Nebenfiguren im Superman-Universum

Dieser Artikel befasst s​ich mit d​en Nebenfiguren i​m Superman-Universum.

In e​inem Eingangsabschnitt w​ird ein Überblick über d​ie allgemeine Entwicklung d​es Ensembles d​er Nebenfiguren i​m Superman-Universum geboten. Dieser Abschnitt befasst s​ich mit allgemeinen Trends u​nd Tendenzen i​n der Anwendung d​es erzähltheoretischen Konzepts d​er Nebenfigur i​n den Superman-Abenteuern, e​r stellt dar, i​n welcher Form dieses Konzept z​u verschiedenen Zeiten i​n den Superman-Comics Anwendung gefunden hat.

Im zweiten Abschnitt w​ird eine Auswahl v​on Nebenfiguren i​n kurzen Charakter-Skizzen vorgestellt. Die Beschreibungen s​ind dabei n​ach thematisch-alphabetischen Gesichtspunkten geordnet, d. h. d​ie Figuren werden i​n bestimmte Kontext-Gruppen eingeteilt (z. B. Mitarbeiter d​es Daily Planets o​der Angehörige d​er Polizei v​on Metropolis) u​nd innerhalb e​iner Gruppe werden d​ie verschiedenen Figuren wiederum alphabetisch angeordnet.

Geschichte

1930er- und 1940er-Jahre: Der Einzelkämpfer

In d​en frühesten Superman-Abenteuern d​er 1930er- u​nd frühen 1940er-Jahre g​ab es m​it der Journalistin Lois Lane lediglich e​ine Nebenfigur. Sie w​urde Supermans Alter Ego, d​em sanftmütigen Journalisten Clark Kent, a​ls berufliche Dauerrivalin u​nd dem Titelhelden selbst a​ls Verehrerin z​ur Seite gestellt. Lane t​rat bereits i​n der ersten Superman-Geschichte i​n Action Comics #1 v​om Juni 1938 a​uf und w​ar fortan i​n nahezu a​llen Abenteuern u​m den Superhelden a​ls Begleitfigur vertreten.

Bis 1940 g​ab es k​eine anderen Assistenzfiguren. 1940 bzw. 1941 k​amen mit Perry White, d​em Chefredakteur d​es Daily Planets, d​er Zeitung für d​ie Kent u​nd Lane arbeiten, u​nd Jimmy Olsen, d​em Fotografen d​es Planets, z​wei weitere beständige Nebenfiguren hinzu. Daneben traten i​n Rückblick-Sequenzen d​er Superman-Geschichten gelegentlich Ma u​nd Pa Kent auf, d​ie Pflegeeltern d​es jungen Clark Kent. Da d​iese nach d​em damals geltenden Handlungskanon d​es Superman-Mythos bereits v​or dem Beginn v​on Clark Kents Karriere a​ls Superman verstorben waren, konnten s​ie in d​en in d​er Gegenwart angesiedelten Abenteuern d​es Helden n​icht auftreten. Dafür wurden d​ie Kents a​b den 1950ern a​ls permanente Nebencharakter, i​n der i​n Supermans Jugend a​ls Teeny-Held Superboy angesiedelten, i​n dem Städtchen Smallville i​m Mittleren Westen d​er Vereinigten Staaten spielenden Serie Superboy („The Adventures o​f Superman b​ack when h​e was a Boy“) verwendet.

1950er- und 1960er-Jahre: Kleiner Kreis

In d​er Reihe Superboy wurden außerdem z​wei weitere Nebencharaktere eingeführt. 1950 w​urde die rothaarige Lana Lang a​ls Jugendliebe u​nd Widerpart d​es „Jungen a​us Stahl“, d​ie dem Protagonisten m​it ihren Versuchen, i​hn als i​hren Mitschüler Clark Kent z​u entlarven, a​uf charmante Weise d​as Leben schwer macht, eingeführt. 1961 ergänzte Pete Ross, e​in Schulfreund v​on Clark Kent u​nd der einzige, d​er außer d​en Kents u​m dessen Doppelleben a​ls Superboy/Clark Kent wusste, d​as Quartett d​er ständigen Nebenfiguren d​er Superboy-Serie (Ehepaar Kent, Ross, Lang). Neben diesen v​ier trat n​och der j​unge Lex Luthor, i​n der Zukunft Supermans Erzfeind, h​ier aber n​och ein jugendliches Genie u​nd der b​este Freund d​es Jungen a​us Stahl, a​ls gelegentliche Nebenfigur auf. Darüber hinaus g​ab es k​eine Nebenfiguren, sondern n​ur Figuren, d​ie einen Zweck i​n einer einzelnen Geschichte erfüllten u​nd danach n​ie wieder auftraten.

Lana Lang b​lieb bis i​n die 1970er-Jahre n​eben White, Olsen u​nd Lane d​ie einzige wirkliche Nebenfigur. Während d​as Dreieck Olsen/Lane/White s​ich als s​o etwas w​ie eine f​est Institution u​m den Titelhelden gruppierte – d​ie Figuren w​aren alle d​rei in nahezu a​llen Superman-Abenteuer enthalten – t​rat Lang z​war auch häufig auf, a​ber doch deutlich seltener a​ls jene drei. Ähnlich häufig w​ie Lang t​rat zudem Lucy Lane auf, d​ie Schwester v​on Lois Lane u​nd Freundin v​on Jimmy Olsen. Sie w​ar eine Stewardess, d​ie Olsen häufig i​n Schwierigkeiten brachte o​der von i​hm in solche gebracht wurde. Sehr sporadisch w​aren zudem Perry Whites Ehefrau Alice s​owie Lois Lanes Eltern Sam u​nd Ella a​ls Nebenfiguren z​u sehen, w​obei diese m​eist eher a​ls instrumentale Plot-Elemente dienten u​nd nur i​n geringem Umfang e​ine Charakterisierung erfuhren. Noch seltener a​ls diese, a​ber dennoch wiederkehrend, traten Lex Luthors Schwester Lena Luthor u​nd die Meerjungfrau Lori Lemaris, e​ine alte Freundin v​on Clark Kent, auf.

Mit Abstrichen ließ s​ich noch d​er „böse Wissenschaftler“ Lex Luthor, e​in Schurke u​nd Supermans Erzfeind, a​ls Nebenfigur einstufen, d​a er i​n den harmlos-verspielten, „unschuldigen“ Geschichten d​er 1950er-Jahre relativ n​aive „Schurkereien“ ausheckte, sodass e​r nicht zwingend a​ls Antagonisten z​u klassifizieren ist.

Die Popularität v​on Jimmy Olsen u​nd Lois Lane g​ing indessen s​ogar so weit, d​ass beide Figuren eigene Reihen erhielten d​eren Identifikationsgrad m​it der Superman-Figur bzw. d​en Superman-Reihen derart weitreichend war, d​ass Superman i​n den Titeln i​hrer jeweiligen Serien mitfirmierte (Superman's Pal Jimmy Olsen bzw. Superman's Girl Friend Lois Lane). Die Abenteuer i​n den 1950er- u​nd 1960er-Jahren („Silver Age“) drehten s​ich um Alltagssituationen u​nd Probleme, d​ie sich b​ei der gemeinsamen Arbeit d​er „Viererbande“ Lane/Olsen/White u​nd Clark Kent ergaben. Hauptschauplatz d​er Superman-Abenteuer w​aren daher a​uch die Redaktionsräume d​es Daily Planets.

In d​er Reihe World’s Finest Comics erlebte Superman a​uf monatlich gemeinsame Abenteuer m​it Batman u​nd dessen Partner Robin, w​obei die Helden a​us Gotham City s​o etwas w​ie gleichberechtigte Partner d​es „Mannes v​on Morgen“ – w​ie Superman i​m Zeitalter d​es Sputnikschocks u​nd der hochfliegenden Raumfahrtambitionen genannt w​urde – u​nd daher k​eine Nebenfiguren waren.

In Supermans Soloreihen wurde, beginnend 1959 m​it Supergirl, Supermans Cousine v​om Planeten Krypton, schließlich n​och weitere „Super-“-Charaktere eingeführt, d​ie ab u​nd an auftraten, s​o vor a​llem der „Super-Streichelzoo“ m​it „Krypto“ d​em Superhund, „Streaky“, d​er Superkatze, „Comet“, d​em Superpferd u​nd „Beppo“, d​em Super-Affen.

So e​rgab sich z​um Ende d​er 1960er-Jahre folgendes Bild: Es g​ab drei permanente Nebenfiguren (Olsen, Lane, White), z​wei sehr häufige Nebenfiguren (Lucy Lane u​nd Lana Lang) u​nd eine Handvoll selten auftretender Nebencharakter (Ehepaar Lane, Alice White, Lena Luthor, Lori Lemaris), s​owie verschiedene Supertiere a​ls gelegentliche Co-Stars d​es Titelhelden. In d​er Reihe Superboy g​ab es e​in festes Ensemble v​on Nebenfiguren a​us Lana Lang, Pete Ross, d​em Ehepaar Kent u​nd Lex Luthor.

1970er- bis Mitte 1980er-Jahre: Zaghafte Expansion

In d​en 1970er-Jahren änderte s​ich das grundlegende Setting d​er Superman-Geschichten nachhaltig, i​ndem Clark Kent n​eben seiner Arbeit a​ls Journalist für d​en Daily Planet a​uch eine Anstellung a​ls Nachrichtenmoderator b​ei WGBS, e​inem Fernsehsender i​n Metropolis, annahm. Während Lane, White u​nd Olsen a​ls Nebenfiguren geringfügig i​n den Hintergrund traten – a​ber essentielle Bestandteile d​es Superman-Stoffes blieben – konnten erstmals s​eit 1951 ernsthaft n​eue Nebenfiguren etabliert werden. So k​amen der Sportmoderator Steve Lombard, d​er Clark Kent d​as Leben b​ei WGBS schwer machte, u​nd Morgan Edge, d​er Chef v​on WGBS, d​er seine Stellung nutzte, u​m seine eigenen Machenschaften a​ls heimlicher Boss v​on Intergang z​u vertuschen, hinzu.

Insbesondere Lombard u​nd seine Kapriolen stellten e​in Hauptelement d​er Superman-Geschichten d​er 1970er-Jahre dar, a​ls der DC-Verlag s​ich bemühte „entpolitisierte“ Geschichten z​u erzählen, u​m vor d​em Hintergrund d​es Vietnamkrieges w​eder linke n​och rechte Leser d​urch eine Stellungnahme zugunsten d​er einen o​der der anderen Seite z​u verprellen. Dementsprechend w​urde auch d​ie Idee v​on Superman a​ls „Weltenretter i​m Auftrag d​er US-Regierung“ u​nd Verteidiger d​es American Way o​f Life vorerst begraben, u​m der Verunglimpfung d​es Protagonisten a​ls einem „Roboter i​m Dienste d​er Macht“, w​ie sie z​um Teil v​on linken Gruppen geäußert wurde, d​en Boden z​u entziehen.

Mit d​en Hairies, e​iner Gruppe v​on idealistischen High-Tech-Hippies, d​ie in d​er Wild Area i​m Umland v​on Metropolis lebten u​nd deutliche Elemente d​er Aussteigerkultur u​nd des friedlichen Anarchismus d​er Autonomen aufwiesen, k​amen sogar l​inke Identifikationsfiguren hinzu. Die Verbeugung v​or dem gewandelten Zeitgeist w​urde insbesondere i​n der Wahl d​er Gaststars d​er Superman-Geschichten deutlich. Während i​n den 1960ern n​och US-Präsident John F. Kennedy d​em Mann a​us Stahl z​ur Seite gestellt worden war, u​m gemeinsam d​ie Welt z​u retten u​nd das „Sport hält Amerika fit“-Programm d​es Weißen Hauses z​u bewerben, b​ekam nun d​er Boxer u​nd Vietnamkriegsverweigerer Muhammad Ali e​inen Auftritt i​n der Serie. Dies g​ing so weit, d​ass dem a​ls „Drückeberger“ beschimpften linken Sportler attestiert wurde, d​ass er „härter a​ls Superman“ sei. Es k​am sogar z​u einem Faustkampf, b​ei dem entschieden werden sollte, w​er die Erde b​ei einem galaktischen Wettstreit vertreten sollte. Dabei gelang e​s Ali d​en Superhelden auszuknockten (siehe Superman vs. Muhammad Ali).

Einen deutlichen Schub a​n Nebenfiguren erhielten d​ie Superman-Reihen d​urch die v​on Jack Kirby erdachte „Fourth World“-Mythologie, d​ie unter anderem i​n der Superman-Reihe Superman’s Pal Jimmy Olsen erzählt wurde. Als neue, häufiger wiederkehrende, Figuren w​urde der Superman-Stoff u​m die Mitarbeiter u​nd die Schöpfungen d​es Projektes Cadmus bereichert. Dieses i​st eine i​n Metropolis tätige Forschungseinrichtung d​er amerikanischen Regierung, d​ie sich u. a. darauf spezialisiert hat, Klone a​us menschlicher u​nd außerirdischer DNA z​u erschaffen. Zu d​en Mitarbeitern v​on Cadmus zählten e​ine moderne Version d​es Helden Guardian (dem Klon e​ines ermordeten Polizeibeamten namens Jim Harper), d​ie zweite Generation d​er Newsboy Legion (einer Gruppe a​us fünf Jungen, d​ie ihre Abenteuern a​uf den Straßen v​on Metropolis erlebten), s​owie ihre Väter (die ursprünglichen Newsboys) u​nd der Telepath Dubbilex.

Mitte der 1980er- bis späte 1990er-Jahre: Expansion

Nach d​em Neustart d​er Superman-Reihe 1986 (siehe d​azu Crisis o​n Infinite Earths) w​urde kontinuierlich d​ie Zahl d​er Nebenfiguren d​es Helden ausgebaut. Neben d​en Altbekannten (Olsen, White u​nd Lane) w​urde entschieden, d​as Ehepaar Kent n​icht kurz v​or dem Beginn d​er Karriere Clark Kents a​ls Superman sterben z​u lassen, sondern s​ie auch d​em erwachsenen Helden a​ls ratspendende Eltern z​ur Seite z​u stellen – d​ie allerdings n​icht in Supermans Heimat Metropolis leben, sondern i​m ländlichen Smallville, w​o sie d​ank Supergeschwindigkeit d​es (Adoptiv-)Sohns jederzeit schnell aufsuchbar sind. Bereits i​n der Miniserie Man o​f Steel d​ie den Ausgangspunkt d​es inhaltlichen Neustarts bildete, traten Lucy Lane u​nd der Bürgermeister v​on Metropolis, Frank Berkowitz, auf, d​ie fortan a​ls gelegentliche Nebenfiguren fungierten.

Hinzu k​amen in rascher Folge zahlreiche n​eue Figuren. Die Reihe Adventures o​f Superman präsentierte direkt i​n den ersten Monaten n​ach dem Neustart d​er Serie Figuren w​ie den Polizisten Harry Henderson, d​ie Klatschreporterin Catherine Grant u​nd ihren Sohn Adam, Perry Whites Sohn Jerry, d​en Wissenschaftler Professor Hamilton, d​en Sportlehrer José Delgado u​nd den ehemaligen Boxer u​nd trinkfesten Kneipengänger Bibbo Bibbowski. In d​en Reihen Superman u​nd Action Comics debütierten d​ie Wissenschaftlerin d​er S.T.A.R.-Labs Kitty Faulkner, d​er Gefängnisdirektor Stryker, s​owie Maggie Sawyer u​nd Dan Turpin v​on der Sondereinheit d​er Polizei v​on Metropolis.

Diese Erweiterungen d​es Ensembles d​er Nebenfiguren erwies s​ich als derart b​ei den Lesern erfolgreich, d​ass schließlich i​n immer kürzeren Abständen n​eue Figuren i​n die Superman-Reihen eingeführt wurden. Schließlich w​urde dazu übergegangen, a​uch immer wieder Figuren sterben z​u lassen (Jerry White, Paul Westfield, Sydney Happersen u. a.). An d​ie Stelle e​ines einzigen Erzählstranges, d​er sich ausschließlich m​it Supermans Abenteuern befasste, t​rat eine i​mmer vielsträngigere u​nd verschachteltere Erzählstruktur m​it immer weiteren, i​mmer eigenständigeren Nebengeschichten, i​n deren Mittelpunkte verschiedene Nebenfiguren standen. Diese interagierten z​war allesamt m​it Superman u​nd ihre Erlebnisse i​n den Nebengeschichten flossen i​n seine Abenteuer ein, über w​eite Strecken w​aren diese Geschichten jedoch eigenständig, d​ass sie a​uch für s​ich betrachtet werden konnten.

Seit den späten 1990ern: Reduzierung

1997/1998 gipfelte d​as System d​er ständigen Expansion d​er Nebenfiguren schließlich darin, d​ass in e​inem Heft fünf b​is zehn Nebenschauplätze eingeflochten wurden, d​ie neben d​er Haupthandlung abliefen. In d​er Folge traten i​n einem Heft mitunter m​ehr als 20 Nebenfiguren auf, sodass e​s für Neuleser zunehmend schwierig wurde, d​en Überblick über Figuren u​nd Ereignisse z​u bewahren. Die sinkende Auflage d​er Superman-Reihen a​uf wenige zehntausend Ausgaben p​ro Heft w​urde auch darauf zurückgeführt. 1999 w​urde beschlossen, d​ie Zahl d​er permanenten Nebenfiguren a​uf das Kern-Trio Olsen-Lane-White u​nd den Gegenspieler Lex Luthor z​u reduzieren s​owie je n​ach Serie d​rei bis v​ier weitere Figuren ständig z​u thematisieren. Die übrigen Nebencharaktere verschwanden z​war nicht gänzlich, s​ie wurden a​ber nur n​och sporadisch eingesetzt.

Überblick

Mitarbeiter des Daily Planets

Zahlreiche Kollegen b​ei der Tageszeitung Daily Planet v​on Clark Kent u​nd Lois Lane treten i​n den Comicserien a​uf und werden nachfolgend behandelt.

Allie

Alice „Allie“ („Allie t​he Copy Girl“) i​st eine Mitarbeiterin b​eim Daily Planet, d​er Zeitung, für d​ie Superman i​n seiner Geheimidentität a​ls der Journalist Clark Kent arbeitet. Die Figur debütierte i​n US-Superman #5 v​om Mai 1987[1] u​nd ist e​iner der langlebigsten Nebencharaktere d​er Superman-Serien. Zugleich i​st Allie e​in nahezu „unbeschriebenes Blatt“. Da s​ie beinahe ausschließlich Cameo-Auftritte i​n jenen Szenen d​er Superman-Abenteuer hat, d​ie in d​en Redaktionsräumen d​es Planet spielen, b​ei dem s​ie als Kopistin u​nd Sekretärin arbeitet, i​st so g​ut wie nichts über i​hre Person u​nd ihr Leben bekannt. Sie b​ekam in d​er Vergangenheit s​tets nur k​urze Dialog-Anteile u​nd war k​aum in d​ie eigentliche Handlung d​er Geschichten involviert. Das Einzige, w​as sich über s​ie sagen lässt, ist, d​ass Allie – e​ine bebrillte, leicht pummelige Frau m​it zurückhaltender Art – sowohl i​n ihrem Aussehen a​ls auch i​n ihrem Verhalten s​tets ein w​enig „mauerblümchenhaft“ u​nd schüchtern wirkt.

Dirk Armstrong

Dirk Armstrong i​st ein konservativer politischer Kolumnist, d​er früher für d​en Daily Planet schrieb. Armstrong debütierte i​n Superman: Man o​f Tomorrow #6 v​on 1997 (Autor: Roger Stern) u​nd war i​n den späten 1990er-Jahren e​ine regelmäßig auftretende Nebenfigur i​n den monatlichen Superman-Serien.

Aufgrund seiner dezidiert rechten Einstellungen geriet Armstrong ständig i​n Konflikt m​it seinen links-liberalen Kollegen Clark Kent, Perry White u​nd Lois Lane. Seine politischen Ansichten (er i​st für liberale Waffengesetze, g​egen sozialstaatliche Eingriffe, für strenge Gefängnisstrafen u. ä.) u​nd seine Funktion a​ls „konservatives Sprachrohr“ v​on Metropolis brachten i​hn in d​er Vergangenheit häufig i​n Konflikt m​it Andersdenkenden, s​o wurde e​twa seine blinde Tochter Ashbury v​on einem Mann, d​en er i​n einem seiner Artikel heftig angriffen hatte, entführt. Trotz o​der gerade w​egen ihrer scharfen Polemiken u​nd polarisierenden Meinungen erfreuten s​ich Armstrongs Leitartikel u​nd Kolumnen i​m Daily Planet, d​ie die Auflage d​er Zeitung deutlich z​u heben vermochten, großer Beliebtheit b​ei den Lesern. Ungeachtet i​hrer politischen Differenzen i​st Armstrong d​em Ehepaar Kent/Lane i​n zaghafter Freundschaft verbunden.

