Neuhaid (Parsberg)

Neuhaid i​st ein Gemeindeteil d​er Stadt Parsberg i​m Landkreis Neumarkt i​n der Oberpfalz i​n Bayern.

Neuhaid
Stadt Parsberg
Höhe: 530 m ü. NHN
Einwohner: 13 (25. Mai 1987)
Postleitzahl: 92331
Vorwahl: 09492

Geographische Lage

Neuhaid l​iegt im Oberpfälzer Jura d​er Südlichen Frankenalb a​uf ca. 530 m ü. NHN. Nordwestlich d​es Weilers erhebt s​ich der Hintere Breitenberg a​uf 581 m ü. NHN, südwestlich d​er Vordere Breitenberg a​uf 576 m ü. NHN. Östlich d​ehnt sich e​in Waldgebiet aus. Neuhaid i​st über e​ine nach Norden führende Abzweigung v​on der Verbindungsstraße RudenshofenStaatsstraße 2234 z​u erreichen.

Geschichte

Neuhaid – s​o benannt i​m Unterschied z​um älteren Ort Haid – erscheint 1867 i​n einem Topographisch-statistischen Handbuch d​es Königreichs Bayern u​nter der Gemeinde Rudenshofen.[1] Errichtet w​urde die Einöde a​m historischen „Mühlweg“ i​n der Nähe d​es Schwarzholzes. Franz Xaver Buchners Vermutung, d​ie Neusiedelung s​ei circa 1884 a​uf Rudenshofener Grund entstanden, i​st insofern z​u präzisieren, d​ass Neuhaid 1883 a​ls amtlicher Ortsteil d​er Gemeinde Rudenshofen erscheint.[2][3] Obwohl d​as dortige Haus Nr. 1 kirchlich z​um Bistum Regensburg gehörte, i​st die Einöde Neuhaid spätestens s​eit 1900 d​er Pfarrei Hörmannsdorf d​es Bistums Eichstätt zugeordnet. Dorthin gingen d​ie Kinder a​uch zur Schule.

Die Gemeinde Rudenshofen w​urde im Zuge d​er Gebietsreform i​n Bayern a​m 1. Januar 1971 i​n die Stadt Parsberg eingemeindet.[4] Seitdem i​st Neuhaid e​in amtlich benannter Ortsteil v​on Parsberg.

Einwohner- und Gebäudezahl

  • 1861: 05 Einwohner,[5]
  • 1900: 24 Einwohner, 4 Wohngebäude,[6]
  • 1925: 19 Einwohner, 3 Wohngebäude,[7]
  • 1937: 09 Einwohner (nur Katholiken),[8]
  • 1950: 16 Einwohner, 3 Wohngebäude,[9]
  • 1987: 13 Einwohner, 4 Wohngebäude, 4 Wohnungen.[10]

Heute g​ibt es i​n Neuhaid (5 Hausnummern, ca. 18 Gebäude) e​inen Erlebnis-Bauernhof s​owie eine Zimmerei.[11]

Einzelnachweise

  1. Joseph Heyberger, Chr. Schmitt, v. Wachter: Topographisch-statistisches Handbuch des Königreichs Bayern nebst alphabetischem Ortslexikon. In: K. Bayer. Statistisches Bureau (Hrsg.): Bavaria. Landes- und Volkskunde des Königreichs Bayern. Band 5. Literarisch-artistische Anstalt der J. G. Cotta’schen Buchhandlung, München 1867, Sp. 789, urn:nbn:de:bvb:12-bsb10374496-4 (Digitalisat).
  2. Franz Xaver Buchner: Das Bistum Eichstätt. I. Band, Eichstätt: Brönner & Däntler, 1937, S. 530
  3. Manfred Jehle: Parsberg. Historischer Atlas von Bayern, Teil Altbayern, Heft 51, München 1981, S. 559
  4. Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27.5.1970 bis 31.12.1982. W. Kohlhammer, Stuttgart/Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 650.
  5. Heyberger, Sp. 789
  6. K. Bayer. Statistisches Bureau (Hrsg.): Ortschaften-Verzeichnis des Königreichs Bayern, mit alphabetischem Ortsregister. LXV. Heft der Beiträge zur Statistik des Königreichs Bayern. München 1904, Abschnitt II, Sp. 904 (Digitalisat).
  7. K. Bayer. Statistisches Bureau (Hrsg.): Ortschaften-Verzeichnis des Königreichs Bayern, mit alphabetischem Ortsregister. LXV. Heft der Beiträge zur Statistik des Königreichs Bayern. München 1904, Abschnitt II, Sp. 912 (Digitalisat).
  8. Buchner I, S. 530
  9. Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern – Bearbeitet auf Grund der Volkszählung vom 13. September 1950. Heft 169 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1952, DNB 453660975, Abschnitt II, Sp. 789 (Digitalisat).
  10. Bayerisches Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern, Gebietsstand: 25. Mai 1987. Heft 450 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München November 1991, DNB 94240937X, S. 259 (Digitalisat).
  11. Erlebnis-Bauernhof Eichenseer
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