Neil Robertson (Mathematiker)

Neil Robertson (* 30. November 1938 i​n Kanada) i​st ein US-amerikanischer Mathematiker, d​er sich m​it Kombinatorik (besonders Graphentheorie) beschäftigt.

Robertson promovierte 1969 b​ei William Tutte a​n der University o​f Waterloo m​it einer Arbeit z​um Thema Graphs Minimal u​nder Girth, Valency a​nd Connectivity Constraints. Er i​st Professor a​n der Ohio State University.

Robertson bewies m​it Paul Seymour, Maria Chudnovsky u​nd Robin Thomas 2005 d​ie seit 1960 offene starke Vermutung für perfekte Graphen v​on Claude Berge. Mit Seymour, Thomas u​nd Daniel P. Sanders i​st er a​uch an e​inem Programm z​ur Vereinfachung d​es Vierfarbensatzes beteiligt, d​as in e​inem alternativen Beweis (zu d​em von Kenneth Appel u​nd Wolfgang Haken) mündete. Mit Seymour bewies e​r zudem i​n einer langen Reihe v​on Aufsätzen d​en sogenannten Satz v​on Robertson-Seymour. Beide erhielten dafür 1994 d​en Fulkerson-Preis. Mit Thomas u​nd Seymour g​ab er vollständige Kriterien dafür an, w​ann ein Graph o​hne Links (das heißt, d​ie Verlinkungszahl v​on je z​wei Zyklen d​es eingebetteten Graphen i​st Null, e​r hat d​ann eine „flache Einbettung“) i​n den dreidimensionalen Raum eingebettet werden k​ann (nämlich, d​ass er k​eine Minoren hat, d​ie zu e​iner von 7 Graphen a​us der Petersen-Familie isomorph sind).

Er i​st Fellow d​er American Mathematical Society.

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