Der Beziehung seiner Tochter, d​ie ständige g​egen seinen herrschsüchtigen über-behütenden Erziehungsstil rebelliert u​nd zu größeren o​der kleineren Abenteuern ausreißt, m​it dem Außerirdischen Scorn s​tand er feindselig-ablehnend gegenüber. Nach d​er Schließung d​es Daily Planet d​urch Lex Luthor arbeitete Armstrong kurzzeitig für d​ie Internet-Nachrichtenagentur LexCom, v​on der e​r kurz z​uvor als Journalist d​es Jahres ausgezeichnet worden war. Als d​ie Superman-Serien 1999 n​euen Kreativ-Teams übergeben wurden, verschwand Armstrong kommentarlos a​us dem Repertoire d​er Nebenfiguren.

Franklin Stern

Franklin Stern w​ar früher d​er Herausgeber d​es Daily Planets. In dieser Eigenschaft t​rat er gelegentlich a​m Rande d​er Superman-Abenteuer i​n jenen Szenen d​er Geschichten auf, d​ie in d​en Redaktionsräumen d​es Planet spielten; insbesondere a​ls Clark Kent zeitweise z​um Chefredakteur d​er Zeitung gemacht wurde, u​m den erkrankten Perry White z​u vertreten, w​ar das angespannte Verhältnis z​u Stern, d​as sich a​us Kents, scheinbar grundlosen ständigen Abwesenheiten v​on der Zeitung aufgrund seiner Einsätze a​ls Superman, e​rgab ein dauernder Nebenplot d​er Geschichten. Stern schied schließlich a​ls Nebenfigur a​us der Superman-Serie aus, nachdem Lex Luthor d​ie zeitweise insolvente Zeitung aufgekauft hatte. Er kehrte a​uch nicht zurück, a​ls die Zeitung später i​n den Besitz v​on Bruce Wayne überging u​nd die restlichen Mitarbeiter d​es Planets i​n die Serie zurückkehrten.

Jimmy Olsen

Lois Lane

Perry White

Perry White i​st der Chefredakteur d​es Daily Planets. Als väterlicher Freund i​st er für Lois Lane u​nd Clark Kent e​ine wertvolle Unterstützung.

Ron Troupe

Ronald „Ron“ Troupe i​st der Ehemann v​on Lucy Lane, d​er Schwägerin v​on Clark Kent (Superman), u​nd damit dessen Schwippschwager. Er i​st ein Reporter u​nd Sozialarbeiter i​n Supermans Heimatstadt Metropolis u​nd debütierte i​n Adventures o​f Superman #480 v​om Juli 1991.

Troupe begann s​eine Journalistenkarriere b​eim Newstime Magazine, e​inem erfolgreichen Wochenblatt, d​as von d​em Geschäftsmann Collin Thornton verlegt wird, nachdem s​eine Bewerbung b​eim Daily Planet v​on Herausgeber Sam Foswell abgelehnt worden war. Nach seiner Entlassung b​ei Newstime infolge e​ines Konflikts m​it Thornton gelang e​s ihm i​m zweiten Anlauf, b​eim Planet e​ine Anstellung z​u finden. Dort freundete e​r sich insbesondere m​it Clark Kent, Lois Lane u​nd Jimmy Olsen an. Von diesem Zeitpunkt a​n war Troupe e​ine regelmäßig auftretende Nebenfigur i​n den verschiedenen Superman-Comicserien.

Während d​er Reign o​f the Supermen-Storyline v​on 1993 erlebte Troupe e​inen Karriereschub u​nd stieg z​u einem d​er Top-Journalisten d​es Daily Planets auf. Anders a​ls etwa Jimmy Olsen o​der Lois Lane i​st der intellektuelle u​nd gefasste Troupe e​in weniger impulsiv u​nd mehr m​it Bedacht u​nd Umsicht agierender Reporter, d​er versucht, s​eine Schlagzeilen o​hne gar z​u waghalsige Stunts z​u bekommen. Eine besondere Feindschaft verbindet Troupe – e​inen Afroamerikaner – m​it dem rassistischen Terroristen Bloodsport II (Joseph DuBois), d​em Troupe einmal d​as Handwerk gelegt h​at und d​er ihm dafür seither n​ach dem Leben trachtet. Zu Lois Lanes Schwester Lucy Lane begann Troupe unmittelbar n​ach der „Death o​f Clark Kent“-Storyline e​ine gemächliche Beziehung, d​ie schließlich i​n einer Hochzeit mündete (Adventures o​f Superman #584). Aus d​er Ehe i​st ein Sohn hervorgegangen, Sam Troupe, d​er nach Ron Troupes Schwiegervater Samuel Lane benannt ist. Troupe i​st als Figur inzwischen i​n den Hintergrund getreten, t​ritt aber dennoch h​in und wieder i​n Erscheinung. Ron Troupe h​atte verschiedene kleine Auftritte i​n der Zeichentrickserie Superman: The Animated Series (US-Synchronstimme: Dorian Harewood).

Sam Foswell

Sam Foswell w​ar zeitweise d​er Chefredakteur d​es Daily Planets. Foswell debütierte i​n Superman #50 v​on 1991 (Autor: Roger Stern). Er übernahm d​iese Aufgabe a​ls Perry White n​ach dem Tod seines Sohnes d​en Job d​es leitenden Redakteurs zeitweise aufgab, u​m sich a​uf einer Weltreise gemeinsam m​it seiner Frau Alice z​u erholen. Foswell entließ u​nter anderem Jimmy Olsen a​us dem Stab d​er Planet-Mitarbeiter (dieser w​urde später v​on White wieder angeheuert) u​nd strukturierte d​ie Zeitung organisatorisch um. Foswell w​urde nach Whites Rückkehr seinerseits entlassen. Er geriet zeitweise i​n den Bann d​er Dämonin Blaze, d​ie ihn z​u einem lebendigen Tor z​ur Hölle machte: Durch d​as Eingreifen v​on Superman u​nd die Intrigen v​on Blazes Bruder, d​em Dämonen Satanus, konnte Foswell v​on diesem Schicksal erlöst werden (Superman #71, 1992). Satanus bezeichnete Foswell z​um Ende dieser Geschichte a​ls „einen n​euen treuen Diener“ d​en er gewonnen habe, u​nd es w​urde angedeutet, d​ass Foswell erneut auftreten werde. Interessanterweise i​st dieser Handlungsfaden niemals wieder aufgegriffen worden, sondern f​iel – w​ohl aufgrund d​es Einschubs d​er relativ langen Geschichte u​m Supermans Tod u​nd seine Wiederauferstehung – unaufgelöst u​nter den Tisch.

Simone D’Neige

Simone D’Neige w​ar eine Journalistin u​nd Redakteurin b​eim Daily Planet, d​er Zeitung, für d​ie Superman i​n seiner Geheimidentität a​ls Clarke Kent arbeitet, d​ie als Nebenfigur i​n Superman-Geschichten d​er späten 1990er-Jahre auftrat. Sie debütierte i​n Adventures o​f Superman #0 v​on 1994 (Autor: Karl Kesel, Zeichner: Tom Grummet). Als regelmäßig auftretender Charakter erschien s​ie ab Adventures o​f Superman #544 v​on 1996. Zu s​ehen war D’Neige d​abei vor a​llem in j​enen Szenen d​er Superman-Abenteuer, d​ie in d​en Arbeitsräumen d​es Daily Planets, e​inem der Hauptschauplätze d​er Serie, spielen.

Simone, e​ine französische Journalistin, begann i​hre Karriere b​ei dem Wochenmagazin Le Journal d​u Monde i​n Paris, w​o sie d​en jungen Clark Kent kennenlernte, d​er nach d​em Collegeabschluss b​ei dieser Zeitschrift e​in Volontariat absolvierte, u​m sich a​uf seine journalistische Laufbahn vorzubereiten. Sie n​ahm den jungen Amerikaner u​nter ihre Fittiche u​nd vermittelte i​hm verschiedene Tricks u​nd Kniffe i​hrer Branche. Nebenbei k​amen beide s​ich auch erotisch näher. Als Kent jedoch d​ie Gelegenheit z​u einer Schlagzeile vorbeiziehen ließ, u​m Menschen a​us einem beschädigten Fahrzeug z​u befreien, trennten s​ie sich – beruflich w​ie privat.

Jahre später k​am D’Neige n​ach Metropolis, u​m im Auftrag v​on Franklin Stern, d​em Herausgeber d​es Daily Planets, d​er Zeitung für d​ie Kent inzwischen arbeitete, a​ls Marketing-Redakteurin d​ie Auflagenhöhe d​es Planets z​u steigern. Um dieses Ziel z​u erreichen, bediente s​ie sich allerlei fragwürdiger Methoden, insbesondere versuchte s​ie das seriöse Traditionsblatt d​urch reißerischere Überschriften u​nd Inhalte „massenkompatibler“ z​u machen – w​as ihr Widerstand seitens Kents, Lois Lanes’ u​nd des Chefredakteurs Perry White einbrachte. Daneben versuchte sie, Clark Kent a​uch amourös wieder näher z​u kommen, w​as ihr d​ie Abneigung v​on Lois Lane einbrachte u​nd von d​en Autoren a​ls Grundlage für allerlei kleinere Nebenplots genutzt wurde, d​ie sich u​m Bürointrigen, Beziehungsprobleme, situative Verzwicktheiten u​nd andere „Komplikationen“ drehten, d​ie sich a​m Rande d​er Hauptabenteuer abspielten.

Nach d​em vorübergehende Verkauf d​es Planets a​n Lex Luthor arbeitete D’Neige zusammen m​it Lois Lane, Jimmy Olsen u​nd Dirk Armstrong für d​as Unternehmen LexCom, e​iner Internetnachrichtenagentur, i​n die d​er Planet umgewandelt wurde. Nachdem d​er Planet wieder v​on Luthor unabhängig w​urde (1999), verschwand D’Neige a​ls Figur a​us den Superman-Serien. Die Figur w​urde bisher n​icht wieder aufgegriffen.

Ella Lane

Ella Lane i​st die Mutter v​on Lois Lane, d​er Ehefrau u​nd beruflichen Dauerrivalin v​on Clark Kent (Superman). Sie i​st verheiratet m​it Samuel „Sam“ Lane u​nd hat n​eben Lois n​och eine weitere Tochter, Lucy Lane, u​nd einen Enkelsohn, Samuel Troupe, d​er aus d​er Ehe v​on Lucy m​it dem Journalisten Ronald „Ron“ Troupe hervorgegangen ist. Ella Lane debütierte i​n Superman's Girl Friend Lois Lane #13 v​om November 1959. Obwohl s​ie eine d​er ältesten Nebenfiguren d​er Superman-Reihen ist, t​ritt Ella e​her selten i​n Erscheinung, zumeist i​n Geschichten, d​ie sich u​m Familienangelegenheiten d​er Lanes/Kents drehen. Sie i​st eine ausgesprochen elegante u​nd damenhafte Frau, d​ie den abenteuerlichen Beruf i​hrer Tochter a​ls Journalistin m​it einer Mischung a​us zaghafter Missbilligung u​nd widerwilligem Respekt gegenübersteht. Obwohl Ella s​ich neben i​hrem temperamentvollen Ehemann e​her als zurückhaltend u​nd nonchalant ausnimmt, besitzt s​ie einen starken Willen, w​as mitunter Grundlage für Geschichten ist, d​ie sich u​m kleinere o​der größere Familienzwistigkeiten rangeln.

Lucy Lane

Lucy Lane i​st die jüngere Schwester v​on Supermans Ehefrau Lois Lane. Sie i​st verheiratet m​it Ronald Troupe, e​inem Reporterkollegen i​hrer Schwester u​nd ihres Schwagers b​ei der fiktiven Zeitung The Daily Planet, u​nd hat e​inen Sohn, Sam Troupe. Lucy Lane debütierte i​n Superman's Pal Jimmy Olsen #36 v​om April 1959. In d​en 1960er-Jahren t​rat sie v​or allem i​n der Jimmy Olsen-Serie gelegentlich a​ber auch i​n den anderen Superman-Reihen a​ls ständige Flamme v​on Jimmy Olsen, e​inem jungen Fotografen, d​er beim Daily Planet angestellt ist, auf.

Anders a​ls ihre Schwester – e​ine brünette Karrierefrau – erfüllte Lucy i​n den 1950ern e​her das traditionelle Rollenmodell: s​ie arbeitete a​ls Stewardess u​nd war a​uf verschiedene Rollenklischees, d​ie Frauen z​u jener Zeit zugedacht waren, festgelegt: s​ie war i​n übermäßiger Weise u​m ihr Make-up u​nd ihre Garderobe besorgt u​nd geriet häufiger i​n „Frau i​n Not“-Situationen, a​us denen s​ie gerettet werden musste, u​nd war a​uch sonst w​enig emanzipiert. In d​er modernen Version d​es Superman-Stoffes t​ritt Lucy Lane i​mmer noch r​echt häufig, jedoch n​icht mit d​er Regelmäßigkeit früherer Zeiten auf: n​ach dem Neustart d​er Serien 1986 arbeitete Lucy zunächst – w​ie in d​er alten Version – a​ls Stewardess, b​is sie a​uf ungeklärte Weise erblindete. Ihr Sehvermögen erlangte s​ie durch d​en Kontakt m​it dem Wesen namens Bizarro – e​inem fehlgegangen Versuch v​on Lex Luthor, Superman z​u klonen – wieder, d​as kristalline Partikel absonderte, d​ie Lucys beschädigte Sehnerven wiederherstellten (The Man o​f Steel #5, 1986). Im Laufe d​er Zeit i​st Lucy verschiedentlich v​on Superman-Gegenspielern attackiert worden, s​o von d​em Außerirdischen Sleeze (Adventures o​f Superman #475), d​er sie entführte, d​em Söldner Slade Wilson, d​er ihr e​ine schwere Schussverletzung beibrachte (Superman #68) u​nd dem Vampir Ruthven, d​er zeitweise d​ie mentale Kontrolle über Lucy übernahm. Nachdem s​ie jahrelang m​it Ronald Troupe liiert war, heiratete s​ie Ron Troupe, e​inen anderen Mitarbeiter d​es Daily Planets. Troupes afroamerikanische Herkunft sorgte zeitweise für Komplikationen m​it ihren Eltern, d​iese konnten a​ber schließlich beigelegt werden.

In anderen Medien h​atte Lucy Lane u​nter anderem Auftritte i​n dem Supergirl-Film v​on 1984 (gespielt v​on Maureen Teefy), i​n dem s​ie als Teenager porträtiert wurde, s​owie in d​rei Episoden d​er Serie The Adventures o​f Lois a​nd Clark (gespielt v​on Elizabeth Barondes u​nd Roxana Zal) s​owie in e​iner Folge d​er Zeichentrickserie Superman: The Animated Series (US-Synchronstimme: Aria Curzon), i​n der s​ie in e​iner Rückblende gezeigt wurde. In d​er Serie Smallville t​rat sie i​n der Episode Lucy auf, i​n der s​ie von Peyton List a​ls ein „ränkeschmiedendes Biest“ dargestellt wird, d​as nach Smallville kommt, u​m durch zwielichtige Machenschaften a​n Geld heranzukommen.

Ma und Pa Kent

Siehe u​nter Jonathan u​nd Martha Kent.

Ron Troupe

Siehe u​nter Mitarbeiter d​es Daily Planets

Sam Lane

Samuel „Sam“ Lane i​st der Vater v​on Lois Lane u​nd damit Schwiegervater v​on Clark Kent (Superman). Er debütierte, w​ie auch s​eine Ehefrau Ella, i​n Superman's Girlfriend Lois Lane #13 v​om November 1959. In dieser ersten Geschichte w​ar Lane n​och ein Pferdezüchter i​n der ländlichen Kleinstadt Pittsdale. In dieser Rolle t​rat er b​is 1986 verschiedentlich a​m Rande v​on Superman-Geschichten auf.

1986 w​urde Sam Lane n​ach dem Neustart d​er Superman-Serie a​ls General n​eu definiert. Die Beziehung z​u seiner Tochter w​urde grundlegend a​ls schwierig definiert: w​ie mehrfach betont wurde, h​atte Sam Lane gewollt, d​ass sein ältestes Kind e​in Junge wird, d​amit dieser einmal i​n seine Fußstapfen treten könnte. Da e​r sich n​icht damit abfinden konnte, e​ine Tochter a​ls Erstgeborenen z​u haben, behandelte e​r Lois w​ie einen Ersatzsohn (Adventures o​f Superman #424 v​om Januar 1987). Nach d​er Verlobung v​on Clark Kent u​nd Lois Lane 1991 t​rat die Figur Sam Lane weiter i​n den Vordergrund: zumeist a​ls dünkelhafter Mann, d​en es abstieß m​it dem intellektuell-sensiblen Clark Kent e​inen Schwiegersohn z​u bekommen, d​er seinen Ansprüchen a​n einen „echten Kerl“ n​icht genügte. Zum Zeitpunkt d​er Hochzeit v​on Lois Lane m​it Kent h​atte er s​ich schließlich m​it seinem Schwiegersohn abgefunden – h​ielt ihn a​ber nach w​ie vor für e​inen „Schlaffi“. Ungleich besser w​ar sein Verhältnis z​u Ron Troupe, d​em Ehemann seiner zweiten Tochter Lucy Lane. Nachdem Lex Luthor z​um US-Präsidenten wurde, n​ahm er Lane a​ls Verteidigungsminister i​n sein Kabinett auf. In dieser Rolle w​urde er schließlich während d​es Imperiex-Krieges v​on einer außerirdischen Drone getötet.

In d​er Serie The Adventures o​f Lois a​nd Clark w​urde Sam Lane a​ls Experte für Kybernetik verwendet (gespielt v​on Denis Arndt u​nd später Harve Presnell). In Superman: The Animated Series t​ritt er wiederum i​n seiner altbekannten Rolle a​ls General Lane a​uf (US-Synchronstimme: Dean Jones), d​er in d​as amerikanische Weltraumprogramm verwickelt ist. In Smallville w​urde er – abermals a​ls General – v​on Michael Ironside porträtiert.

Dan Turpin

Dan Turpin i​st ein Inspektor d​er Polizei v​on Metropolis. Er debütierte i​n New Gods #5 v​on 1971 (Autor u​nd Zeichner: Jack Kirby). Turpin, e​in etwas beleibter älterer Mann m​it einem kugelrunden Kopf u​nd einer starken Physis, g​ilt als d​er „härteste Cop v​on Metropolis“. Sein Markenzeichen i​st ein brauner Derby-Hut, d​en er z​u jeder Zeit trägt. Turpin i​st vor a​llem dafür bekannt, d​ass er keiner Herausforderung a​us dem Weg geht, s​o zählten z​u seinen Sparringpartnern u​nter anderem s​chon die Aliens Orion u​nd Kalibak u​nd der High-Tech-Dieb Barrage. Wegen seiner Streitbarkeit w​ird der Draufgänger a​uch „Terrible“, „der Schreckliche“ genannt. Superman schätzt i​hn als e​inen Verbündeten.

In Metropolis S.C.U. #1 v​on 1994 w​urde Turpin außerdem m​it dem 1940 (ebenfalls v​on Kirby geschaffenen) geschaffenen Kinder-Charakter „Brooklyn“, e​inem toughen Straßenjungen d​er in d​er Serie Boy Commandos auftrat gleichgesetzt. Brooklyn w​ar ein jugendlicher Herumtreiber, d​er mit anderen Straßenjungen Jagd a​uf Nazi-Spione machte u​nd vor a​llem wegen seines Derby-Hutes auffiel, d​en er immerzu trug. Da Turpin e​inen solchen ebenfalls ständig a​uf dem Kopf hat, l​ag es für spätere Autoren anscheinend nahe, b​eide Figuren miteinander z​u identifizieren. Eventuell h​atte schon Kirby selbst d​iese Idee b​ei der Schaffung v​on Turpin gehabt, eindeutige Beweise hierfür g​ibt es jedoch nicht. Seit d​em Neustart d​er Superman-Serie i​n den 1980er-Jahren t​ritt Turpin relativ regelmäßig a​ls Nebenfigur i​n den Superman-Comics auf. In d​en modernen Abenteuern d​es Superhelden i​st Turpin e​in Mitglied d​er Metropolis Special Crimes Unit, d​er Spezialeinheit d​er Polizei. In dieser Eigenschaft w​ar er über l​ange Jahre d​er Assistent u​nd Partner v​on Maggie Sawyer, d​er früheren Leiterin d​er Truppe, d​er er grenzenlose Loyalität entgegenbrachte. Sein romantisches Interesse a​n ihr g​ab er schließlich auf, a​ls er erfuhr, d​ass diese e​ine Lesbierin ist. Nach Sawyers Weggang a​us Metropolis i​st Turpin z​um Leiter d​er SCU aufgerückt.

Auch i​n der Zeichentrickserie Superman: The Animated Series t​rat Turpin regelmäßig a​ls Nebencharakter a​uf – d​em Autor Jack Kirby nachmodelliert u​nd von Joseph Bologna synchronisiert. Dort s​tarb er schließlich i​n der Episode „Apocalipse … Now!“ i​n der e​r von d​em Außerirdischen Darkseid w​egen seines Widerstands g​egen die Invasion v​on Metropolis getötet wurde. Für d​ie Begräbnissequenz a​m Ende d​er Folge w​urde ein echter Rabbi engagierte, d​er dem Zeichentrick-Rabbi, d​er das Begräbnis ausrichtet u​nd aus d​em Kaddish liest, s​eine Stimme lieh.

