Neudorf (Prichsenstadt)

Neudorf i​st ein Ortsteil d​er Stadt Prichsenstadt i​m unterfränkischen Landkreis Kitzingen.

Neudorf
Höhe: 264 m
Einwohner: 127
Eingemeindung: 1. Juli 1972
Postleitzahl: 97357
Vorwahl: 09383
Karte
Lage von Neudorf (fett) im Prichsenstädter Gemeindegebiet

Geografische Lage

Neudorf l​iegt im Osten d​es Prichsenstadter Gemeindegebietes. Der Norden w​ird von Bimbach eingenommen, während i​m Nordosten, Osten u​nd Südosten d​er Landkreis Schweinfurt beginnt. Im Süden l​iegt die sogenannte Lochmühle, d​ie ein Teil d​er Altenschönbacher Gemarkung ist. Westlich d​es Ortes i​st Neuses a​m Sand z​u finden, i​m Nordwesten l​iegt Brünnau.

Die nächstgelegenen, größeren Städte s​ind Gerolzhofen m​it einer Entfernung v​on etwa 6,5 Kilometern u​nd Volkach, welches ungefähr 11 Kilometer w​eit weg ist.

Geschichte

Die Gründung d​es Ortes erfolgte vermutlich i​m 11. Jahrhundert, d​ie Würzburger Fürstbischöfe ließen d​as Dorf anlegen. Erstmals i​n den Quellen w​ird „nova villa“ i​m Jahr 1237 greifbar. Im Jahr 1407 kaufte Dietrich Fuchs v​on Bimbach Neudorf a​ls Lehen v​on den Würzburger Bischöfen. Im Jahr 1972 w​urde Neudorf Teil d​er Großgemeinde Prichsenstadt.[1]

Sehenswürdigkeiten

Im Jahr 1864 entstand d​as Gemeindehaus d​es Ortes. Es w​urde mit e​inem viereckigen Dachreiter m​it Wetterhahn verziert.

Bildung

Neudorf l​iegt heute i​m Sprengel d​er Grundschule i​m Hauptort Prichsenstadt. Ab d​er 5. Klasse besuchen d​ie Kinder d​ie Nikolaus-Fey-Mittelschule i​n Wiesentheid. Weiterführende Schulen können m​it der Mädchenrealschule i​n Volkach u​nd mit d​er Realschule i​n Dettelbach besucht werden. Gymnasien g​ibt es i​n Münsterschwarzach (Egbert-Gymnasium), Volkach-Gaibach (Franken-Landschulheim Schloss Gaibach), Wiesentheid (Steigerwald-Landschulheim) u​nd Kitzingen (Armin-Knab-Gymnasium).

Töchter und Söhne

  • Eduard Brendel (1883–1967), in Neudorf (damals Teil der Kirchengemeinde Oberschwarzach) geborener, 1909 in Würzburg geweihter Priester (sechs Jahre Kaplan in Urspringen, von 1915 bis 1924 Expositus in Duttenbrunn, von 1924 bis 1965 Pfarren in Unterleinach); Ehrenbürger Unterleinachs ab 1954; ab 1961 bischöflicher Geistlicher Rat, gestorben in Würzburg, beerdigt im Priestergrab Unterleinach.[2]

Literatur

  • Hans Bauer: Landkreis Kitzingen. Ein Kunst- und Kulturführer. Marktbreit 1993.
  • Karl Treutwein: Von Abtswind bis Zeilitzheim. Geschichtliches, Sehenswertes, Überlieferungen. Volkach 1987.
Commons: Neudorf (Prichsenstadt) – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Hans Bauer: Landkreis Kitzingen. S. 74.
  2. Christine Demel u. a.: Leinach. Geschichte – Sagen – Gegenwart. Gemeinde Leinach, Leinach 1999, S. 346 und 572 f.
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