Nationalpark Warthemündung
Der Nationalpark Warthemündung (polnisch: Park Narodowy Ujście Warty), etwa 80 km östlich von Berlin an der Mündung der Warthe in die Oder gelegen, wurde im Jahre 2001 gegründet und umfasst eine Fläche von 8.038 Hektar.
Nationalpark Warthemündung | |||
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Lage: | Lebus, Polen | ||
Besonderheit: | Ramsar-Schutzgebiet | ||
Nächste Stadt: | Küstrin | ||
Fläche: | 8038 ha² | ||
Gründung: | 2001 | ||
Besucher: | 10.000 | ||
Im Park dominiert Wiesen- und Weideland, das von zahlreichen alten Flussläufen und Kanälen durchschnitten wird. Die Warthe teilt den Nationalpark in zwei Hälften. Die südliche ist ein Überschwemmungsgebiet, dessen Wasserstand im Jahresverlauf um bis zu vier Meter schwankt. Der nördlich der Warthe gelegene Teil ist durch einen Deich vor Hochwasser geschützt.
Im Mai kann man hier Wasser- und Watvögel in großer Zahl beobachten, die im größten Teil Deutschlands spärlich bis selten sind: verschiedene Enten, Höckerschwäne, Fluss-, Weißbart- und Weißflügelseeschwalben, Seiden- und Nachtreiher, Schwarzhalstaucher, Knäkenten, Bruchwasserläufer, Bekassinen. Es gibt 4 Lappentaucher-, 7 bis 8 Enten-, 5 Rallen-, 3–4 Möwen- und Seeschwalben- sowie 8–9 Watvogelarten. Die in guter Zahl vorhandenen Seeadler scheuchen alles auf und schaffen damit gute Beobachtungsbedingungen.
Im November bietet der Park Rastmöglichkeiten für Massen von Saat- und Blässgänsen.
Im Park sind 260 Vogelarten festgestellt worden, 170 brüten hier.
Interessant sind auch die Fledermaus-Führungen auf der nahe gelegenen Festung Küstrin (Kostrzyn nad Odrą).
- Parkeingang
- Luftaufnahme
- abgestorbener Baum
- Eisfläche im Februar 2006