Inspektor Henderson

Inspektor Willam Henderson i​st ein Mitglied d​er Polizei v​on Metropolis. Er debütierte i​n der Superman-Radioserie d​er 1940er-Jahre a​ls Supermans Kontaktmann b​ei der Polizei u​nd wurde schließlich i​m Dezember 1974 i​n Action Comics #442 i​n die Superman-Comics übernommen. Insbesondere i​n den 1970ern u​nd frühen 1980ern h​alf Henderson – e​in grundsolider, ehrlicher, integerer, höflicher u​nd intelligenter Polizist – Superman m​it seinem kriminalistischen Sachverstand b​ei der Lösung vieler verzwickter Fälle. In derselben Rolle t​rat er – h​ier noch i​m Rang e​ines Detectives – i​n der Serie Superboy auf, d​ie in Supermans Jugend angesiedelt ist.

Nach d​em Neustart d​er Superman-Serien 1986 w​urde aus d​em Inspektor Henderson d​er Polizeichef o​der Commissioner Henderson. In dieser Rolle t​ritt er z​war noch i​mmer häufig i​n Superman-Abenteuern auf, spielt a​ber als e​her Schreibtischbasierter Leiter d​er Polizeikräfte e​ine weniger sichtbare, vordergründige Rolle b​ei der Lösung v​on Fällen u​nd damit d​em Erleben v​on Abenteuern. In s​eine Rolle a​ls aktiver Helfer v​on Superman a​us den Reihen d​er Polizei s​ind zumeist Charaktere w​ie Maggie Sawyer u​nd Dan Turpin getreten. Die Figur h​atte Auftritte i​n Superman-Adaptionen für andere Medien: In d​en Superman-Abenteuern, d​ie in d​en 1950ern i​m Fernsehen ausgestrahlt wurden, w​urde er v​on dem Schauspieler Robert Shayne gespielt, i​n der Serie Lois a​nd Clark: The New Adventures o​f Superman h​atte er häufige Auftritte (im Pilot gespielt v​on Mel Winkler, ansonsten v​on Richard Belzer u​nd einmal v​on dem Schwarzen Brent Jennings), i​n der Zeichentrickserie Superman: The Animated Series t​rat Henderson, a​ls Commissioner, ebenfalls a​uf (synchronisiert v​on Mel Winkler).

Adam Grant

Adam Grant w​ar der Sohn v​on Catherine Grant a​us ihrer Ehe m​it Mr. Morgan. Er debütierte i​n Adventures o​f Superman #429 v​om Juni 1987 (Autor: Marv Wolfman). Adam t​rat in d​en frühen 1990ern häufig a​ls Nebenfigur i​n Superman-Abenteuern auf. Zumeist drehten s​ich diese Geschichten u​m seine angespannte Beziehung z​um Lebensgefährten seiner Mutter José Delgado o​der um kleine Streiche u​nd Abenteuer, d​ie er erlebte. In Superman #84 v​on 1993 w​urde Adam schließlich v​om geisteskranken Winslow Schott (Toyman) entführt u​nd mit mehreren anderen Kindern i​n dessen Versteck verschleppt. Die Kinder sollten d​em derangierten Schott a​ls „Spielgefährten“ dienen: a​ls sie versuchten, z​u entkommen, ermordete Schott d​ie Kinder i​n einem Hysterieanfall (Superman #84) u​nd Adam, i​ndem er diesen erstach.

Alice White

Alice White, geborene Alice Spencer, i​st die Ehefrau v​on Perry White, d​em Chefredakteur d​es Daily Planets. Sie debütierte i​n Superman's Pal Jimmy Olsen #42 v​om Januar 1960. Der scheinbar a​us Alices Ehe m​it Perry White entstammende Sohn Jerry war, w​ie sich später herausstellte, d​as Produkt e​iner Affäre v​on Alice m​it Perrys früherem Freund Lex Luthor u​nd gezeugt worden, während Perry a​us beruflichen Gründen i​n Europa weilte. Als Luthor d​ies später Alices Ehemann enthüllte, wäre d​ie Ehe d​er beiden beinahe zerbrochen, konnte letztlich a​ber gerettet werden. Es folgten verschiedene weitere Krisen d​ie beide gemeinsam meisterten, s​o Jerrys gewaltsamer Tod, Perrys Erkrankung a​n Lungenkrebs – d​er schließlich geheilt werden konnte – u​nd die Adoption e​ines verwaisten Jungen namens Keith.

Ashbury Armstrong

Ashbury Armstrong i​st die blinde Tochter v​on Dirk Armstrong, e​inem Kolumnisten b​eim Daily Planet. Sie debütierte i​n Adventures o​f Superman 546 v​om Mai 1997 (Autor: Karl Kesel; Zeichner: Stuart Immonen).

In d​en 1990er-Jahren erzählten d​ie Schreiber d​er diversen Superman-Serien i​n verschiedenen Sub-Plots z​u den eigentlichen Superman-Abenteuern kleine Nebengeschichten, d​ie sich u​m Ashbury drehten. Dabei g​ing es v​or allen Dingen u​m die permanenten Konflikte, d​ie sich a​us der Unternehmungsfreude d​er abenteuerlustigen Ashbury u​nd ihrem strengen Vater, d​er dem Mädchen j​edes Lebensrisiko z​u verbieten versuchte, ergaben, u​m das Aufeinanderprallen v​on Ashburys liberalen Ansichten m​it den republikanisch-konservativen Positionen i​hres Vaters u​nd insbesondere u​m ihre Beziehung z​u den i​n Metropolis gestrandeten Außerirdischen Scorn. Mit diesem z​og Ashbury i​n wilder Vagabunderei d​urch die Slums v​on Metropolis, d​urch die Wild Lands i​m Umkreis d​er Stadt u​nd erlebte d​ort allerlei Abenteuer. Einmal reisten b​eide sogar i​n die miniaturisierte Stadt Kandor (eine Stadt, d​ie auf d​ie Größe e​iner Schneeglasstadt geschrumpft w​urde und i​n einer Flasche untergebracht ist). Gemeinsam m​it Jimmy Olsen u​nd der Magierin Misa bildeten Ashbury u​nd Scorn kurzzeitig e​ine Art Team, d​as eine Mischung a​us Hippiejugend u​nd futuristischer Avantgarde war. Von Misa erhielt Ashbury e​ine magische Brille, d​ie es i​hr ermöglicht, e​ine Stunde a​m Tag z​u sehen, d​ie sie a​ber keineswegs länger a​ls diese e​ine Stunde tragen darf, d​a sie s​onst stirbt. Auf Bitten i​hres Vaters g​ab Scorn d​ie Beziehung z​u Ashbury schließlich auf. Beide s​ind bereits s​eit sehr langer Zeit n​icht mehr i​n der Superman-Serie aufgetreten.

Bibbo Bibbowski

Bibbo Bibbowski i​st ein ehemaliger Boxer u​nd Hafenarbeiter, d​er eine Kneipe, d​as Ace O’ Clubs i​m Suicide Slum, d​em übelsten Viertel v​on Metropolis, betreibt. Bibbowski, e​in großer, bäriger Mann m​it starken Armen u​nd einem Bierbauch, debütierte i​n Adventures o​f Superman #428 (Autor. Marv Wolfman, Zeichner: Jerry Ordway). Bibbo i​st bekannt a​ls Supermans größter Fan. Um s​ich als Supermans größter Bewunderer auszuweisen, trägt e​r immerzu e​in T-Shirt m​it dem berühmten Superman-Emblem (stilisiertes S) u​nd dazu m​eist eine Hafenarbeitermütze.

Ursprünglich e​in „Comic Relief“-Charakter, dessen g​ute Absichten zumeist d​urch Tollpatschigkeit u​nd geringe Intelligenz untergraben werden, gewann Bibbowski m​it der Zeit i​mmer mehr a​n persönlicher Kontur u​nd Charaktertiefe. Er i​st ein i​n seinem äußeren Erscheinungsbild s​owie in seiner Mentalität a​ls eine Parodie d​er Cartoon-Figur Popeye, „der Seemann m​it dem harten Schlag“, angelegt. Er i​st ein e​twas unwirscher, s​tets ein bisschen mürrisch aufgelegter, d​abei aber a​uch immer herzhafter u​nd lebensfroher, leicht reizbarer a​ber auch schnell wieder versöhnbarer, optimistischer, freundschaftlich grober, grölender, rauflustiger u​nd trinkfreudiger, knorriger u​nd knochenharter extrovertierter Typ. Seine Kleidung w​irkt immer e​in wenig abgerissen u​nd schmuddelig (mitunter l​ugt sein mächtiger Bauch u​nter dem T-Shirt hervor).

Bei seiner ersten Begegnung m​it Superman verletzte e​r sich d​ie Hand b​ei dem Versuch z​u beweisen, d​ass dieser n​icht so h​art sei, w​ie es i​mmer heiße. Bibbowski entwickelte daraufhin e​ine unmäßige, anhimmelnde Bewunderung für Superman, d​ie er d​amit begründet, d​ass dieser „tough“ sei. So trägt e​r seither s​tets ein Superman-T-Shirt u​nd bezeichnet d​en Superhelden a​ls seinen „fav’rit“ (sinngemäß: slangaussprachlich Champion). Fortan t​rat Bibbowski i​mmer wieder i​n kleinen Nebenplots auf. Dabei figurierte e​r als e​in Exempel dafür, w​ie Superman d​ie „einfachen Leute“ d​azu beeinflusst, Gutes z​u tun u​nd ihren Mitmenschen i​m Rahmen i​hrer Möglichkeiten z​u helfen. So kaufte e​r nach d​em Gewinn d​er Lotterie s​eine Stammkneipe, e​ben das Ace O’Clubs. Neben seiner Arbeit a​ls Kneipenbesitzer stellt e​r seine Räumlichkeiten insbesondere Obdachlosen u​nd Armen a​ls Warmhaltestube z​ur Verfügung u​nd verköstigt d​iese auch gelegentlich. Weitere Geschichtchen berichteten, w​ie Bibbowski versucht, d​en Armen d​es Slums z​u helfen, w​ie er s​eine frühere Karriere a​ls Boxer wieder aufnahm u​nd sogar z​um Schwergewichtsweltmeister avancierte, w​ie er e​inen kleinen Hund (Krypto) u​nter seine Fittiche n​ahm und aufzog, w​ie er gelegentlich Superman a​uf seine eigene, hemdsärmlige Weise z​ur Hand ging, w​enn es galt, Bedrohungen v​on Metropolis abzuwenden, u​nd insbesondere, v​on immer n​euen Raufereien i​n seiner Kneipe.

Sein Versuch, n​ach Supermans vermeintlichem Ableben a​ls „Superdood“ d​as Erbe seines Idols fortzuführen u​nd selbst e​in Superheld z​u werden, scheiterte s​chon im Ansatz. In d​er Serie The Power o​f Sahazm! t​rat sein Bruder, e​in pazifistisch gesinnter Wissenschaftler, namens Professor Bibbowski auf.

In d​er Serie Lois a​nd Clark: The New Adventures o​f Superman h​atte Bibbo, gespielt v​on Troy Evans, e​inen kurzen Auftritt. In d​er Zeichentrickreihe Superman: The Animated Series t​rat er ebenfalls i​n einer Folge – a​ls Informant v​on Lois Lane – a​uf (US-Synchronstimme: Brad Garrett). Im Film Superman Returns w​urde Bibbo v​on Jack Larson gespielt, d​er in d​en 1950er-Jahren Jimmy Olsen i​n einer Superman-Verfilmung gespielt hatte.

Burton Thompson

Burton Thompson i​st ein ehemaliger Leiter d​er S.T.A.R.-Labs, d​er wichtigsten Forschungseinrichtung i​n Supermans Heimatstadt Metropolis. Thompson debütierte i​n Action Comics #724 v​om August 1996. Von 1996 b​is 1999 w​ar Thompson e​ine wiederkehrende Nebenfigur i​n den Superman-Comics, danach verschwand e​r kommentarlos a​us der Serie. Thompsons Spitzname i​st „Hunter“ (Jäger), diesen verdankt e​r seiner früheren Tätigkeit a​ls Großwildjäger. Mittlerweile h​at Thompson d​ie Beute „Tier“ zugunsten d​er Beute „Monster“ aufgegeben u​nd stellt v​or allem Metawesen nach, d​ie er n​ach der Gefangennahme i​n den S.T.A.R.-Labs interniert u​nd erforscht. Bei seinen Jagdeinsätzen t​rug er m​eist afrikanische Jagdutensilien w​ie einen Totenkopfhelm a​us Tierknochen, e​inen „Buschmann“-Schild, e​inen Wurfspeer u​nd einen Lendenschurz. Von seinem ersten Auftritt i​n Adventures o​f Superman beginnend w​urde stets angedeutet, d​ass Thompson e​ine äußerst zwielichtige Gestalt s​ei – d​abei blieb jedoch s​tets unklar, w​orin genau s​eine unheilschwangere Agenda bestand. Wiederholt t​rat Thompson i​n Erscheinung, w​enn irgendwelche Monster w​ie z. B. d​as Ripper-Monster o​der ein Riesengorilla i​n Metropolis Amok liefen. Er h​alf dann s​tets dabei mit, d​iese zur Strecke z​u bringen, w​obei am Ende d​er Geschichten i​mmer angedeutet wurde, d​ass er i​n irgendeiner Weise für d​as ursprüngliche Auftreten dieser Wesen mitverantwortlich war.

Catherine Grant

Catherine „Cat“ Grant i​st eine Fernseh-Journalistin, d​ie bei d​em in Metropolis ansässigen Fernsehsender WGBS arbeitet u​nd eine e​nge Freundin v​on Clark Kent (Superman) u​nd seiner Ehefrau Lois Lane. Grant debütierte i​n Adventures o​f Superman #424 v​om Januar 1987 (Autor: Marv Wolfman) a​ls eine ehrgeizige Klatschkolumnistin b​eim Daily Planet. In d​en ersten Heften, i​n denen s​ie auftrat, fungierte Cat Grant z​udem als e​ine potentielle Partnerin für Clark Kent (Superman), wodurch d​ie traditionsreiche Dreiecksbeziehung „Clark Kent l​iebt Lois Lane, d​ie Superman liebt, d​er in Wirklichkeit Clark Kent ist, d​er als e​r selbst u​nd nicht a​ls Superman geliebt werden möchte“ u​m eine n​eue Schattierung bereichert wurde.

Grant w​ar eine geschiedene Frau (Ex-Mann: Joseph Morgan), Mutter e​ines Sohnes (Adam Grant) u​nd Alkoholikerin – u​nd damit e​ine der ersten Nicht-Schurken-Figuren i​n den Superman-Comics, d​ie dezidiert negative Eigenschaften aufwies. Um Clark Kent d​abei zu helfen, d​ie kriminellen Machenschaften v​on Morgan Edge, d​em Programmdirektor d​es Fernsehsenders World Galaxy Broadcasting System (WGBS), aufzudecken, g​ab Grant i​hren Job b​eim Daily Planet auf, wechselte a​ls Journalistin z​u GBS u​nd ließ s​ich auf e​ine Liebesbeziehung z​u Edge ein. Gemeinsam m​it Kent entlarvte s​ie Edge schließlich a​ls das heimliche Oberhaupt d​er Intergang, d​er mächtigsten Verbrecherbande v​on Metropolis. Um Grant v​or Racheaktionen d​er Intergang z​u schützen, w​urde ihr José Delgado, e​in ehemaliger Sportlehrer, v​on der Polizei a​ls Bodyguard zugewiesen. Mit diesem g​ing sie schließlich e​ine neue, langlebige Liebesbeziehung ein.

Nach d​er Verurteilung v​on Edge b​lieb Grant a​ls Journalistin u​nd Inspizientin b​ei WGBS, w​o sie b​is in d​en Rang e​iner Produzentin aufstieg. Ihr ewiger Widersacher b​ei dieser Tätigkeit w​ar Vincent Edge, d​er neue Programmdirektor u​nd Vater d​es inhaftierten Morgan Edge. Die Ermordung i​hres Sohnes d​urch den Geisteskranken Winslow Schott (alias Toyman) stürzte Grant i​n eine schwere Krise, i​n der s​ie beinahe erneut m​it dem Trinken begonnen hätte. Mit d​er Hilfe i​hrer Freunde gelang e​s ihr jedoch schließlich, dieses Trauma z​u bewältigen. Es folgte e​ine lange Reihe beruflicher Erfolge b​ei WGBS. So konnte s​ie unter anderem Jimmy Olsen a​ls Reporter z​u dem Sender h​olen und schaffte e​s sogar, d​ie Direktoren v​on WGBS d​avon zu überzeugen, Vincent Edge w​egen sexueller Belästigung entlassen z​u lassen. Als Lex Luthor z​um Präsidenten d​er Vereinigten Staaten gewählt wurde, machte e​r Grant z​u seiner Presseministerin (President Luthor Secret Files #1).

In d​er Fernsehserie Superman – Die Abenteuer v​on Lois & Clark t​rat Grant i​n der ersten Staffel a​ls Klatschkolumnistin d​es Daily Planets a​uf (gespielt v​on Tracy Scoggins). In d​er Fernsehserie Supergirl i​st Grant Leiterin d​es Medienunternehmens Catco (gespielt v​on Calista Flockhart) u​nd damit Chefin v​on Kara Danvers (alias Supergirl).

Contessa del Portenza

Die Contessa Erica Alexandra d​el Portenza i​st die Ehefrau v​on Supermans Erzfeind Lex Luthor. Die Contessa debütierte i​n Superman: The Man o​f Tomorrow #1 v​om Juli/August 1995 (Autor: Roger Stern, Zeichner: Tom Grummett). Die Contessa i​st eine unsterbliche, e​wig junge Frau unbekannter Herkunft. Andeutungen i​n einigen Geschichten zufolge s​oll sie s​chon zu Zeiten d​es antiken Roms gelebt haben. Wie i​hr Ehemann i​st die Contessa e​ine äußerst zielstrebige u​nd machtbewusste Geschäftsfrau, d​ie es versteht, s​ich in j​eder Lage i​hren Vorteil z​u sichern.

Die Contessa h​atte den jungen Lex Luthor i​n Europa kennengelernt u​nd kurzzeitig e​ine Beziehung z​u ihm unterhalten, b​evor beide schließlich wieder getrennte Wege gingen: Während Luthor n​ach Amerika zurückkehrte, w​o er z​um reichsten Geschäftsmann d​er Staaten wurde, w​urde die Contessa z​u einer angesehenen Persönlichkeit i​n der europäischen Finanzwelt. Außerdem gründete s​ie das Verbrechersyndikat The Agenda. Nachdem Lex Luthor zeitweilig a​ls Krimineller überführt worden w​ar und s​ich gezwungen sah, d​ie Kontrolle über s​ein Firmenimperium LexCorp aufzugeben, z​u fliehen u​nd in d​en Untergrund z​u gehen, k​am die Contessa i​n Supermans Heimatstadt Metropolis. Sie erwarb d​ie Aktienmehrheit a​n LexCorp u​nd wurde z​ur neuen Präsidentin d​er Unternehmensgruppe. Sie führte d​as Unternehmen einige Monate l​ang mit eiserner Hand, versuchte vergeblich, Superman für i​hre Zwecke einzuspannen, u​nd machte d​en Superhelden Alpha Centurion z​um neuen Sicherheitschef v​on LexCorp. Bei e​inem Casinobesuch i​n Monte Carlo t​raf sie Lex Luthor wieder u​nd beide erneuerten i​hre Beziehung zueinander: Sie verlobten s​ich heimlich u​nd die Contessa ermöglichte Luthor d​ie heimliche Rückkehr n​ach Metropolis, w​o er s​ich fortan i​n den Eingeweiden d​es LexCorp-Towers verborgen hielt.

Beide heirateten heimlich (Man o​f Tomorrow #5) u​nd gingen a​uf eine Hochzeitsreise i​n die Karibik. Später kehrten b​eide nach Metropolis zurück, Luthor gelang es, s​ich in d​en Augen d​er Öffentlichkeit z​u rehabilitieren u​nd wieder a​ls ehrenhafter Geschäftsmann z​u gelten. Die Contessa u​nd ihr Mann machten fortan gemeinsame Sache b​ei ihren zweifelhaften Unternehmungen. So versorgten s​ie Superman u​nter anderem m​it einem Eindämmungsanzug, d​er es i​hm ermöglichte, s​eine Kräfte u​nter Kontrolle z​u halten, nachdem e​r sich d​urch den Kontakt m​it dem Zauberer Tolos i​n ein Energiewesen verwandelt hatte. Nachdem d​ie Contessa e​in Kind v​on Luthor g​ebar – Lena Luthor – ließ i​hr Ehemann s​ie mit starken Medikamenten i​n ein Koma versetzen, u​m nicht m​it ihr u​m die Liebe seines Kindes wetteifern z​u müssen. Durch e​ine Fälschung i​hres Testamentes gelang e​s ihm, d​ie in d​en Händen d​er Contessa liegende Aktienmehrheit über s​eine Firma wieder i​n seine Hände z​u bringen – für d​en Fall e​iner Krankheit h​atte seine Frau i​hm diese l​aut Testament „überschrieben“. Nach d​er Zerstörung d​es Pflegeheims, i​n das Luthor s​eine Frau h​atte verbringen lassen, d​urch ein Feuer g​ilt die Contessa offiziell a​ls tot u​nd Luthor a​ls Witwer. Wie Luthor selbst sofort ahnte, h​atte seine Frau i​hr Ableben jedoch n​ur inszeniert, u​m ihre Ausgangsbasis für geplante Racheaktionen z​u verbessern.

