Nationalpark Valbonatal
Der Nationalpark Valbonatal (albanisch Parku Kombëtar Lugina e Valbonës) schützt einen Teil der Albanischen Alpen im oberen Tal der Valbona in Nordalbanien. Es handelt sich um unberührte Hochgebirgslandschaft auf der Süd- und Ostseite der Jezerca, dem höchsten Berg Albaniens, der gänzlich innerhalb der Landesgrenzen liegt, sowie im oberen Abschnitt des Valbonatals inklusive der Orte Valbona und Rrogam. Entlang der Flanken der Täler liegen ausgedehnte Wälder. Die höheren Regionen des karstigen Gebirges sind geprägt von alpinen Matten. In einigen schattigen Regionen im Gebiet von Jezerca und Maja Grykat e Hapëta gibt es ganzjährig kleine Schnee- und Firnfelder sowie mehrere kleine Gletscher.
Parku Kombëtar Lugina e Valbonës | |||
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Lage: | Qark Kukës, Albanien | ||
Besonderheit: | Berglandschaft | ||
Nächste Stadt: | Bajram Curr | ||
Fläche: | 8.000 ha | ||
Gründung: | 1966 | ||
Der Nationalpark umfasst eine Fläche von 8000 ha und wurde 1966 gegründet. Trotz des Bevölkerungsschwunds aufgrund der abgelegenen Lage, hat sich in den letzten Jahren eine bescheidene touristische Infrastruktur entwickelt.
Über den Qafa e Valbonës existiert ein Fußweg in den benachbarten Nationalpark Theth.
Im Jahr 2016 regte sich Widerstand bei der lokalen Bevölkerung und von Umweltaktivisten gegen den geplanten Bau von sechs Wasserkraftwerken, da diese nicht nur das Schutzgebiet stören, sondern auch den Tourismus negativ beeinflussen würden.[1]
Literatur
- Volker Grundmann: Reisehandbuch Albanien. Unterwegs Verlag, Singen 2008, ISBN 978-3-86112-257-9.
- Wolfgang Fremuth (Herausgeber): Albania – Guide to it’s Natural Treasures, Verlag Herwig Klemp, Tirana 2000, ISBN 3-931323-06-4.
Weblinks
Einzelnachweise
- Fatjona Mejdini: Campaigners say Power Plants will Wreck ‚Albania’s Alps‘. In: Balkan Insight. 13. April 2016, abgerufen am 14. April 2016 (englisch).