Natriumseife
Natriumseife, veraltet auch Natronseife, ist eine Sammelbezeichnung für Natriumsalze einzelner Fettsäuren oder – häufiger – Gemische von Natriumsalzen mehrerer Fettsäuren.
Natriumsalze einzelner Fettsäuren (Beispiele) |
Herstellung
Die Verseifung natürlicher Fette und Öle mit Natronlauge liefert Gemische von Natriumsalzen der Fettsäuren und Glycerin. Die Anteile der einzelnen Fettsäure-Anionen im Gemisch der Natriumsalze hängt dabei von der Natur und Provenienz des als Rohstoff verwendeten Triglycerides ab. Eine chemisch weitgehend einheitliche Natriumseife kann man erhalten durch Umsetzung einer reinen Fettsäure mit einer stöchiometrischen Menge Natronlauge. Beispiele für solche Natriumseifen sind:
- Natriumoleat, das Natriumsalz der Ölsäure, ein weißes Pulver, löslich in Wasser und Ethanol.[1]
- Natriumpalmitat, das Natriumsalz der Palmitinsäure (Hexadecansäure), eine weiße wachsartige Masse.[2]
- Natriumstearat, das Natriumsalz der Stearinsäure (Octadecansäure), weißes Blättchen, löslich in Wasser und Ethanol.[3]
Verwendung
Verwendung finden Natriumseifen als Bestandteil von Suppositorien, harten Seifen (Kernseife), Kosmetika,[3] sowie als Verdickungsmittel in Mineralöl-basierten Schmierfetten.
Weitere Seifen
Siehe auch
Einzelnachweise
- Brockhaus ABC Chemie, VEB F. A. Brockhaus Verlag Leipzig 1965, S. 924.
- Brockhaus ABC Chemie2, VEB F. A. Brockhaus Verlag Leipzig 1965, S. 925.
- Otto-Albrecht Neumüller (Hrsg.): Römpps Chemie-Lexikon. Band 4: M–Pk. 8. neubearbeitete und erweiterte Auflage. Franckh'sche Verlagshandlung, Stuttgart 1985, ISBN 3-440-04514-5, S. 2745.