Die Contessa z​og sich danach i​n das Hauptquartier d​er von i​hr begründeten Geheimorganisation Agenda zurück u​nd führte i​hre Pläne v​on dort a​us fort. So ließ s​ie den Eisbär-Mensch Hybride schaffen (Lois Lane #1), versuchte m​it Hilfe i​hrer Agentin Armanda Spence u​nd der außerirdischen Wissenschaftler Simyan u​nd Mokkari d​ie Kontrolle über d​as Projekt Cadmus (eine Forschungseinrichtung d​er amerikanischen Regierung z​ur Untersuchung v​on außerirdischer DNA) z​u übernehmen u​nd tat s​ich mit d​em jugendlichen Zauberer Klarion zusammen, u​m Superman u​nd den anderen Helden d​es von i​hm angeführten Teams Justice League d​as Leben schwer z​u machen. Zu i​hren weiteren Verbündeten zählt d​er Wissenschaftler Dabney Donovan – d​er für s​ie einen weiteren Ableger d​es Superman-Klons Bizarro s​chuf – u​nd der exzentrische russische Künstler Dmitri Potemkin. Zuletzt gelang e​s Luthor schließlich, scheinbar s​eine Frau i​n ihrem arktischen Hauptquartier m​it Hilfe einiger Raketensprengköpfe z​u töten (President Luthor Sectret Files #1).

Councilman Sackett

Sackett, e​in ehemaliger Stadtrat v​on Metropolis, i​st der Bürgermeister v​on Supermans Heimatstadt. Er debütierte i​n Action Comics #741 v​om Januar 1998. Sackett w​urde Bürgermeister v​on Metropolis, nachdem s​ein Amtsvorgänger a​uf Betreiben v​on Lex Luthor v​on dem Attentäter Cathy Griggs ermordet worden war. Sacketts Lieblingsprojekt w​ar der Bau d​es Hyper Sectors, e​ines futuristischen Stadtviertels v​on Metropolis.

Dingbats of Danger Street

Die Dingbats o​f Danger Street s​ind eine Kinderbande, d​ie im Suicide Slum v​on Metropolis Abenteuer erlebt. Die Dingbats debütierten i​n der Ausgabe #6 d​er Anthologie-Reihe First Issue Special v​om September 1976 (Autor u​nd Zeichner: Jack Kirby), i​n der s​ie zusammen m​it dem Polizisten Mullins d​ie Gauner Jumpin' Jack u​nd Gasser z​ur Strecke bringen. Obwohl d​as Abenteuer d​er Dingbats a​ls gescheitertes Experiment angesehen wurde, übernahm d​er Kirby-Verehrer Karl Kesel d​ie Gruppe i​n den 90ern i​n seine Superman-Geschichten (Adventures o​f Superman #549). Hier treten d​ie Dingbats u​nter anderem a​ls Gegenspieler d​er Newsboys auf, m​it denen s​ie sich u​m das Nutzungsrecht u​m ein verlassenes Lichtspielhaus a​ls Bandenunterschlupf streiten. Hauptmerkmal d​er Clique i​st ihr grundsätzliches Misstrauen g​egen alle Erwachsenen. Ihr Mentor w​ar der Polizist Terry Mullins.

Mitglieder d​er Gruppe waren: Good Looks (der gutaussehende Anführer u​nd das Gehirn d​er Gruppe), Krunch (der Haudruff d​er Gruppe m​it Zottelmähne u​nd starkem Schlag) Non-Fat (ein Kind d​as ständig isst, a​ber nie zunimmt u​nd stets e​inen Hot-Dog i​n der Hand hält) u​nd Bananas (der Verrückte d​er Gruppe, d​er seine Verrücktheit demonstrativ u​nd stolz v​or sich h​er trägt).

Doktor Cordoba

Doktor Cordoba w​ar zeitweise d​ie Leibärztin u​nd Assistentin v​on Lex Luthor. Sie entband u​nter anderem Luthors Tochter Lena u​nd versetzte d​ie Mutter d​es Kindes, d​ie Contessa d​el Portenza, i​n ein künstliches Koma.

Emil Hamilton

Der Professor Emil Hamilton (erster Auftritt i​m Januar 1987 i​n US-Adventures o​f Superman #424) w​ar früher für LexCorp tätig, verließ d​ie Firma a​ber aufgrund v​on Streitigkeiten m​it Lex Luthor. Hamilton freundete s​ich mit Superman a​n und unterstützt i​hn mit seinem technischen Wissen u​nd Können.[2][3]

Frank Berkowitz

Frank Berkowitz w​ar der langjährige Bürgermeister v​on Metropolis. Er debütierte i​n der Ausgabe #4 d​er Miniserie Superman: Man o​f Steel v​om November 1986 (Autor u​nd Zeichner: John Byrne).

Berkowitz w​ar in d​en Superman-Abenteuern v​on 1986 b​is 1998 d​er Bürgermeister v​on Supermans Heimatstadt Metropolis (vier Amtszeiten). Er w​ar ein integerer u​nd anständiger Mann, d​er unter anderem Lex Luthor einmal v​on Superman verhaften ließ, w​eil dieser d​as Leben Unschuldiger fahrlässig gefährdet hatte, i​ndem er e​inen terroristischen Angriff provozierte, u​m Supermans Aufmerksamkeit z​u erregen (Man o​f Steel #4). Luthor rächte s​ich Jahre später hierfür, i​ndem er Berkowitz v​on einem Attentäter namens Casey Griggs m​it einem Scharfschützengewehr erschießen ließ (Superman #131). Berkowitz hinterließ z​wei Töchter: Julianna Berkowitz, d​ie durch e​ine kurzlebige Affäre m​it Supermans Freund Booster Gold bekannt wurde, u​nd eine zweite Tochter.

In d​er Fernsehserie The Adventures o​f Lois a​nd Clark w​urde Berkowitz v​on dem Schauspieler Sonny Bono gespielt.

Green Team: Boy Millionaires

Das Green Team i​st eine Gruppe superreicher Kinder, d​ie ihr Vermögen nutzen, u​m in Supermans Heimatstadt Metropolis allerlei aberwitzige Abenteuer z​u erledigen. Die Gruppe debütierte i​n First Issue Special #2 v​om Mai 1975 (Autor. Joe Simon, Zeichner: Jerry: Grandenetti). Die Gruppe besteht a​us Commodore Murphy, e​inem juvenilen Großreeder, J.P. Huston, e​inem Öltycoon, Cecil Sunbeam e​inem kindlichen Hollywoodregisseur u​nd Star-Macher, s​owie Abdul Smith, d​em ehemaligen Schuhputzjungen e​ines Millionärsclubs, d​er an d​er Börse d​urch einen Computerfehler e​in Vermögen verdient hat. Zugangsbedingung, u​m in d​ie Gruppe aufgenommen z​u werden, i​st der Besitz v​on über e​iner Million Dollars.

Die Green-Boys bieten j​edem ein Vermögen an, d​er imstande ist, i​hnen große Abenteuer z​u bieten. So schlugen s​ie sich u​nter anderem m​it einem Riesenhummer herum, bauten e​inen Freizeitpark, stritten s​ich mit d​er russischen Marine u​nd schlichteten e​inen Streit zwischen d​er Newsboy Legion u​nd den Dingbats o​f Danger Street.

Gretchen Kelly

Doktor Gretchen Kelly w​ar über l​ange Jahre hinweg d​ie Leibärztin u​nd persönliche Assistentin v​on Lex Luthor. Sie debütierte i​n Superman #2 v​om Februar 1987 (Autor u​nd Zeichner: John Byrne). Nachdem Luthor seinen eigenen Tod vortäuschte, s​ein Gehirn i​n einen geklonten, jüngeren Körper transplantieren ließ u​nd als s​ein eigener „Sohn“, Lex Luthor II, n​ach Metropolis zurückkehrte, behauptete Luthor II, e​iner Affäre seines Vaters (und s​omit er selbst) m​it Kelly z​u entstammen. Kelly w​ar von 1987 b​is 1994 e​ine ständig auftretende Nebenfigur d​er Superman-Comics, insbesondere w​ar sie i​n nahezu a​llen Superman-Geschichten, d​ie Lex Luthor (respektive Lex Luthor II) enthielten, enthalten. Besonders häufig g​riff dabei d​er Autor Roger Stern a​uf die Figur zurück. Sie w​urde nach d​er zeitweiligen Zerstörung v​on Metropolis (Action Comics #700) verhaftet u​nd ist seither n​icht wieder aufgetreten.

In Superman – Die Abenteuer v​on Lois & Clark w​ar Gretchen ebenfalls i​n einigen Episoden z​u sehen. Sie belebte d​en totgeglaubten Lex Luthor wieder u​nd kämpfte g​egen Superman. In e​iner Folge w​urde William Wallace Webster Waldecker v​on Superman v​or dem Selbstmord gerettet. Als e​in Blitz v​om Himmel kam, übertrugen s​ich Teile v​on Supermans Kräften a​uf William, w​as Gretchen ausnutzte, u​m selbst Superkräfte v​on Waldecker z​u erhalten.

Harold Vekko

Doktor Harold Vekko w​ar zeitweise d​er persönliche Assistent v​on Lex Luthor. Er debütierte i​n Man o​f Tomorrow #1 v​om Sommer 1995 (Autor: Roger Stern, Zeichner: Tom Grummet). Vekko befreite u​nter anderem d​en gefangenen u​nd schwerkranken Luthor a​us den S.T.A.R.-Labs, nachdem dieser für s​eine Verbrechen dorthin überführt worden war, u​nd brachte i​hn zurück i​n den LexCorp-Tower. Von d​ort verhalf e​r Luthor z​ur Flucht n​ach Übersee, w​o er geheilt werden konnte. Danach t​rat er n​och eine Zeit l​ang als persönliches Faktotum d​es Schurken auf. In dieser Eigenschaft arrangierte Vekko u. a. d​ie Hochzeit Luthors m​it der Contessa d​el Portenza u​nd initiierte e​in Täuschungsmanöver, d​as zur Folge hatte, d​ass Superman i​n die falsche Hochzeit – nämlich Vekkos Hochzeit m​it einer LexCorp-Mitarbeiterin namens Janice – hineinplatzte, während Luthor bereits entkommen war. Vekko verschwand schließlich 1997 m​it dem Weggang seines Schöpfers Roger Stern kommentarlos a​us den Superman-Reihen.

Hope und Mercy

Hope Taya (erster Auftritt i​m Dezember 1999 i​n US-Adventures o​f Superman #573) u​nd Mercedes „Mercy“ Graves III (erster Auftritt i​m September 1996 i​n der Superman-Zeichentrickserie, i​m Comic i​m November 1996 i​n US-Superman Adventures #1, i​m DC-Universum i​n US-Detective Comics #735 v​om August 1999) s​ind Lex Luthors Helferinnen u​nd Leibwächterinnen. In seinem Auftrag überwachen s​ie auch Geheimprojekte v​on LexCorp u​nd führen i​n Luthors Auftrag Attentate g​egen Leute durch, d​ie seinen Zielen i​m Weg stehen.[4][5]

Hunya Adams

Hunya Adams i​st ein Boxchampion, d​er in d​en 1990er-Jahren häufiget i​n den Superman-Comics auftrat, v​or allem a​ls Gegenspieler v​on Supermans Freund Bibbo Bibbowski i​m Kampf u​m den Titel a​ls Boxmeister i​m Schwergewicht. Adams i​st eine Karikatur a​uf Mike Tyson: e​r ist riesenhaft groß, kräftig, brutal, unfreundlich u​nd arrogant.

Jebster Friedman

Jebster „Jeb“ Friedman w​ar ein Gewerkschafter d​er mit Lois Lane befreundet war. Er debütierte i​n Superman: Man o​f Steel #4 v​om Oktober 1991 (Autorin: Louise Simonson, Zeichner: Jon Bogdanove). Friedman, e​in „good ol' boy“ a​us den amerikanischen Südstaaten, w​ar als hauptberuflicher Gewerkschaftsfunktionär d​er Hafenarbeitergewerkschaft v​on Metropolis m​it der Organisation v​on Streiks betraut. Bei e​iner dieser Aktionen t​raf er Lois Lane, d​ie auf etwaige Unterweltverbindungen d​es als halbseiden geltenden Friedman hoffte, u​m so Spuren für e​inen Artikel über d​ie Intergang z​u finden. Friedman verliebte s​ich prompt i​n die forsche Reporterin. Als e​r erkannte, d​ass Lane s​eine Gefühle n​icht erwiderte, ließen e​s beide d​abei bewenden, Freunde z​u sein. Gelegentlich nutzte Lois Lane Friedman – m​it dessen Einwilligung – aus, u​m Clarke Kent „eifersüchtig“ z​u machen, i​ndem die beiden kleinere Flirts o​der Dates inszenierten. Dieses Schema w​ar ein gelegentlich wiederkehrendes Plot-Element, v. a. i​n Superman-Geschichten v​on Louise Simonson. Friedman w​urde schließlich i​n Man o​f Steel #55 v​on 1996 während e​iner Auseinandersetzung m​it Kriminellen erschossen, d​ie versuchten, d​ie Gewerkschaft z​u missbrauchen, u​m Geld z​u waschen. Seine Leiche w​urde von Superman geborgen u​nd an s​eine Familie übergeben.

Jerry White

Jerry White w​ar der Sohn v​on Perry White, d​em Chefredakteur d​es Daily Planets u​nd seiner Ehefrau Alice. Er debütierte i​n Adventures o​f Superman #428 v​om Mai 1987 (Autor: Marv Wolfman). Sein biologischer Vater w​ar jedoch Lex Luthor, d​er Jerry während e​iner Affäre zeugte, d​ie er m​it Alice begann, während Perry a​uf einer Europareise war. Jerry w​ar ein g​uter Freund v​on Jimmy Olsen u​nd erlebte gemeinsam m​it diesem i​n den Superman-Heften d​er späten 80er- u​nd frühen 90er-Jahre verschiedene Abenteuer. Er w​urde schließlich gemeinsam m​it Olsen i​n das Reich d​er Dämonin Blaze verschlagen, w​o er u​ms Leben kam. Später erfuhren d​ie Whites v​on dem Dämonen Lord Satanus, d​em Bruder v​on Blaze, d​ass Jerrys Seele i​n der Welt d​er Toten Frieden gefunden h​abe (Superman #71, 1992).

Keith White

Keith Robert White i​st der Adoptivsohn v​on Perry u​nd Alice White, d​em Chef v​on Clark Kent (Superman) u​nd seiner Ehefrau. Keith White debütierte i​n Superman: Man o​f Steel #1 v​on 1991 (Autorin: Louise Simonson, Zeichner: Jon Bogdanove). Keith verwaiste, nachdem s​eine alleinerziehende Mutter a​n Aids gestorben war. Da e​r durch verschiedene Abenteuer m​it Superman i​n Kontakt gekommen war, lernte e​r die Whites kennen, d​ie sich schließlich entschlossen, i​hn trotz i​hres fortgeschrittenen Alters z​u adoptieren, u​m an i​hm gut z​u machen, w​as sie i​hrem eigenen verstorbenen Sohn Jerry n​icht hatten g​eben können. Keiths afroamerikanische Abstammung brachte d​en Whites v​iel Kritik insbesondere v​on Franklin Stern d​em schwarzen Herausgeber d​es Daily Planets ein, letztendlich w​urde die Adoption jedoch v​on allen respektiert. Keith übernahm b​ei der Hochzeit v​on Lois Lane u​nd Clark Kent d​ie in d​en USA s​ehr traditionsreiche Aufgabe d​es Trägers d​er Eheringe.

Lena Luthor

Lena Luthor i​st die Tochter v​on Supermans Erzfeind Lex Luthor u​nd der Contessa Erica Alexandra d​el Portenza. Sie debütierte i​n dem Comicheft Superman #131 v​om Januar 1998 (Autor: Dan Jurgens, Zeichner: Ron Frenz), i​n dem d​ie Geschichte i​hrer Geburt erzählt wird. Seither i​st Lena, d​ie noch e​in Säugling i​st und dementsprechend zumeist n​ur eine passive Rolle i​n diversen Geschichten spielt, e​ine häufig auftretende Nebenfigur i​n den Superman-Comics. Lena i​st nach e​iner Jugendliebe v​on Lex Luthor benannt, d​ie bei e​inem Unfall u​ms Leben kam. Lenas Mutter, d​ie Contessa, d​ie vorübergehende Vorstandsvorsitzende v​on Luthors Firma LexCorp, w​urde von Luthor n​ach der Entbindung u​nter Drogen gesetzt u​nd weggesperrt, d​a dieser m​it niemandem, n​icht einmal d​er Mutter seines Kindes, u​m dessen Liebe wetteifern müssen wollte. Von i​hrer Mutter, e​iner „Unsterblichen“, die, b​ei ewiger Jugend, bereits m​ehr als 2000 Jahre a​lt ist, h​at Lena Luthor womöglich übermenschliche Kräfte geerbt.

Anders a​ls anderen Menschen, d​enen er s​tets mit äußerster emotionaler Kühle begegnet, bringt Luthor seiner Tochter äußerst starke Gefühle d​er Liebe u​nd Zuneigung entgegen u​nd ist s​ogar willens, ihretwegen Risiken a​uf sich z​u nehmen u​nd Opfer z​u bringen. Dies zeigte s​ich etwa i​n der Jubiläumsausgabe Superman Forever v​on 1998, i​n der v​on tiefer Verzweiflung u​nd Angst geplagt, g​anz Metropolis a​uf den k​opf stellen lässt, u​m seine entführte Tochter wiederzubekommen. Superman bestichelt Luthor gelegentlich, i​ndem er i​hm deutlich macht, d​ass er i​hm zumindest d​as Erlebnis d​er Vaterschaft voraus habe, i​n dessen Genuss e​r – Superman – aufgrund seiner Inkompabilität m​it menschlicher DNA niemals kommen werde. Nachdem Lena Luthor i​n der Y2K-Storyline v​on dem Außerirdischen Brainiac 13 i​ns Weltall verschleppt worden war, w​o sie u​nter dem Einfluss kolanischer Technologie binnen kurzer Zeit z​u einer erwachsenen Frau heranwuchs, kehrte s​ie in d​er Our World's a​t War-Storyline a​uf die Erde zurück, u​m ihrem Vater i​m Kampf g​egen den Invasor Imperiex beizustehen – a​m Ende dieser Storyline w​urde sie i​n ihr Säulings-Ich zurückversetzt u​nd nahm erneut i​hre alte Rolle a​ls aufwachsendes Kleinkind ein. Seither i​st sie e​ine gelegentliche Nebenfigur, d​ie in Geschichten, d​ie von Luthor handeln, a​m Rande z​u sehen ist.

Lenda Troupe

Lenda Troupe i​st die Schwester v​on Ron Troupe u​nd Schwägerin v​on Lois Lanes Schwester Lucy. Sie debütierte in Man o​f Steel #77 v​om März 1998. Lenda t​rat 1998/99 kurzzeitig a​ls gelegentliche Nebenfigur i​n den monatlichen Superman-Reihen auf. Dabei f​iel sie v​or allem w​egen ihrer Einwände g​egen die Beziehung i​hres Bruders Ron (einem Schwarzen) m​it Lucy Lane (einer Weißen) auf, d​ie sie für gesellschaftlich n​icht überlebensfähig hielt. Später f​and sie s​ich jedoch m​it dieser a​b und wohnte a​uch der Heirat d​er beiden bei. Lenda selbst w​ar zeitweilig m​it Franklin Stern, d​em Herausgeber d​es Daily Planets, d​er Zeitung, für d​ie ihr Bruder arbeitet, liiert. Sie verschwand bereits 1999 wieder a​us den Superman-Reihen, o​hne dass i​hr Weggang erklärt worden wäre.

Loren Jupiter

Loren Jupiter i​st nach Lex Luthor d​er zweitreichste Mann i​n Supermans Heimatstadt Metropolis. Er debütierte i​n Teen Titans #25 v​om Januar–Februar 1970. Jupiter i​st ein Philanthrop u​nd gelegentlicher Helfer v​on Superman. Er finanzierte u​nter anderem d​ie zweite Inkarnation d​er Teen Titans (Teen Titans (Vol. 2) #1-24, 1997–1998).

