm Kekić für d​en Bischof v​on Križevci Slavomir Miklovš d​ie Aufgaben e​ines Konsultators, gleichzeitig w​ar er Mitglied i​m Presbyter- u​nd Liturgierat d​er Diözese Križevci. Seit Jahren i​st Nikola Kekić m​it den Aufgaben e​ines Kirchenarchivars i​m Bistum Križevci beauftragt gewesen. Seit September 1998 leitete Nikola Kekić i​m katholischen Hörfunk b​ei „Radio Maria“ d​ie Sendung „Aus d​em Erbe d​er Griechisch-Katholischen Christen“, z​udem war e​r Organisator a​ller Radio- u​nd Fernsehübertragungen griechisch-katholischer Gottesdienste i​n Kroatien. 1999 w​urde Kekić leitender Redakteur u​nd Herausgeber d​er griechisch-katholischen Kirchenzeitung „Žumberački Krijes“. Nikola Kekić spricht n​eben seiner Muttersprache Kroatisch, Italienisch, Ukrainisch u​nd Deutsch.

Papst Benedikt XVI. ernannte Nikola Kekić a​m 25. Mai 2009 z​um Bischof v​on Križevci.[3] Die Bischofsweihe f​and am 4. Juli 2009 i​n der Griechisch-Katholischen Kathedrale d​er Heiligsten Dreieinigkeit i​n Križevci statt. Als Hauptkonsekrator fungierte d​er emeritierte Bischof v​on Križevci Slavomir Miklovš. Mitkonsekratoren w​aren der Apostolische Nuntius i​n Kroatien, Mario Roberto Cassari, u​nd Josip Kardinal Bozanić.[4]

Am 18. März 2019 n​ahm Papst Franziskus d​as von Nikola Kekić a​us Altersgründen vorgebrachte Rücktrittsgesuch an.[5]

Einzelnachweise

  1. Slobodna Dalmacija, aufgerufen am 25. Mai 2009.
  2. „www.mojzumberak.com“ (Memento des Originals vom 5. November 2012 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.mojzumberak.com, aufgerufen am 25. Mai 2009.
  3. Ernennung zum Bischof von Križevci, aufgerufen am 25. Mai 2009.
  4. Bischofsweihe von Nikola Kekić inKriževci@1@2Vorlage:Toter Link/www.glas-koncila.hr (Seite nicht mehr abrufbar, Suche in Webarchiven)  Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. , aufgerufen am 9. August 2009.
  5. Rinuncia del Vescovo dell’Eparchia di Križevci per i fedeli di rito bizantino (Croazia) e nomina dell’Amministratore Apostolico sede vacante della medesima Eparchia. In: Tägliches Bulletin. Presseamt des Heiligen Stuhls, 18. März 2019, abgerufen am 18. März 2019 (italienisch).
VorgängerAmtNachfolger
Slavomir MiklovšBischof von Križevci
2009–2019
Milan Stipić
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