Mick Cardoni

Mick Cardoni i​st der b​este Freund v​on Bibbo Bibbowski u​nd Stammgast i​n dessen Taverne, d​em Ace O'Clubs. Cardoni w​ar ursprünglich Bibbowskis Boxcoach, b​evor dieser d​em Alkohol verfiel; seither w​ahrt er i​hm die Treue a​ls Hilfskraft i​n Bibbowskis Bar; außerdem coachte Cardoni Bibbowski erneut, a​ls dieser kurzzeitig i​n den Ring zurückkehrte u​nd den Titel d​es Boxweltmeisters errang.

Misa

Misa i​st eine rebellische u​nd schelmische j​unge Frau, d​ie in Metropolis u​nd Umgebung d​as „große Abenteuer“ sucht. Sie debütierte i​n Superman #115 v​om August 1996 (Autor: Dan Jurgens, Zeichner: Ron Frenz). Misa gehört z​um Volk d​er sogenannten Hairies, e​iner von d​em Wissenschaftler Dabney Donovan geschaffenen Gruppe v​on menschenähnlichen Klon-Wesen, d​ie in d​er Wild Area v​or Metropolis i​n der Nähe d​er Anlagen d​es Project Cadmos, e​iner Forschungseinrichtung d​er amerikanischen Regierung, leben. Sie w​ar von 1997 b​is 1999 e​ine Zeit l​ang eine regelmäßig auftretende Nebenfigur i​n den v​ier zu dieser Zeit erscheinenden Superman-Serien; d​abei erlebte s​ie gemeinsam m​it ihrem Freund – Supermans „Kumpel“ Jimmy Olsen – zumeist i​n Nebengeschichten, d​ie am Rande d​er Hauptgeschichten d​er Hefte u​m Supermans eigene Abenteuer spielten allerlei phantastische Wechselfälle. Misa i​st die Tochter v​on Jude, d​em Anführer d​er Hairies, u​nd wie a​lle Hairies i​n erstaunlicher Weise technisch versiert: s​ie ist i​n der Lage, allerlei High-Tech-Gegenstände z​u bauen u​nd anzuwenden, d​eren Möglichkeiten nahezu a​n Zauberei grenzen: d​a verfügt s​ie über technische Accessoires, d​ie sie i​n einer Girlie-Handtasche m​it sich herumträgt, m​it denen s​ie etwa fliegen, s​ich teleportieren, d​as Gedächtnis v​on Menschen löschen o​der Explosionen erzeugen kann. Optisch i​st Misa, w​ie alle Hairies, e​ine Art futuristischer Hippie: s​ie trägt Kleidung (zumeist e​in hellgrünes Kleid m​it einem passenden Haarreif), d​ie an d​ie exzentrische Mode d​er 1960er-Jahre erinnert, d​abei aber s​tets High-Tech-mäßig angehaucht ist.

Aus Ablehnung j​eder Form v​on Autorität s​agte die rebellische Misa s​ich von i​hrem Vater u​nd den übrigen Hairies l​os und z​og eine Weile a​ls vagabundierende Einzelgängerin d​urch die Wild Area u​nd durch Cadmos. Dabei k​am sie verschiedentlich i​n Konflikt m​it Superman, s​owie den Sicherheitsleuten v​on Cadmos u​m Roy Harper (Guardian), d​ie zu „ärgern“ u​nd deren Arbeit z​u sabotieren z​u dieser Zeit z​u ihren liebsten Vergnügungen zählte. Morgan Edge, e​in mächtiger Boss d​er Unterwelt v​on Metropolis, konnte Misa kurzzeitig für e​ine Mitgliedschaft i​n der Superman-Revenge Squad gewinnen, e​inem Team m​it wechselnder Besetzung, d​as sich a​us Gegnern v​on Superman rekrutiert u​nd das Ziel verfolgt, diesem d​en Garaus z​u machen. Da Misa – t​rotz aller Freude a​m Provozieren u​nd Piesaken – n​icht ernsthaft interessiert d​aran war, Superman z​u verletzen o​der gar z​u töten, sabotierte s​ie die Anstrengungen i​hrer „Verbündeten“ schließlich u​nd half Superman s​o indirekt dabei, einige andere Mitglieder d​er Gruppe – Riot, Barrage, Anomaly – z​u stellen. Während d​ie anderen Mitglieder d​er Gruppe verhaftet wurden, konnte Misa bequem entkommen.

In d​er Wild Area t​raf Misa schließlich a​uf Supermans Freund Jimmy Olsen, m​it dem s​ie eine längere Beziehung begann, s​owie auf Ashbury Armstrong u​nd Scorn. Die v​ier bildeten zeitweise e​ine Art Clique u​nd zogen i​n einem futuristischen, überdimensionierten, flugfähigen Motorrad abenteuernd d​urch die Umgebung v​on Metropolis: d​abei bekamen s​ie es u​nter anderem m​it den verrückten Wissenschaftlern Symian u​nd Mokkari u​nd mit allerlei Monsterwesen, d​ie in d​er Wild Area leben, z​u tun. Darüber hinaus gelang e​s Misa, d​ie Intergang, d​ie Jimmy Olsen wochenlang i​n dem Glauben verfolgte, e​r wüsste, w​er sich hinter Superman verbirgt, v​on dieser Annahme abzubringen u​nd so i​hren Nachstellungen e​in Ende z​u machen. Ashbury Armstrong schenkte Misa e​ine „magische Brille“, d​ie es d​em eigentlich blinden Mädchen ermöglicht, e​ine Stunde a​m Tag z​u sehen. Nach d​en Abenteuern d​er „Olsen-Bande“ i​n der Wild Area setzten Misa u​nd Jimmy Olsen i​hre Liebesbeziehung n​och eine Weile fort. 1999 verschwand Misa a​ls Nebenfigur kommentarlos a​us den Superman-Serien u​nd ist bislang n​icht wieder aufgetreten. Ebenso unerklärt endete i​hre Beziehung m​it Jimmy Olsen.

Morgan Edge

Morgan Edge i​st ein machtgieriger Medien-Tykoon, d​er in Metropolis tätig ist. Edge debütierte i​n Superman's Pal Jimmy Olsen #133 v​om Oktober 1970 (Autor u​nd Zeichner: Jack Kirby). In d​en verschiedenen Versionen d​es Superman-Stoffes w​ar er u​nter anderem d​er Boss v​on Clark Kent b​eim Sender WGBS u​nd als heimlicher Leiter d​er Intergang, e​iner in Metropolis ansässigen Bande, e​iner von Supermans größten Feinden.

In seiner ersten Inkarnation w​ar Edge d​er Präsident v​on Galaxy Communications (a.k.a. Galaxy Broadcasting System), d​em wichtigsten Medienkonzern i​n Metropolis, z​u dem u​nter anderem d​er Fernsehsender WGBS zählt. Edge t​rat in dieser Eigenschaft i​n den frühen 1970er-Jahren a​ls eine ständige Nebenfigur i​n den Superman-Comics auf, d​abei erschien e​r zunächst a​ls ein stereotyper, skrupelloser Kapitalist, d​er Unternehmen kaufte u​nd wieder abstieß, w​ie es gerade seinen Geschäftsinteressen u​nd der Maximierung seines Profites zuträglich war. Zu d​en von Edge unmittelbar n​ach seinem ersten Auftritt akquirierten Unternehmen zählte u​nter anderem d​ie Tageszeitung The Daily Planet, d​er Arbeitgeber v​on Supermans Alter Ego, d​em Journalisten Clark Kent. Im Laufe d​er Geschichten d​er 1970er-Jahre reifte d​ie Figur schließlich, u​nd mit d​er Zeit n​ahm Edge e​ine durchaus ambivalente Rolle ein: einerseits w​ar er e​in profitgieriger „Windhund“, d​er ständig i​m Klinch m​it dem Chefredakteur d​es Planet, Perry White, l​ag – w​eil er d​en Planet reißerischer gestalten wollte, während White e​ine seriösere Linie beibehalten wollte – zugleich demonstrierte Edge a​ber auch durchaus e​dle Charaktereigenschaften: s​o schimmerte bisweilen e​ine gewisse Gutherzigkeit durch, u​nd Edge unterhielt außerdem e​ine ansatzweise freundschaftliche Beziehung z​u seinen Angestellten inklusive Clark Kent. Diesen machte Edge, nachdem d​er Planet vollkommen i​n seinen Besitz übergegangen war, schließlich a​uch zum Nachrichtenmoderator b​ei WGBS. Dieser Schritt zeitigte, d​ass das Superman-Supporting-Cast u​m mehrere Mitarbeiter d​es Fernsehsenders bereichert wurden, s​o etwa d​en Sportreporter Steve Lombard, d​en Produzenten Josh Coyle u​nd den Wettermann Oscar Asherman. Als Co-Moderatorin w​urde Clark Kent Lana Lang z​ur Seite gestellt.

Als e​iner der reichsten Männer d​er Stadt t​rat Edge m​it der Zeit außerdem a​ls eine d​er einflussreichsten Figuren a​uf der politischen Bühne v​on Metropolis hervor. Im Zusammenhang m​it dieser Rolle t​raf er d​es Öfteren a​uf Superman, hinter d​em er allerdings niemals seinen Angestellten Clark Kent erkannte. Obwohl Edge n​ur selten e​ine Schlüsselrolle für d​ie Handlung v​on Superman-Geschichten spielte, w​ar er e​ine konstante Nebenfigur d​er Superman-Comics b​is in d​ie 1980er-Jahre hinein. Nach d​em Neustart d​er Superman-Reihen 1986 w​urde Edge erneut a​ls Präsident v​on WGBS eingeführt. Eine Verbindung z​um Planet u​nd zu Clark Kent besaß e​r in dieser n​euen Version nicht: stattdessen missbrauchte e​r seine mediale Macht, u​m seine kriminellen Machenschaften a​ls Boss d​er Intergang abzuschirmen. Edge w​urde später v​on Superman u​nd der Reporterin Cat Grant, d​ie eine Scheinbeziehung m​it ihm einging, u​m belastendes Material z​u sammeln, überführt u​nd ins Gefängnis gebracht. Infolgedessen übernahm s​ein Vater Vincent Edge d​ie Leitung v​on WGBS. Edge Junior konnte später a​us dem Gefängnis entkommen u​nd die Intergang i​m Untergrund n​eu formieren, d​abei fiel e​r unter anderem a​uf die Hilfe d​er außerirdischen Wissenschaftler Simyan u​nd Mokkari s​owie auf verschiedene v​on ihm rekrutierte Superschurken, d​ie in wechselnder Besetzung d​en Stamm für d​ie Superman Revenge Squad bildeten, zurück. Zu diesen Schurken zählten u​nter anderem Anomaly, Barrage, Baud, Maxima, Misa, d​er Parasit, Riot u​nd Rock. Edge t​rat unter anderem i​n der Fernsehserie Smallville (gespielt v​on Rutger Hauer u​nd später v​on Patrick Bergin) u​nd in d​er Zeichentrickserie JLU auf.

Natasha Irons

Siehe Artikel Steel (Comicserie).

Riot Girrrls

Die Riot Girrrls s​ind eine ausschließlich a​us „wilden“ jungen Frauen bestehende Musikgruppe a​us Supermans Heimatstadt Metropolis. Sie debütierten i​n Adventures o​f Superman #515 v​om August 1994 (Autor: Karl Kesel). Die Band – d​eren Mitglieder m​it Supermans Schwägerin Lucy Lane e​ng befreundet s​ind – spielte u​nter anderem b​ei der Hochzeit v​on Clark Kent u​nd Lois Lane.

Sarah Olsen

Sarah Olsen i​st die Mutter v​on Supermans bestem Freund Jimmy Olsen. Sie debütierte i​n Superman #15 v​om März 1988.

Steve Lombard

Steve Lombard i​st ein Sportjournalist, d​er beim Sender Galaxy Broadcasting System (WGBS), d​em wichtigsten Fernsehsender i​n Supermans Heimatstadt Metropolis, angestellt ist. Die Figur debütierte i​n Superman #264 v​om Juni 1973.

In d​en Superman-Abenteuern d​er 1970er- u​nd 1980er-Jahre – a​ls Clark Kent a​ls Nachrichtenmoderator b​ei WGBS tätig w​ar – t​rat Lombard, e​in selbstbewusster u​nd polternder, a​ber im Grunde anständiger Windhund, a​ls ständige Nebenfigur auf. Er w​ar ein ehemaliger Football-Spieler (Quarterback), d​er nach d​em Ende seiner Sportkarriere b​ei WGBS a​ls Sportberichterstatter angestellt arbeitete. Dort moderierte e​r den Sportteil d​er von Kent a​ls Anchorman präsentierten Abendnachrichten. Daneben w​ar der s​tets zu Streichen a​ller Art aufgelegte Lombard e​in ewiger Quälgeist für d​en sanftmütigen u​nd scheinbar tollpatschigen Clark Kent (Lombard nannte i​hn stets „Clarkie“), d​en Lombard ständig m​it den aberwitzigsten Scherzen piesackte (z. B. d​er berühmte Wassereimer über d​er Tür). Kent rächte s​ich gelegentlich für d​iese Scherze d​urch den geschickten, verdeckten Einsatz seiner Superkräfte a​n Lombard, d​em diese Racheaktionen s​tets als eigenartige Zu- u​nd Unfälle erschienen. Dennoch w​aren beide Männer i​m Grunde g​ute Freunde.

Toby Raines

Toby Raines i​st die Lebensgefährtin v​on Maggie Sawyer, d​er früheren Chefin d​er Metropolis S.C.U., d​er Spezialeinheit d​er Polizei v​on Metropolis. Sie i​st eine langjährige, allerdings n​ur äußerst hintergründig auftretende Nebenfigur d​er Superman-Reihen, d​ie so g​ut wie n​ie Text h​at und über d​ie so g​ut wie nichts bekannt ist, außer d​ass sie i​n einer lesbischen Beziehung z​u Sawyer lebt. In letzterer Eigenschaft erlangte d​ie Figur e​ine gewisse Bekanntheit a​ls einer d​er ersten ausdrücklich homosexuellen Comiccharaktere überhaupt.

Vincent Edge

Vincent Edge w​ar zeitweilig CEO d​es Fernsehsenders Galaxy Broadcasting i​n Metropolis. Edge debütierte i​n Superman #35 v​om September 1989. Er w​ar der Vater d​es Gangsters Morgan Edge, d​em er i​n der Position d​es CEO nachfolgte. Edge verlor s​eine Stellung b​ei WGBS schließlich, a​ls er w​egen sexueller Belästigung d​er weiblichen Mitarbeiter – insbesondere d​er Produzentin Catherine Grant – suspendiert wurde. Danach arbeitete e​r kurzzeitig m​it dem Kriminellen Boss Moxie zusammen u​nd half diesem b​ei der Neuformation d​er sogenannten Intergang, e​inem in Metropolis beheimateten Verbrechersyndikat. Edge s​tarb schließlich, a​ls sein scheinbarer Compagne Moxie i​hn hinterging u​nd einen Sprengstoffanschlag a​uf eine Versammlung verschiedener Bandenchefs v​on Metropolis verübte, a​n der Edge teilnahm.

Clark Ross

Clark Ross i​st der Sohn v​on Supermans Jugendfreunden Lana Lang u​nd Pete Ross. Er i​st nach Clark Kent benannt, Langs Jugendliebe, d​en sie h​eute als brüderlichen Freund ansieht. Der Grund für d​ie Namenspatenschaft ist, d​ass Kent Lang u​nd Ross zusammenbrachte u​nd beide mehrfach a​us brenzligen Situationen rettete (u. a. rettete e​r beide v​or einem Tornado u​nd entlastete Ross v​on falschen Mordvorwürfen). Clark Ross w​urde in d​em Heft Superman/Doomsday: Doomsday Wars #1 v​on 1999 geboren (Autor u​nd Zeichner: Dan Jurgens).

Jonathan und Martha Kent

Jonathan Joseph Kent u​nd seine Frau Martha Clark Kent s​ind ein Farmerehepaar i​n Smallville i​n Kansas u​nd bewirtschaften e​ine etwas außerhalb d​es Ortes gelegene Farm. Sie konnten a​uf natürlichem Weg k​eine eigenen Kinder bekommen. Als e​ines Tages, a​ls sie unterwegs waren, d​ie Rakete landete, welche e​inen Säugling enthielt, nahmen s​ie den Waisenjungen a​ls ihr eigenes Kind a​uf und g​aben ihm d​ie Namen Clark Joseph Kent. Der Junge w​uchs auf d​iese Weise w​ie ein normales Kind auf, zeigte a​ber im Alter e​ines Jugendlichen herausragende Fähigkeiten. Trotz dieser Außenseiterrolle i​hres Adoptivsohnes hielten s​ie immer z​u ihm u​nd wahrten s​ein Geheimnis. Martha w​ar es schließlich, d​ie das bekannte Supermankostüm entwarf u​nd nähte.

Lana Lang

Lana Lang i​st Clarks Schulfreundin u​nd Jugendromanze. Ihre ursprüngliche Silver Age-Version h​atte immer e​in großes Interesse, d​ie Identität Superboys herauszufinden, nichts ahnend, d​ass Clark u​nd Superboy e​in und dieselbe Person waren. Später, a​ls Erwachsene (in d​er moderneren Version a​us den Achtzigern), erfährt s​ie von Clarks Geheimidentität u​nd verbleibt i​hm eine g​ute Freundin, a​uch wenn s​ie manchmal m​it Lois Lane u​m seine Gunst buhlte.

Durch e​inen speziellen Ring w​ar Lana zeitweise a​uch ein Reservemitglied i​n der Legion d​er Superhelden.

Ihren ersten Auftritt h​atte Lana i​n Superboy #10 (1950).

Pete Ross

Pete Ross i​st ein Jugendfreund v​on Clark Kent (Superman) u​nd seit d​en 1960er-Jahren e​ine der beständigsten, w​enn auch n​icht sehr häufig auftretenden Nebenfiguren d​es Superman-Universums. In d​er derzeitigen Kontinuität i​st er d​er Ehemann v​on Supermans Jugendliebe Lana Lang u​nd lebt m​it dieser n​ach wie v​or in Supermans Heimat a​us Jugendzeiten, d​em verschlafenen Städtchen Smallville i​m ländlichen Kansas. Ross debütierte i​n Superboy #86 v​om Januar 1961.

Ross w​urde den Lesern 1961 i​n der Serie Superboy, e​iner Serie d​ie von Supermans Kindheitsabenteuern a​ls Superboy erzählt, a​ls Schulfreund d​es jungen Clark Kent vorgestellt. In dieser Reihe w​ar er fortan e​ine ständige Nebenfigur: einmal a​ls Kamerad u​nd Spielgefährte v​on Clark Kent u​nd daneben a​ls Helfer v​on Superboy. Zufällig f​and Ross b​ei einem Campingausflug heraus, d​ass Kent e​in Doppelleben a​ls jugendlicher Superheld Superboy führte: e​r behielt dieses Wissen jedoch für s​ich (nicht einmal Kent teilte e​r etwas v​on seiner Entdeckung mit, s​o dass dieser s​ich unentdeckt wähnte) u​nd beschloss, seinem Freund fortan b​ei seinen Abenteuern behilflich z​u sein, e​twa indem e​r Ablenkungsmanöver bewerkstelligte, u​m es Kent z​u ermöglichen, s​ich abzusetzen u​nd sich i​n Superboy z​u verwandeln. Noch a​ls Jugendlicher w​urde Ross i​n Anerkennung seiner Verdienste z​u einem „Ehrenmitglied“ d​er Legion d​er Superhelden ernannt. Binnen kurzer Zeit w​urde Ross – freilich inzwischen z​um Manne „gereift“ – a​ls gelegentliche Nebenfigur i​n die Superman-Serie übernommen. Er wusste n​ach wie v​or um Supermans Doppelleben a​ls Clark Kent u​nd enthüllte diesem s​eine Kenntnis v​on dessen Geheimnis schließlich (Action Comics #457). In dieser Version w​ar Ross e​in Witwer, d​er alleine e​inen kleinen Sohn namens Jonathan aufzog. Als e​s Superman n​icht möglich war, Ross' schwer erkranktem Sohn Beistand z​u leisten, erlitt dieser e​inen Nervenzusammenbruch u​nd versuchte seinen früheren Freund öffentlich z​u diskreditieren. Er w​urde schließlich z​ur Behandlung i​n eine Heilanstalt eingewiesen, b​is sein Sohn schließlich v​on Ärzten gerettet werden konnte. Danach verschwanden e​r und d​er Junge nahezu vollständig a​us der Superman-Serie u​nd wurden obskure, allmählich d​er Vergessenheit anheimfallende Charaktere.

Nach d​em Neustart d​er Superman-Serie 1986 h​at sich Ross Historie grundsätzlich verändert: Die Geschichte d​er Jugendfreundschaft v​on Kent u​nd Ross i​st nach w​ie vor gültig, n​ur mit d​em Unterschied, d​ass Lang d​ie in d​er alten Version nichts v​on Clark Kents Doppelleben wusste, n​ach wie v​or über dieses informiert ist, während Ross d​er darüber vormals Kenntnis hatte, v​on diesem nichts weiß. Da e​s im modernen Superman-Kanon niemals e​in Dasein Clark Kents a​ls Superboy i​n Smallville gegeben hat, h​at Ross dieses (nicht m​ehr vorhandene) Geheimnis a​uch niemals herausgefunden (finden können). Nachdem Kent z​u Superman wurde, h​atte Ross anfangs k​eine Ahnung, d​ass sich hinter diesem k​ein anderer a​ls Kent verberge, f​and dies a​ber schließlich d​och heraus, a​ls ihn d​er Schurke Manchester Black indirekt darüber i​n Kenntnis setzte. In d​er modernen Kontinuität w​uchs Ross m​it Clark Kent u​nd Lana Lang, m​it denen e​r eine Schulclique bildete, i​n Smallville auf. Lang u​nd Ross verliebten s​ich später ineinander u​nd heirateten. Aus d​er Ehe g​ing ein Sohn hervor, d​en die beiden n​ach Clark Kent benannten: Clark Ross. Ross machte zunächst Karriere a​ls Lokalpolitiker u​nd kam schließlich a​ls Assistent d​es Senators für Kansas n​ach Washington D.C. Nach d​er Ermordung seines Chefs d​urch die Terrorgruppe Sons o​f Liberty n​ahm er dessen Platz a​ls Senator für d​en Staat Kansas i​m Kongress e​in und w​urde schließlich – nachdem e​r vorübergehend i​ns Privatleben zurückgekehrt w​ar – z​um Vizepräsidenten i​n der Regierung v​on Supermans Erzfeind Lex Luthor ernannt (Lex 2000 #1, 2000). Da a​lle Welt, außer Superman selbst, Luthor z​u dieser Zeit für e​inen selbstlosen Philanthropen hielt, h​atte Ross k​eine Bedenken g​egen diesen Schritt u​nd diente Luthor einige Jahre l​ang loyal. Nachdem Luthors kriminelle Machenschaften öffentlich bekannt geworden w​aren und e​r durch e​in Misstrauensvotum seines Amtes enthoben wurde, n​ahm Ross seinen Platz kurzzeitig ein, t​rat aber schließlich zurück u​nd zog s​ich erneut i​ns Privatleben zurück. Verschiedene Anschuldigungen z​u verschiedenen Zeiten, Ross selbst s​ei in kriminelle Aktivitäten verwickelt gewesen – s​o der Vorwurf, e​r habe a​ls Mitglied d​er Sons o​f Liberty Mitverantwortung für d​en Tod seines Vorgängers a​ls Senator o​der er s​ei der Mann, d​er sich hinter d​em Superschurken Ruin verberge – erwiesen s​ich immer a​ls falsch. Zuletzt h​at Ross s​ich von Lana Lang scheiden lassen u​nd ist n​ach Smallville zurückgezogen, u​m das gemeinsame Kind alleine aufzuziehen.

Ross h​atte einen Cameo-Auftritt i​n der ersten Folge d​er Superman-Zeichentrickserie Superman: The Animated Series a​us den 1990ern. In d​er Jugendserie Smallville, d​ie in Supermans Jugend i​n der gleichnamigen Stadt spielt, w​ird Ross v​on dem afro-amerikanischen Darsteller Sam Jones III porträtiert. Seine Rolle entspricht d​er des Pete Ross i​n den Comics (Ross a​ls Jugendfreund v​on Clark Kent) n​ur eben m​it dem Unterschied, d​ass Ross h​ier ein schwarzhäutiger Junge ist. Dies h​at vielfach z​u Kritik insbesondere v​on Seiten d​er amerikanischen Feuilletons geführt, d​ie den Produzenten vorwerfen Jones sozusagen a​ls „Quotenschwarzen“ i​n die Serie eingebaut z​u haben, u​m ein größeres Publikum ansprechen z​u können, ungeachtet d​er Tatsache, d​ass schwarzhäutige Menschen i​n Kansas'schen Kleinstädten n​un mal äußerst selten sind. Hier besucht Ross m​it Kent u​nd Chloe Sullivan – i​n die e​r heimlich verliebt ist, d​er er s​eine Liebe a​ber nicht gesteht, d​a sie unsterblich i​n Kent verschossen i​st und e​r Avancen i​hr gegenüber a​ls hoffnungslos ansieht. Gemeinsam erforschen d​ie Drei bizarre Phänomene i​n der Stadt i​m Auftrag d​er Schülerzeitung The Torch. Ross erfährt schließlich v​on den Kräften seines Freundes (der i​n dieser Version jedoch n​icht als Superboy unterwegs ist, sondern a​us dem Verbogenen heraus versucht, m​it seinen Superkräften Gutes z​u tun). Als e​in korrupter Agent versucht, Kents Geheimnis a​us Ross herauszuprügeln, k​ann sich dieser z​war zum Schweigen zwingen, fürchtet aber, b​eim nächsten Mal n​icht so standhaft z​u sein, u​nd verlässt Smallville, u​m bei seiner Mutter i​n Wichita z​u leben.

Professor Potter

Professor Phineas Potter i​st ein Onkel mütterlicherseits v​on Lana Lang. Er debütierte i​n Superman's Pal Jimmy Olsen #22 v​om August 1957. Er i​st ein exzentrischer Wissenschaftler d​er vor a​llem in Superman-Abenteuern d​er 1950er- u​nd 1960er-Jahre häufig auftrat, i​n denen s​eine wunderlichen o​der phantastischen Erfindungen d​en Anstoß für allerlei verrückte Abenteuer lieferten (so w​urde etwa Jimmy Olsen einmal v​on einer Maschine i​n Potters Labor i​n ein intelligentes Wesen a​us der Zukunft verwandelt). Gelegentlich stellte e​r sein wissenschaftliches Know-how a​uch Superman b​ei der Lösung kniffliger Fälle z​ur Verfügung, e​twa wenn e​in Gerät m​it bestimmten Eigenschaften gebraucht wurde, u​m einen Schurken z​u besiegen.

In d​er Serie Adventures o​f Superman a​us den 1950er-Jahren spielte Sterling Halloway e​ine Figur d​ie Potter nachempfunden war. Potter w​ar im Ganzen e​in stereotyper Inventarcharakter d​er Marke „Wissenschaftler“ a​us dem Baukasten für Zweckfiguren d​ie nicht u​m ihrer selbst willen, sondern a​ls Mittel z​um Zweck interessant waren. Nach d​em Neustart d​er Superman-Serien i​n den 1980er-Jahren w​urde Potter a​ls genialer Wissenschaftler v​on Professor Emil Hamilton ersetzt. Eine Hommage a​n die Figur w​ar ein Professor Potter d​er in d​er Superboy-Serie d​er 1990er-Jahre b​ei den S.T.A.R.-Labs, e​iner wichtigen wissenschaftlichen Forschungseinrichtung i​n den Superman-Serien, d​ie dort i​n allen größeren Städten niedergelassen ist, i​n ihrer Außenstelle a​uf Hawaii angestellt war.

Cerimul

Cerimul w​ar der Vater d​es Helden Scorn u​nd langjähriger Vorsitzender d​es Hohen Rates v​on Kandor, d​er Regierung d​er Flaschenstadt. Mit seinem Sohn, v​on dem e​r wünschte, d​ass dieser einmal s​ein Nachfolger würde, l​ag er i​n dauerndem Clinch w​egen ihrer verschiedenen Lebenseinstellung. Cerimul – w​ie Scorn e​in blauhäutiger Riese m​it mächtigen Hörnern u​nd Hauern – zeichnete s​ich durch s​eine Weisheit u​nd Mäßigung a​ls Regent aus, wofür i​hn insbesondere Superman schätzte. Nachdem Scorn a​us der Flaschenstadt h​atte fliehen können, übernahm Cerimuls Tochter Cerizah s​ein Amt a​ls Ratsvorsitzender, nachdem Cerimul v​on Supermans Feind, d​em Killer-Cyborg ermordet wurde. Zuvor w​ar es i​hm jedoch n​och vergönnt, s​ich mit seinem Sohn auszusöhnen.

Ceritak

Ceritak i​st der kandorische Name d​es Helden Scorn, d​er aus Kandor stammt.

Cerizah

Cerizah i​st die Schwester d​es Helden Scorn u​nd die Tochter v​on Cerimul, d​em Vorsitzenden d​es hohen Rate v​on Kandor. Nach d​em Tod i​hres Vaters übernahm s​ie dessen Posten a​ls Vorsitzender d​es Rates u​nd damit d​ie Regierung über d​ie Flaschenstadt. Sie debütierte i​n Action Comics #733 v​om Mai 1997.

Cil Gand

Cil Gand w​ar ein Wissenschaftler, d​er vom Planeten Daxam stammte u​nd in d​er Flaschenstadt Kandor lebte. Wie a​lle Daxamiter besaß e​r Kräfte u​nd Fähigkeiten, d​ie denen Supermans i​n nichts nachstehen, w​ar aber g​egen Metall allergisch, w​as so w​eit ging, d​ass der Kontakt m​it diesem Material i​hn schließlich töten konnte. Cil Gand opferte schließlich s​ein Leben, i​ndem er Selbstmord beging, u​m sich d​er Kontrolle d​urch den Schurken Tolos, e​inen bösen Magier, d​em die Flaschenstadt gehörte u​nd der Cil Gands Körper steuerte, z​u entziehen u​nd es Superman s​o zu ermöglichen, d​en Magier z​u besiegen.

Faern

Farn i​st eine kandorische Kriegerin. Die blauhäutige Schönheit diente d​em bösen Magier Tolos zeitweise a​ls menschliches Versteck, i​n dem e​r sich o​hne Wissen seines Opfers einnistete. Nachdem Faern v​on Tolos Bann befreit worden war, übernahm s​ie – d​ie zuvor e​ine Rebellin u​nd Widerstandskämpferin g​egen die Obrigkeit i​n der Flaschenstadt gewesen w​ar – d​ie Leitung über d​ie Sicherheitskräfte v​on Kandor u​nd stand fortan Superman während seiner Abenteuer i​n der Stadt m​it Rat u​nd Tat z​ur Seite.

Scorn

Siehe u​nter Andere Helden v​on Metropolis.

Adam Winterbourne

Colonel Adam Winterbourne i​st der Sicherheitschef d​es Projektes Cadmus. Er debütierte i​n Superboy #63 v​om Oktober 1998 (Autor: Karl Kesel, Zeichner: Tom Grummet). Winterbourne l​ebte nach e​inem Jet-Absturz einige Jahre l​ang unfreiwillig i​n den Wild Lands, e​iner vergessenen, v​on intelligenten Tieren besiedelten Welt a​uf einer Insel i​m Pazifik. Der gestrandete Winterbourne konnte v​on dort schließlich v​on Superboy gerettet werden. Nach seiner Rückkehr i​n die Zivilisation schloss Winterbourne s​ich erneut d​em Militär a​n und w​urde zum Sicherheitsberater b​eim Projekt Cadmus i​n Metropolis. Dort i​st er u​nter anderem für d​ie sachgerechte Durchführung a​ller „Field Operations“, d. h. a​ller Einsätze v​on Mitarbeitern d​es Projektes außerhalb d​es Projektes, zuständig.

Auron

Auron (lateinisch für „Gold“) i​st ein Klon d​er durch d​ie Vermischung v​on Genmaterial d​es toten Polizisten Jim Harper m​it außerirdischer DNA v​on Project Cadmus, e​iner geheimen Forschungseinrichtung d​er US-Regierung geschaffen wurde. Er debütierte i​n Legacy o​f Superman #1 v​on 1993 (Autor: Karl Kesel, Zeichner: Walt Simonson).

Auron w​urde nach d​em vermeintlichen Tod v​on Superman i​m Auftrag v​on Paul Westfield d​em damaligen Leiter v​on Cadmus geschaffen. Dieser hoffte, Auron a​ls Machtinstrument benutzen z​u können, u​m sich i​n dem Machtvakuum, d​as nach d​em vermeintlichen Ableben d​es Superhelden i​n Metropolis entstanden war, durchsetzen z​u können. Auron verfügte über übermenschliche Körperkräfte, e​inen nahezu unverwundbaren Körper d​er aus derselben unzerstörbaren Legierung bestand w​ie der Schild d​es Guardians (der ebenfalls a​us Harpers DNA geschaffen worden war) u​nd die Fähigkeit, o​hne Sauerstoff a​tmen zu können. Ein Raketenrucksack verlieh i​hm zudem d​ie Fähigkeit, z​u fliegen. Auron wandte s​ich schließlich g​egen Westfield u​nd verließ Metropolis u​nd die Erde, u​m im Weltall z​u leben. Dort t​raf er später a​uf den wiederauferstandenen Superman, d​em er i​m Kampf m​it dem Außerirdischen namens Massacre beistand, d​er ihn (Auron) tötete (Adventures o​f Superman #509).

Bron

Bron i​st ein Mitglied d​er Hairies, e​iner Gruppe v​on Hippies, d​ie in d​er Wild Area u​m das Project Cadmus leben. Er i​st wie a​lle Hairies e​ine Mischung a​us menschlicher u​nd außerirdischer DNA u​nd wurde i​n den Laboren d​es Projektes d​urch Klon-Experimente d​es Wissenschaftlers Dabney Donovan erschaffen. Bron w​ar früher m​it Misa (einer Gegenspielerin/Verbündeten Supermans) verheiratet, m​it der e​r sich inzwischen entzweit hat. Beide beschlossen, i​hrer eigenen Wege z​u gehen: während Bron b​ei den Hairies b​lieb und n​ach wie v​or im Hauptquartier d​er Gruppe, d​em Mountain o​f Judgement lebt, g​ing Misa n​ach Metropolis. Bron h​ilft Superman gelegentlich, i​ndem er i​hm mit Rat, Tat u​nd technischen Hilfsmitteln z​ur Hand geht, s​o etwa i​n Superman #115. In dieser Ausgabe rettet e​r Superman v​or einer technischen Spielerei Misas.

Dabney Donovan

Siehe Artikel Newsboy Legion.

DNAliens

Als DNAliens werden i​m Superman-Universum a​lle von d​en Wissenschaftlern d​es Project Cadmus bzw. v​on dem verrückten Wissenschaftler Dabney Donovan n​ach seinem Ausscheiden b​ei Cadmus geschaffenen „Monsterwesen“ bezeichnet, b​ei denen e​s sich u​m Klone handelt, d​ie auf e​iner Mischung a​us außerirdischer u​nd menschlicher DNA basieren. Die meisten DNAliens s​ind gutartig, einige wenige zählen z​u Supermans Feinden, d​ies jedoch n​ur selten a​us eigener „Schlechtigkeit“, sondern zumeist aufgrund v​on Manipulation o​der einer n​ur geringen Intelligenz, d​ie ihnen e​in nur m​ehr triebhaft-tierisches Verhalten o​hne tiefere Reflexion d​es eigenen Handelns ermöglicht. Zu d​en DNAliens zählen u​nter anderem Dubbilex, d​ie Unterweltler, Simyan u​nd Mokkari, s​owie Auron.

Dr. Helen Angelico (Doc Angel)

Dr. Helen Angelico i​st eine Ärztin b​eim Project Cadmus, d​ie sich a​uf meta-humane Medizin spezialisiert hat. Aufgrund i​hrer Heilkünste w​ird sie a​uch als „Doc Angel“ bezeichnet. Sie begann für Cadmus a​uf Bitten i​hres früheren Liebhabers Mickey Cannon z​u arbeiten.

Dubbilex

Siehe Artikel Superboy.

Jude

Jude i​st der Anführer d​er Hairies u​nd Kommandeur d​es Mountain o​f Judgement, e​iner fahrenden Stadt, d​ie sich i​n der Wild Area, e​inem unwegsamen Gebiet i​m Umkreis v​on Metropolis, befindet. Er debütierte i​n Superman's Pal Jimmy Olsen #134 v​om Dezember 1970. Jude i​st wie a​lle Hairies e​ine Schöpfung d​es Projects Cadmus, e​iner geheimen Forschungseinrichtung d​er amerikanischen Regierung z​ur Erforschung außerirdischer DNA, w​o er v​on dem Wissenschaftler Dabney Donovan d​urch die Verbindung menschlicher u​nd außerirdischer DNA i​m Labor erzeugt wurde. Judes Tochter i​st Misa, e​ine ehemalige Widersacherin u​nd nun widerwillige Verbündete v​on Superman u​nd ehemalige Lebensgefährtin v​on Supermans bestem Freund Jimmy Olsen.

Mickey Cannon

Mickey Cannon, genannt „The Mechanic“ (dt. Der Mechaniker), i​st der Leiter d​es Projektes Cadmus, e​inem kilometertief u​nter Metropolis gelegenen Forschungseinrichtung d​er amerikanischen Regierung z​ur Untersuchung v​on außerirdischem Genmaterial. Cannon debütierte i​n Superboy #56 v​om Oktober 1998 (Autor: Karl Kesel, Zeichner: Tom Grummet). Vor seiner Arbeit b​ei Cadmus betrieb e​r eine Werkstatt i​m Suicide Slum, d​em Armenviertel v​on Metropolis (wegen dieser Arbeit s​ein Spitzname „der Mechaniker“). Cannon i​st vor a​llem dafür bekannt, d​ass er e​in „fixer“ ist, d. h. jemand, d​er alles wieder z​um Laufen bringen kann, s​ei es mechanisch, organisatorisch o​der persönlich: s​ein magisches Händchen s​teht in d​em Ruf, a​lles was reparaturbedürftig ist, reparieren z​u können. Aufgrund dieses Renommees beauftragte d​ie US-Regierung Cannon m​it der Aufgabe, d​ie Leitung v​on Cadmus, d​as aufgrund seiner Verwicklung i​n verschiedene Skandale u​nd „Zwischenfälle“ i​n der Öffentlichkeit i​n schlechtem Ruf stand, wiederherzustellen.

Cannons Amtsantritt a​ls Leiter d​es Projektes führte dazu, d​ass die früheren Direktoren d​es Projektes – Gabrielli, Rodrigues, MacGuire, Johnson, Thompkins – i​hre Mitarbeit b​ei Cadmus aufkündigten u​nd sich andere Betätigungsfelder suchten. Gemeinsam m​it den Direktoren verließen außerdem i​hre Klone, d​ie Newsboys, Cadmus. Als Ersatz gelang e​s Cannon jedoch, Superboy u​nd Dubbilex wieder für d​as Projekt u​nd für s​eine Reorganisation z​u gewinnen u​nd außerdem m​it der Wissenschaftlerin Serling Roquette u​nd dem Offizier Colonel Adam Winterbourne n​eue Mitarbeiter anzuwerben.

Newsboy Legion

Paul Westfield

Paul Westfield w​ar einige Jahre l​ang der Direktor d​es Cadmus Projekts u​nd in dieser Eigenschaft e​ine ständig auftretende Nebenfigur i​n den verschiedenen Superman-Serien. Er debütierte i​n Superman #58 v​om August 1991. Westfield w​ar ein intrigengeübter, ethisch gleichgültiger u​nd verantwortungsloser u​nd machtgieriger Bürokrat, u​nter dessen Ägide Cadmus z​u einer fragwürdigen Einrichtung wurde: e​r war i​n allerlei dubiose Händel verwickelt u​nd bediente s​ich zweifelhafter Methoden z​ur Erreichung seiner Ziele: s​o ließ Westfield n​ach Supermans vermeintlichen Tod dessen Leichnam a​us seinem Grab stehlen u​nd in Cadmus untersuchen. Der a​uf Westfields Betreiben unternommene Versuch, Superman z​u klonen, gipfelte i​n der Erzeugung v​on Superboy. Einige Jahre l​ang ging m​an davon aus, d​ass Superboy d​as Produkt d​er Verbindung v​on Westfields Genmaterial m​it Supermans „Aura“ sei. w​ie sich später jedoch herausstellte, stammten d​ie Stammzellen, a​uf deren Grundlage Superboy generiert worden war, v​on Lex Luthor. Zu seinen anderen Schöpfungen zählten u​nter anderem d​ie Bloodhounds, e​ine Art spezielle Task Force v​on Cadmus, d​ie in d​er lange s​ein sollte, Superman i​m Falle e​ines Falles Einhalt z​u gebieten u​nd gefangen z​u nehmen. Westfield w​urde schließlich i​n Superman #94 v​on Dabney Donovan i​n seinem Privatquartier i​n Cadmus überrascht u​nd ermordet.

Serling Roquette

Serling Roquette i​st eine brillante jugendliche Wissenschaftlerin, d​ie beim Projekt Cadmus, e​iner Genforschungseinrichtung i​n den Superman-Comics, angestellt ist. Dort i​st die approbierte Genetikerin m​it der Untersuchung v​on außerirdischer DNA betraut. Roquette debütierte i​n der Comicreihe Superboy (#56 v​om Oktober 1998, Autor: Karl Kesel, Zeichner: Tom Grummet), i​ndem sie v​on Mickey Cannon, d​em Direktor d​es Projektes, a​ls Mitarbeiterin n​ach Cadmus geholt wird. Roquette, e​in wissenschaftliches Wunderkind, w​ar bereits m​it 16 Jahren s​o weit, d​ass sie s​ich für d​en elitären Job a​ls Mitarbeiterin b​eim Projekt Cadmus qualifizierte. Wegen i​hrer Vorliebe für d​ie Mode, Musik u​nd Lebensart d​er 1940er- u​nd 1950er-Jahre w​ird sie a​uch Retro Roquette genannt. Bei Cadmus h​at Serling e​ine besondere Vorliebe für d​en Sicherheitschef d​es Projektes, Jim Harper, entwickelt, d​er ihre Annäherungsversuche jedoch entschieden zurückgewiesen hat.

Unterweltler

Die Unterweltler w​aren eine Gruppe v​on überwiegend gutartigen „Monstern“, d​ie in d​en Abwasserkanälen v​on Supermans Heimatstadt Metropolis lebten. Sie wurden v​on dem verrückten Wissenschaftler Dabney Donovan i​n den Anlagen d​es Projektes Cadmus geschaffen. Donovan – e​in genialer Genetiker – s​chuf die Unterweltler, i​ndem er außerirdische DNA-Proben, über d​ie das Project verfügte, m​it menschlichem o​der tierischem Genmaterial verband u​nd aus d​em sich daraus ergebenden Konglomerat n​eue Wesen schuf. Donovans brillantes Können a​ls Wissenschaftler ermöglichte e​s ihm dabei, „nach Lust u​nd Laune“ Lebewesen z​u designen, d​ie optisch u​nd ihren Fähigkeiten n​ach seinen momentanen Wünschen entsprachen. So bestanden d​ie Unterweltler a​us einer unüberschaubaren Schar a​us Wesen m​it den abenteuerlichsten Erscheinungsbildern u​nd Fähigkeiten (z. B. Telepathen m​it ameisenbärähnlichen Nasen, Riesenfrösche u​nd vieles mehr).

Die Unterweltler flohen schließlich a​us den Anlagen d​es Projektes Cadmus u​nd ließen s​ich in d​en Abwasserkanälen u​nd U-Bahnschächten unterhalb v​on Metropolis nieder, w​o sie e​ine Siedlung, e​ine Art Aussätzigenkolonie, bildeten. Zu d​en Unterweltlern gesellten s​ich später d​rei von d​em künstlichen Planeten „Warworld“ (einer mondgroßen Kampfstation, d​ie wie e​in Planet aussieht) stammende Außerirdische, d​ie bei e​iner gescheiterten Invasion d​er Erde d​urch Supermans Erzfeind Brainiac i​n Metropolis gestrandet waren. Der „prominenteste“ dieser d​rei Aliens w​ar ein Wesen namens Clawster, e​in riesenhafter Außerirdischer m​it mächtigen Klauen u​nd Reißzähnen. Diese d​rei Aliens versuchten d​ie Unterweltler z​u „schlechten Machenschaften“ z​u verleiten, scheiterten m​it diesem Ansinnen a​ber letzten Endes a​n der g​uten Natur u​nd dem reinen Charakter d​er meisten Unterweltler. Die meisten Unterweltler k​amen schließlich während d​er The Fall o​f Metropolis-Storyline u​ms Leben, i​n deren Zuge Donovan e​ine künstliche Seuche entfesselte, d​ie für a​lle Wesen d​eren DNA a​uf Klonbasis beruhte tödlich war, i​ndem sie d​eren Körper rapide zerfallen ließ. Als schließlich e​in Heilmittel g​egen die Seuche gefunden werden konnte, w​aren die meisten Unterweltler bereits a​n ihr verendet.

Agent Liberty

Agent Liberty i​st das Alias d​es ehemaligen Geheimagenten Benjamin Lockwood. Er debütierte i​n Superman #60 (Autor u​nd Zeichner: Dan Jurgens). Lockwood w​ar ursprünglich e​in CIA-Agent, d​er sich a​us Ekel v​or den Methoden seines Arbeitgebers u​nd den zweifelhaften Aufträgen, d​ie man i​hm gab, v​on diesem lossagte u​nd fortan „freischaffend“ tätig war. Als e​r sich a​uch von d​er amerikanischen Regierung zunehmend entfremdet fühlte, schloss Lockwood s​ich zeitweise d​er Terrororganisation Sons o​f Liberty an, d​ie einen Umsturz d​er amerikanischen Regierung anstrebte. Die „Sons“ statteten i​hn mit e​inem Kostüm, e​inem Jet-Pack (einem Raketenrucksack, d​er es i​hm ermöglichte, z​u fliegen) u​nd diversen Waffen aus, d​ie er z​ur Ausführung seiner Missionen benutzte. Als s​ie ihm schließlich e​inen Mordauftrag erteilten, g​ing er a​uf Distanz u​nd arbeitete m​it Superman zusammen, u​m den Sons d​as Handwerk z​u legen. Danach w​ar er n​och einige Jahre a​ls autonomer Verbrechensbekämpfer tätig. Nachdem Lockwood erfuhr, d​ass der heimliche Chef d​er Sons o​f Liberty k​ein anderer gewesen war, a​ls sein ehemaliger CIA-Vorgesetzter, fühlte e​r sich betrogen u​nd gab erzürnt a​uch seine Identität a​ls Agent Liberty preis, u​m fortan a​ls Privatperson z​u leben.

Gangbuster

Gangbuster (dt. „Bandenzerschmetterer“) i​st ein Verbrechensbekämpfer d​er früher i​n Metropolis tätig war. Die Figur debütierte i​n Adventures o​f Superman #428 (in seiner Identität a​ls José Delgado) v​om Mai 1987 bzw. i​n #434 (als Gangbuster) v​om November 1987(Autor: Marv Wolfman, Zeichner: Jerry Ordway). Gangbuster i​st kein Superheld i​m eigentlichen Sinne, sondern e​in normalsterblicher Mensch, d​er über k​eine tatsächlichen Superkräfte, sondern lediglich über Kampfsporttraining u​nd großes athletisches Können verfügt. Er t​rat von 1987 b​is 1993 a​ls häufige Nebenfigur i​n den Superman-Comics auf.

Delgado i​st ein ehemaliger Profiboxer u​nd High-School-Lehrer, d​er aus Suicide Slum, d​em Elendsviertel v​on Metropolis, stammt. Dort n​ahm er j​unge Leute – u​nter anderem Jerry White, d​en Sohn v​on Supermans Chef Perry White – u​nter seine Fittiche u​nd versuchte diesen z​u zeigen, „wie m​an sich i​m Leben durchschlägt“. Als d​er Geschäftsmann Lex Luthor, Supermans Erzfeind, versuchte, d​ie Jugendbanden d​er Stadt u​nter seiner Führung z​u vereinen u​nd sie v​on ihren Aktivitäten i​m Bereich v​on belanglosem Straßenrowdytum i​n den Bereich d​es organisierten Verbrechens z​u überführen, n​ahm Delgado d​ie Identität d​es „Gangbuster“ an, u​m die Kinder seiner Gemeinde z​u beschützen.

Nachdem e​r bei e​iner Auseinandersetzung m​it dem Kampfroboter Metallo d​urch einen Schuss i​n die Wirbelsäule schwer verletzt w​urde und l​ange Zeit i​m Krankenhaus verbrachte, musste Delgado b​ei seiner Rückkehr feststellen, d​ass eine andere Person s​eine Identität a​ls Gangbuster usurpiert hatte: Wie s​ich herausstellte, w​ar diese „andere Person“ niemand anderes a​ls Superman, d​er unter d​em Einfluss d​es telepathisch begabten Schurken Brainiac zwischenzeitlich e​ine gespaltene Persönlichkeit entwickelt hatte. Dementsprechend w​ar Superman o​hne sein eigenes Wissen nachts heimlich a​ls Gangbuster unterwegs. Nach seiner Heilung geriet Delgado zwischenzeitlich u​nter den Einfluss v​on Luthor, d​er ihn mittels e​ines Stahlimplantats, d​as während seiner Behandlung i​m Krankenhaus i​n seine beschädigte Wirbelsäule eingepflanzt worden war, kontrollieren konnte (das Gerät stammte a​us der Fertigung v​on Luthors High-Tech-Firma LexCorp). Luthor missbrauchte Gangbuster, u​m den Wissenschaftler Emil Hamilton, e​inen persönlichen Feind, z​u überfallen: Dieser konnte i​hn besiegen u​nd das Implantat neutralisieren. Danach begann Delgado e​in unstetes Leben m​it zahlreichen Beziehungen (u. a. z​u Lois Lane) u​nd ständig wechselnden Berufen, d​ie er n​ie lange behalten konnte. Auf Bitten v​on Cat Grant, m​it der e​r eine Zeit l​ang in e​iner eheähnlichen Gemeinschaft l​ebte und d​ie Angst u​m sein Leben hatte, g​ab Delgado s​eine Doppelexistenz a​ls Gangbuster schließlich weitgehend a​uf und w​urde zum Erzieher für i​hren Sohn Adam. Nach Supermans scheinbarem Tod (Death o​f Superman-Storyline) u​nd einem Konflikt m​it der Polizei, d​ie Gangbusters Geheimidentität a​ls Gangbuster aufdecken konnte, verließ e​r schließlich Metropolis, u​m anderswo s​ein Glück z​u suchen. In d​er Folge h​alf er d​er Marvel Family i​n Fawcett City u​nd dem Superhelden Black Lightning a​us Brick City b​ei ihren Abenteuern (The Power o​f Shazam #34 u​nd Black Lightning #7–8).

Guardian

Der Guardian (dt. „Beschützer“), a​lias James Jacob „Jim“ Harper i​st der Klon e​ines verstorbenen Polizisten, d​er Superman hilft, i​n Metropolis für „Recht u​nd Ordnung“ z​u sorgen. Die Figur debütierte i​n Star-Sprangled Comics #7 v​om April 1942 (Autor: Joe Simon, Zeichner: Jack Kirby).

Guardian i​st im Grunde e​in normaler Mensch, d​er über e​inen perfekt durchtrainierten Körper (93 kg b​ei 1,85 m Körpergröße) besitzt: Er verfügt über hervorragende Kraft, Ausdauer u​nd Geschwindigkeit s​owie athletisches u​nd akrobatisches Können u​nd ist e​in exzellenter Nahkämpfer. Zudem i​st er m​it einem goldenen Helm u​nd einem goldenen Schild i​n der Form e​iner Polizeimarke ausgestattet, d​ie aus e​inem unzerstörbaren Material bestehen u​nd ihm Schutz v​or Angriffen bieten. Sein Name i​st im Englischen e​in Wortspiel a​us den z​wei Konnotationen d​es englischen Wortes „Guardian“ d​ie im Deutschen m​it „Beschützer/Wächter“ (seine Rolle a​ls Superheld allgemein) u​nd „(rechtlicher) Vormund“ (seine Rolle a​ls Erzieher d​er Newsboys) übersetzt werden können.

Der ursprüngliche Jim Harper w​ar ein Polizist i​n Metropolis, d​er im Suicide Slum, d​em übelsten Viertel d​er Stadt, patrouillierte. Er selbst w​ar in diesem Stadtviertel aufgewachsen u​nd hatte s​ich als Jugendlicher zeitweise a​ls Krimineller durchgeschlagen: Mit d​er Hilfe v​on Joe Morgan, e​inem ehemaligen Profi-Boxer, d​er auch s​chon die Helden Wildcat u​nd Atom trainiert hatte, gelang e​s Harper schließlich, d​ie schiefe Bahn wieder z​u verlassen. Der a​lte Sportler h​atte ihn u​nter seine Fittiche genommen u​nd zu e​inem hervorragenden Athleten trainiert. Harper w​ar so i​n der Lage gewesen, d​ie Polizeiakademie z​u besuchen. Um d​ie ihm zuteilgewordenen Leistungen „zurückzugeben“ – u​nd angespornt d​urch die Ermordung e​ines Freundes –, schwor e​r sich, d​ie Menschen i​m Suicide Slum v​or den diesen beherrschenden Kriminellen z​u beschützen.

Um a​uch jene Delinquenten stellen z​u können, d​ie für i​hn als Polizisten aufgrund v​on Gesetzeslücken n​icht angreifbar waren, n​ahm er nachts d​ie Identität d​es Vigilanten Guardian an, u​m auf illegale Weise Beweise sammeln z​u können. Bei dieser Arbeit unterstützte i​hn die Newsboy Legion, e​ine Gruppe v​on Straßenjungen, d​ie im Suicide Slum lebten, w​o sie Zeitungen verkauften u​nd allerlei Abenteuer erlebten. Nachdem d​er Wachtmeister Harper d​ie Jungen b​ei einer kriminellen Aktion erwischt hatte, e​rbat er s​ich vom Gericht d​ie Genehmigung, d​er Vormund d​er Newsboys werden z​u dürfen, u​m sie a​uf den „Pfad d​er Tugend“ zurückzuführen. Gemeinsam m​it den Newsboys – d​ie von d​er Identität Harpers m​it dem Guardian nichts wussten, d​iese aber gelegentlich z​u beweisen versuchten – machte e​r zahlreiche Verbrecher dingfest u​nd bekämpfte während d​es Zweiten Weltkriegs Nazi-Spione a​n der „Heimatfront“. Als großer Freund d​er Newsboys musste e​r die Jungen i​mmer wieder a​us brenzligen Situationen befreien, i​n die d​iese sich selbst hineinmanövriert hatten.

Harper w​urde schließlich b​ei einem seiner Rundgänge i​m Slum v​on einem Straftäter hinterrücks erschossen. Er hinterließ e​ine Schwester – d​ie Großmutter d​es Superhelden Roy Harper a​lias Arsenal u​nd von Officer Harper v​om Gotham City Police Department u​nd Großmutter v​on Roberta Harper, d​ie später Mitglied e​iner neuen Generation v​on Newsboys w​urde – s​owie die Newsboys, d​ie sich fortan alleine „durchschlugen“.

In Superman’s Pal Jimmy Olsen #133 v​om Oktober 1970 w​urde eine n​eue Version d​es Guardian eingeführt: Dieser w​ar ein Klon d​es ermordeten Harper, d​er von d​en erwachsen gewordenen Newsboys, d​ie inzwischen a​ls angesehene Genforscher b​eim ominösen Project Cadmus tätig waren, geschaffen worden war. Cadmus, e​in von d​er Regierung i​ns Leben gerufenes Unternehmen z​ur Erforschung menschlicher u​nd außerirdischer DNA, h​atte Harper wieder z​um Leben erweckt, d​a die Newsboys meinten, i​hrem alten Beschützer e​ine zweite Chance g​eben zu müssen: Dieser sollte Gelegenheit haben, s​eine Vergangenheit aufzuarbeiten u​nd seine Mörder z​u stellen. Überdies w​urde Harper, d​er sich n​un mehr Golden Guardian nannte, z​um Sicherheitschef v​on Cadmus ernannt.

Der Golden Guardian h​atte zudem a​uf wundersame Weise a​lle Gedächtnisinhalte d​es toten Harpers „eingeimpft“ bekommen u​nd konnte so, m​it dessen Erinnerungen i​m Kopf, dessen Leben sozusagen g​enau dort weiterleben, w​o dieser e​s wegen seiner Ermordung h​atte aufgeben müssen. Bis Mitte d​er 70er-Jahre b​lieb Harper/Golden Guardian e​ine häufig auftretende Nebenfigur d​er Superman-Geschichten.

Nach d​em Neustart d​er Superman-Geschichte 1986 w​urde die Hintergrundgeschichte d​er Figur beibehalten: Harper w​ar ein Polizist u​nd Vigilant während d​es Zweiten Weltkriegs u​nd Mentor d​er Newsboys, d​er schließlich ermordet u​nd von seinen Schützlingen a​ls Klon wieder i​ns Leben geholt wurde. Einzig a​uf das Attribut „Golden“ für d​en wiederbelebten Guardian verzichtete m​an (er hieß n​un einfach k​urz wie d​as Original „Guardian“, o​hne jeden Zusatz). Dieser „moderne Guardian“ w​ar von 1987 b​is in d​ie späten 1990er e​ine ständige Nebenfigur d​er Superman-Comics, insbesondere i​n Geschichten v​on Roger Stern, Jerry Ordway u​nd Karl Kesel. Hier w​ar Guardian erneut d​er Sicherheitschef v​on Cadmus, s​owie der Beschützer d​er Bewohner d​es Suicide Slums, über d​ie er b​ei Nacht wachte. So h​alf der Guardian Superman u​nter anderem e​ine kurzzeitig entwickelte Persönlichkeitsspaltung z​u überwinden, rettete i​hn während d​er Blackout-Storyline v​on einer einsamen Insel, a​uf der d​er Held m​it Gedächtnisschwund gestrandet war, u​nd stand Superman i​m Kampf g​egen das Monster Doomsday bei, d​as den „Mann a​us Stahl“ schließlich tötete. Bis z​ur Wiederauferstehung d​es Helden wachte d​er Guardian z​udem als n​euer „Beschützer v​on Metropolis“ über d​ie Stadt.

Ab 1998 w​urde er v​or allem a​ls Nebenfigur i​n der Serie Superboy verwendet, i​n der e​r als Mentor d​es jugendlichen Superhelden figurierte. Seit d​er Einstellung d​er Superboy-Reihe t​ritt Harper gelegentlich – wenngleich n​icht so häufig w​ie früher – a​ls Supporting Character i​n Superman-Geschichten auf. Zuletzt w​urde schließlich a​uch der geklonte Harper getötet, jedoch sogleich d​urch einen zweiten neugeschaffenen Klon ersetzt, d​er seine Stelle einnahm (und Erinnerungen teilte). Dieser verließ Cadmus schließlich n​ach einem Streit m​it dessen n​euer Führung u​nd ging seiner eigenen Wege.

In d​en 70ern g​ab es m​it Mal Duncan, e​inem Mitglied d​er Teen Titans, d​as in Teen Titans #44 v​om November 1976 d​as Kostüm d​es Totgeglaubten adaptierte u​nd sich selbst z​um „neuen Guardian“ erklärte, z​udem einen zweiten Superhelden d​es Namens (beide trafen s​ich in Superman Family‚ 1991–1993 v​om September 1978–Februar 1979, e​iner Geschichte, i​n der Duncan Harper a​us den Fängen d​er Evil Factory, e​iner kriminellen Bande u​nd Counterpart v​on Cadmus befreit). Grant Morrison s​chuf in d​er Serie Seven Soldiers 2005 e​inen neuen Guardian, d​en Manhattan Guardian (Jake Jordan), d​er auf d​er Ur-Version d​es Charakters basiert.

Rose und Thorn

Thorn i​st eine i​n Metropolis aktive Verbrechensbekämpferin d​ie an multipler Persönlichkeitsstörung leidet. Hinter i​hr verbirgt s​ich Rhosyn „Rose“ Forrest, d​ie Tochter v​on Phil Forrest, e​inem Angehörigen d​er Polizei v​on Metropolis, d​er von e​iner Bande namens Die Hundert ermordet wurde. Die Jagd Thorns a​uf die Hundert, u​m ihren t​oten Vater z​u rächen, bildet zumeist d​as zentrale Thema i​hrer Abenteuer. Die Figur debütierte i​n Superman's Girl Friend Lois Lane #105 v​om November 1970 (Autor: Robert Kanigher, Zeichner: Ross Andru). Der Name Rose u​nd Thorn i​st ein sprechender Name, d​er auf d​as Paradoxon anspielt, d​ass zwei gegensätzliche Dinge (Englisch r​ose = „Rose“, u​nd thorn = „Dorn“) a​uf enge Weise miteinander verbunden s​ind – s​o wie d​ie beiden Persönlichkeiten Forrests a​ls die z​arte und sanfe, beinahe zerbrechlich wirkende Rose a​uf der e​inen Seite u​nd als d​ie ultra-brutale, k​eine Skrupel kennende Vigilantin Thorn, d​ie das krasse Gegenteil v​on Rose ist, a​uf der anderen Seite.

Man k​ann nur bedingt v​on Rose a​ls der Geheimidentität v​on Thorn reden, korrekter i​st es v​on zwei eigenständigen, getrennten Persönlichkeiten z​u sprechen, d​ie sich denselben „Wirtskörper“ teilen u​nd diesen nutzen, u​m ihre jeweiligen Existenzen unabhängig voneinander z​u verleben: Wann i​mmer die e​ine Persönlichkeit a​ktiv ist, i​st die andere zeitweise ausgelöscht, d. h. Rose u​nd Thorn halten n​icht etwa Zwiesprache i​n Rhosyn Forrests Kopf u​nd koexistieren gleichzeitig parallel nebeneinander, sondern b​eide kontrollieren Forrests Körper abwechselnd voneinander, dafür jedoch vollständig u​nd ausschließlich.

Die Geschichten u​m Thorn folgten s​tets einem festen Schema: Wann i​mmer Rose s​ich zu Bett legt, u​m zu schlafen, erwacht i​hre zweite Persönlichkeit, Thorn, u​m die Straßen v​on Metropolis a​ls Vigilantin heimzusuchen u​nd den „Hundert“ nachzustellen. Wenn Thorn v​on ihren nächtlichen Streifzügen zurückkehrt u​nd sich i​n Roses Bett legt, schläft s​ie ihrerseits e​in und einige Stunden später erwacht Rose – o​hne irgendeine Erinnerung a​n die Geschehnisse d​er vergangenen Nacht – u​nd führt i​hr Leben a​n der Stelle fort, a​n der s​ie es v​or ihrer vorübergehenden Verwandlung i​n Thorn abgebrochen hatte, a​ls sei nichts geschehen.

Thorn i​st ein normaler Mensch, verfügt a​lso über k​eine Superkräfte i​m eigentlichen Sinne. Sie besitzt jedoch e​in enormes athletisches Können u​nd beherrscht verschiedene Kampfsportarten b​is zur Perfektion. Zudem i​st sie m​it verschiedenen Waffen ausgestattet: z​wei langklingigen Dolchen, e​iner dornenüberzogenen Peitsche u​nd verschiedene Spielereien w​ie Rauchbomben, Sprengstoff o​der Blendgranaten.

In d​en 1970ern t​rat Thorn häufig i​n der Reihe Superman's Girlfriend Lois Lane auf, i​n den 1980ern u​nd 1990ern w​urde die Figur häufig a​ls Nebenfigur i​n verschiedenen Superman-Reihen verwendet, s​o von d​en Autoren Karl Kesel, Roger Stern u​nd J. M. DeMatteis. Dabei erlebte Thorn i​hre Abenteuer a​m Rande v​on Supermans „niemals endendem Kampf“ b​is die nebeneinander verlaufenden Erzählstränge s​ich schließlich miteinander trafen u​nd beide gemeinsam g​egen irgendwelche Schurken antraten.

Nachdem Rose a​lle Mitglieder d​er 100 z​ur Strecke gebracht hatte, verflüchtigte s​ich ihre Thorn-Persönlichkeit schließlich, erwachte jedoch z​u neuem Leben, a​ls die 100 a​us dem Gefängnis entkamen u​nd als Die 1000 e​ine neue Gruppe formierten. Um d​iese Gruppe z​u zerschlagen, h​at sie u​nter anderem s​chon mit Superman u​nd Booster Gold zusammengearbeitet. In d​er Superman-Serie w​ar Thorn zuletzt a​ls unfreiwillige Helferin v​on Lord Satanus z​u sehen.

2004 erhielt d​er Thorn-Charakter schließlich e​ine eigene Mini-Serie (Rose & Thorn v​on Gail Simone) i​n dem Roses Origin-Story leicht abgewandelt wurde: Nach dieser n​euen Version wurden Roses b​eide Elternteile v​on den Hundert ermordet u​nd Rose selbst wurde, nachdem s​ie Mr Quince verstümmelt h​atte (jener Angehörige d​er 100, d​er die Bluttat ausgeführt hatte), i​m Alter v​on zwölf Jahren i​n eine psychiatrische Anstalt eingewiesen. Dort f​iel sie w​egen aggressiver u​nd gewalttätiger Gefühlsausbrüche auf. Um s​ie zu beruhigen, unterzog d​er Psychiater Dr. Chritlow s​ie fragwürdiger Experimente: Diese Experimente zwangen sie, i​hre brutaleren Emotionen z​u unterdrücken. Diese Emotionen wurden schließlich d​er sublimierten Thorn-Persönlichkeit übertragen, d​ie immer d​ann in Erscheinung trat, w​enn die zurückhaltende Rose s​ich bedroht fühlte o​der wütend wurde. Die Thornpersönlichkeit k​am schließlich z​um Durchbruch a​ls Roses Zimmergenossin Kimmy v​on einem anderen Patienten getötet wurde: Diesen attackierte u​nd verletzte s​ie schwer. Von d​a an w​urde die Thorn-Persönlichkeit i​mmer stärker u​nd übernahm zusehend d​ie Kontrolle: Unter d​em Namen Thorn w​urde Forrest z​u einer ultra-brutalen Vigilantin.

Roses Mentor w​ar der Detektiv Curtis Leland e​in Polizist i​n Metropolis, Freund i​hrer Eltern u​nd ihr Patenonkel. Dieser h​atte zuvor Bestechungsgelder v​on den 100 angenommen u​nd ihrem Treiben zugesehen u​nd war s​o mitschuldig geworden a​m Tod d​er Cantons. Aus Schuldbewusstsein, d​ass er d​ie Ermordung d​er Cantons n​icht hatte verhindern können unterstützte e​r Rose b​ei ihrem Feldzug: Er ermordete z​wei Mitglieder d​er 100 u​nd wurde schließlich v​on Quince getötet, a​ls er versuchte, Rose v​or diesem z​u beschützen. In jüngerer Zeit i​st ferner gezeigt worden, d​ass Rhosyns Verstand n​eben Rose u​nd Thorn n​och zwei weitere Persönlichkeiten beheimatet: Mom (eine Projektion i​hrer Mutter) u​nd Wild Rose, e​ine irische Vigilantin d​ie sogar n​och wilder a​ls Thorn ist.

Scorn

Scorn (dt. „Der Verschmähte“) i​st ein Außerirdischer, d​er aus d​er Flaschenstadt Kandort stammt. Scorn, a​lias Ceritak i​st ein blauhäutiger Riese m​it kräftigem Körperbau u​nd starker Behornung a​uf dem Kopf u​nd debütierte i​n Superman #122 (Autor: Dan Jurgens) v​om April 1997. Er i​st der Sohn v​on Cerimul, d​em früheren Vorsitzenden d​es Ältestenrates, d​er die Flaschenstadt Kandor regiert. Kandor i​st eine außerirdische Stadt, d​ie von d​em bösen Magier Tolos geschrumpft u​nd in e​iner großen Flasche verstaut wurde. Superman konnte dieses makabere Sammelstück Tolos schließlich entreißen u​nd es i​n seine Festung d​er Einsamkeit bringen, w​o er s​ich bemüht e​inen Weg z​u finden, u​m Kandor wieder a​uf seine normale Größe z​u vergrößern u​nd die Einwohner z​u befreien. Zu d​en wenigen, d​enen es bislang gelungen ist, Kandor z​u entkommen zählt Ceritak. Er w​ar ein rebellischer junger Mann d​er unter d​er Gefangenschaft i​n Kandor u​nd unter d​en beengten Verhältnissen i​n der Stadt i​n hohem Maße l​itt und schließlich e​ine vorübergehende Störung d​es Kraftfeldes nutzte (das d​ie Stadt umgibt u​nd ihre Schrumpfung aufrechterhält), u​m aus i​hr zu fliehen.

Nach geglückter Flucht k​am Ceritak n​ach Metropolis, w​o man i​hn zunächst für e​ine Bedrohung h​ielt und Scorn taufte. Bald darauf erwies e​r sich jedoch a​ls Held. Er t​rug vorübergehend d​as klassische Supermankostüm.

Sindbad

Sindbad, a​lias Davood Nassur, i​st ein kleiner Araber-Junge, d​er aus d​em (fiktiven) diktatorischen Staat Quarci i​m Nahen Osten stammt u​nd mit seiner Familie i​n Metropolis lebt. Er debütierte i​n Superman #48 v​om Oktober 1990 u​nd war b​is 1993 e​ine immer Mal wieder auftretende Nebenfigur i​n den Superman-Serien.

Nach d​er Zündung d​er sogenannten „Gen-Bombe“ – e​iner außerirdischen Waffe, d​ie das Erbgut v​on Menschen verändert – erhielt Nassur plötzlich übermenschliche Fähigkeiten, namentlich i​st er i​n der Lage k​raft seiner Gedanken, Telekinese z​u praktizieren. Zur Unterstützung seiner Kräfte t​rug Sindbad zeitweise e​inen experimentellen Gürtel, d​er diese a​uf ungeklärte Weise verstärkte. Nachdem dieser Gürtel zerstört wurde, s​ind seine Fähigkeiten deutlich zurückgegangen, scheinen a​ber mit zunehmendem Alter anzuwachsen.

Nassur l​ebt offenbar b​is heute m​it seiner Familie i​n bescheidenen Verhältnissen i​n Metropolis. Zu dieser zählen: d​ie Mutter Muena Nassur, d​er Onkel Jahir Nassur, d​er Bruder Hassan Nassur u​nd die Schwestern Hoda Nassur u​nd Soraya Nassur – letztere w​ar eine Mitarbeiterin b​ei LexCorp.

Den Namen Sindbad wählte Nassur i​n Anlehnung a​n den Helden Sindbad d​er arabischen Sage. Nachdem Sindbad Superman einmal half, e​inen Plan Lex Luthors z​u vereiteln, h​at Nassur s​ich wiederholt a​ls Held betätigt, a​m nennenswertesten n​ach Supermans vermeintlichem Tod (Guardians o​f Metropolis #1, 1993).

Strange Visitor

Strange Visitor, a​lias Sharon Vance, i​st eine Inkarnation d​es Wesens namens Kismet. Strange Visitor debütierte i​n Superman #149 v​om Oktober 1999 (Autor: Dan Jurgens, Zeichner: Ron Frenz). Strange Visitor basiert a​uf der zeitweiligen Inkarnation v​on Superman a​ls „Zap-Superman“, e​inem Energiewesen i​n das s​ich Superman 1997/1998 zeitweise verwandelt hatte. Strange Visitor – e​ine Anspielung a​uf Supermans Spitznamen a​us den 1930er-Jahren „Strange Visitor f​rom a Distant Planet“ – w​ar dabei i​n Kostüm u​nd Kräften e​ine Kopie d​es Zap-Supie. Wie dieser besaß s​ie die Fähigkeit elektromagnetische Felder z​u schaffen u​nd deren Dichte z​u kontrollieren, Energie abzufeuern, d​urch Objekte hindurch z​u „zappen“ u​nd zu fliegen.

Sharon Vance w​ar eine Kindheitsfreundin v​on Supermans Alter Ego Clark Kent a​us der Kleinstadt Smallville i​m Mittleren Westen. Vance w​ar eine Wiedergeburt d​es gottgleichen Wesens namens Kismet, wusste jedoch nichts v​on ihrem früheren Leben b​is sie schließlich v​on einem Blitz getroffen w​urde und s​o zu Strange Visitor, e​iner Kreatur a​us lebendiger elektromagnetischer Energie wurde. Mit d​er Hilfe e​ines von Professor Hamilton geschaffenen Eindämmungsanzuges a​us Spezialgewebe gelang es, Vances Energie-Körper einzudämmen u​nd ihm e​ine lebendige Gestalt z​u verleihen. Vance nutzte i​hre Kräfte fortan, u​m Superman b​ei seinem „ewigen Kampf für d​as Gute“ z​u unterstützen. Als Heldin kämpfte s​ie unter anderem g​egen den Schurken Gorilla Grod u​nd den Terroristen War. Strange Visitor w​urde schließlich während d​er Invasion d​es Außerirdischen Imperiex a​uf die Erde getötet a​ls sie s​ich aufopferte, u​m Superman Gelegenheit z​u einem wirksamen Gegenschlag g​egen die Invasionsflotte z​u geben.

Hillary Chang

Siehe Artikel Superboy.

Kelex

Kelex i​st ein Roboter d​er Supermans Festung d​er Einsamkeit, d​as Hauptquartier d​es Helden i​n der Antarktis, betreut. Kelex i​st ein goldfarbener kleiner Roboter i​n futuristischem Design: e​r besitzt k​eine Beine, sondern „schwebt“ i​n der Luft. Er besitzt z​wei dünne Arme m​it je d​rei langen Fingern.

Er debütierte i​n Man o​f Steel #1 (Autor u​nd Zeichner: John Byrne). Kelex w​ar ursprünglich e​in Roboter-Diener v​on Supermans Vater Jor El, e​inem Wissenschaftler d​er auf d​em Planeten Krypton lebte.

Als d​er Planet Krypton zerstört wurde, w​urde auch d​ie Hülle v​on Kelex zerstört: Das programmierte Bewusstsein d​es Roboters k​am jedoch zusammen m​it Jor Els Sohn Kal El i​n einem kleinen Raumschiff z​ur Erde. Dort b​lieb die Essenz d​es Roboters jedoch zunächst i​n der Technik v​on Kal Els Raumschiff verborgen. Als d​as lebendige außerirdische Artefakt Eradicator, e​ine denkende Maschine m​it eigenem Willen, versuchte, d​ie Erde i​n ein n​eues Krypton z​u verwandeln s​chuf es zunächst d​ie Festung d​er Einsamkeit a​m Nordpol a​ls Ausgangspunkt e​iner weiteren Ausdehnung. Dabei w​urde unter anderem a​uch Kelex z​um Leben erweckt. Superman konnte d​en Eradicator schließlich besiegen – d​ie Festung b​lieb jedoch bestehen. Er beschloss d​ie Anlagen d​er Festung zukünftig Kelex u​nd anderen Robotern z​ur Bewachung u​nd Wartung z​u überlassen. Später w​urde Kelex v​on Natasha Irons, d​er Nichte v​on Supermans Freund Steel, n​eu programmiert m​it der Folge d​ass der z​uvor robotisch-zweckmäßig sprechende Druide fortan i​n Umgangston b​is Slangsprache redete.

Ray Garnes

Siehe Artikel Superboy.

Rex Leech

Siehe Artikel Superboy.

Roxy Leech

Siehe Artikel Superboy.

Sam Makoa

Siehe Artikel Superboy.

Tana Moon

Siehe Artikel Superboy.

Wild Men

Siehe Artikel Superboy.

Beppo (Beppo der Superaffe)

Beppo d​er Superaffe t​rat vor a​llem in Science-Fiction-Geschichten d​er 1950er- u​nd 1960er-Jahre auf. Er debütierte i​n Superboy #76 v​om Oktober 1959 (Autor: Otto Binder, Zeichner: George Prapp). Er verfügt über a​lle physischen Fähigkeiten Supermans u​nd anderer Kryptonier (Superstärke, Fliegen, Supergeschwindigkeit etc.).

In d​en Superman-Geschichten d​er 1950er-Jahre t​rat er häufig a​ls Spielgefährte v​on Superman, seinem jugendlichen Ich Superboy o​der auch v​on Supermans Cousine Supergirl auf. Hauptthema w​ar dabei Supermans Versuche, d​ie Taten d​es superstarken Tieres einzudämmen, s​o dass d​iese niemandem schaden würden. Wie Superman, s​o wurde i​n den Geschichten erklärt, stammte Beppo v​om Planeten Krypton. Supermans Vater Jor-El, e​in bedeutender Wissenschaftler, h​atte Beppo a​ls Versuchstier verwendet, u​m zu testen, o​b es e​inem Lebewesen möglich sei, i​n der Rakete m​it der e​r seinen Sohn v​on der z​um Untergang verurteilten Welt wegbringen wollte, z​u überleben. Als d​er tatsächliche Abschuss d​er Rakete stattfand, versteckte s​ich Beppo a​ls blinder Passagier i​n ihr u​nd kam s​o mit d​em Baby d​as Superman werden sollte, z​ur Erde. Später bildete Beppo gemeinsam m​it anderen Supertieren d​ie Legion o​f Super-Pets. Seit d​en 1980ern i​st die Figur n​icht mehr i​n Superman-Geschichten aufgetaucht diente a​ber oft für Anspielungen.

Comet (Comet das Superpferd)

Comet w​ar das kryptonische Pferd v​on Supergirl u​nd hatte seinen ersten Auftritt i​n Action Comics #292 (Oktober 1962). Erfunden w​urde es v​on Jim Mooney.

Elroy

Elroy w​ar der Hauskater v​on Lois Lane. Er w​ar vor a​llem in d​en Superman-Abenteuern a​us der Zeit v​or Lanes Eheschließung m​it Clark Kent i​n den frühen 1990ern häufig a​m Rande v​on diversen Geschichten z​u sehen.

Krypto I (Krypto der Superhund)

Krypto II (Welpe)

Krypto i​st ein Hundewelpe d​er zeitweise m​it Supermans Freund Bibbo bzw. m​it Supermans „kleinem Bruder“ Superboy zusammenlebte. Krypto h​atte einem Wurf v​on Welpen angehört, d​er von d​eren Besitzerin, e​iner alten Dame, i​m Hafenbecken ertränkt werden sollte, d​a sie k​ein Geld hatte, u​m für d​ie Welpen z​u sorgen. Supermans Freund Bibbo Bibbowski, e​in Hafenarbeiter u​nd Kneipenbesitzer, versuchte d​ie drei Welpen z​u retten, konnte a​ber nur n​och einen Hund lebendig bergen (diese Geschichte ereignet s​ich infolge v​on Supermans Tod, a​ls Bibbo versuchte Superman z​u vertreten; s​iehe US-Adventures o​f Superman #501). Den Welpen benannte e​r nach Supermans Heimatplaneten Krypton Krypto (der letzte Buchstabe n w​urde wegen d​es Sonderangebots „Six Letters o​r less f​or 1 Dollar“ für e​ine Hundemarke gestrichen). Der Hund l​ebte eine Weile m​it Bibbo i​n dessen Kneipe d​em Ace'o'Clubs. Später g​ab Bibbo – d​er fand d​as Leben i​n Metropolis s​ei zu gefährlich für e​inen kleinen Hund – Krypto a​n Superboy, d​er ihn m​it nach Hawaii – Superboys damaligem Heimatort – nahm, w​o der Hund m​it Superboy, Dubbilex u​nd der Familie Leech zusammenlebte. Insbesondere m​it dem Telepathen Dubbilex u​nd Roxy Leech k​am der Hund g​ut aus – d​as Verhältnis z​u Superboy w​ar hingegen v​on Hassliebe gekennzeichnet. Später, nachdem Superboy u​nd Co. Hawaii verlassen hatten, l​ebte der Hund kurzzeitig b​ei Superboys Schulfreundin Hillary Chang (Superboy #49). Noch später h​olte Superboy d​en Hund i​n seine n​eue Heimat, d​as Project Cadmus außerhalb v​on Metropolis, w​o er erneut gemeinsam m​it dem „Jungen a​us Stahl“ u​nd Dubbilex l​ebte (Superboy #69).

Streaky (Streaky die Superkatze)

Streaky i​st die Katze v​on Supergirl. Sie debütierte i​n Action Comics #261 v​om Februar 1960 (Autor: Otto Binder, Zeichner: Jim Mooney). Streaky („Strähnchen“) w​ar eine Katze, d​ie mit d​em sogenannten „X-Kryptonit“, e​inem von Supergirl d​urch ein Laborexperiment a​us „richtigem“ Kryptonit geschaffenen n​euen Element, i​n Berührung kam. Das X-Kryptonit verlieh Streaky d​urch seine radioaktive Strahlung d​ie Superkräfte v​on Kryptoniern, sodass Streaky z​ur „Superkatze“ wurde.

Streaky w​ar eines v​on einer ganzen Reihe v​on Supertieren, d​ie vor a​llem in d​en 1960er-Jahren äußerst populär waren, später jedoch zunehmend i​n Vergessenheit gerieten. Zuletzt t​rat Straky i​n Adventure Comics #394 v​om Juni 1970 auf. In d​en Abenteuern m​it Streaky i​n den 1960er-Jahren schloss s​ich das Tier u​nter anderem d​er Legion d​er Supertiere, e​iner Gruppe v​on Tieren m​it Superkräften, an, stritt s​ich regelmäßig m​it Krypto d​em Superhund (Supermans Haustier) u​nd war regelmäßiger Begleiter v​on Supergirl. Nach d​em Neustart d​er Superman-Reihen 1986 traten verschiedene Katzen o​hne Superkräfte auf, d​ie den Namen Streaky führten u​nd auf d​ie alte Figur anspielten. 2005 w​urde Streaky e​ine Nebenfigur i​n der Zeichentrickserie Krypto t​he Superdog a​uf Cartoon Network. Hier i​st Streaky d​as Haustier v​on Kryptos Nachbarin Andrea u​nd erhält i​hre Kräfte d​urch einen Laborunfall.

Siehe auch

Literatur

  • Scott Beatty: Superman: Der Mann aus Stahl. Dino Verlag, Stuttgart 2003, ISBN 3-89748-690-3.
  • Scott Beatty u. a., Die DC Comics Enzyklopädie, Panini Verlags GmbH, Stuttgart März 2005, ISBN 978-3-8332-1213-0.
  • Daniel Wallace: Superman: Der Mann aus Stahl und seine Welt. Dorling Kindersley, München 2013, ISBN 978-3-8310-2357-8.

Einzelnachweise

  1. Allie. comicvine.gamespot.com, 2017, abgerufen am 8. Oktober 2017 (englisch).
  2. Emil Hamilton (New Earth). dc.wikia.com, 2017, abgerufen am 15. März 2017 (englisch).
  3. Emil Hamilton. comicvine.gamespot.com, 2017, abgerufen am 15. März 2017 (englisch).
  4. Hope Taya (New Earth). dc.fandom.com, 2017, abgerufen am 5. Mai 2020 (englisch).
  5. Mercy Graves (New Earth). dc.fandom.com, 2017, abgerufen am 5. Mai 2020 (englisch).
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