National Football League Cheerleading
National Football League Cheerleading, oder einfacher NFL Cheerleading, ist eine professionelle Cheerleading-Liga in den Vereinigten Staaten. 26 der 32 NFL-Teams verfügen in ihrer Franchise über eine Cheerleading-Gruppe. Die weiblichen Beifallsführer sind ein fester Bestandteil des Sports, der einem Team zu mehr Medienaufmerksamkeit, Sendezeit, lokaler Unterstützung und besserem Image verhelfen kann. In der NFL waren die Baltimore Colts 1954 das erste Team mit Cheerleadern. NFL-Teams ohne Cheerleaders sind heutzutage nur die Buffalo Bills, Chicago Bears, Cleveland Browns, New York Giants, Green Bay Packers und die Pittsburgh Steelers.
Aufgaben
Laut den meisten NFL-Cheerleading-Websites ist das Cheerleading als Teilzeitarbeit klassifiziert. Dennoch verlangt diese Teilzeitaufgabe einen beträchtlichen Zeitaufwand für Training, Übungslager, Spiele, Auftritte, Fotoshootings und Wohltätigkeitsveranstaltungen.
In vielen Fällen sind die Cheerleader Studentinnen an einer Universität oder haben eine solche abgeschlossen und schlagen nach durchschnittlich 1–4 Saisons als Cheerleader andere Karrierewege ein.
Neben ihrer Hauptaufgabe, dem Anfeuern und Animieren während der Footballspiele, haben Cheerleader viele weitere Pflichten. Nahezu jedes Teammitglied ist für Auftritte an Schulen, Veranstaltungen, Konferenzen etc. zu einem festen Honorar verfügbar. Ein erwartetes jährliches Ereignis ist die Veröffentlichung des Kalenders der Gruppe, welcher Teammitglieder für jeden Monat in Badebekleidung, Unterwäsche oder Uniformen zeigt. Abgesehen davon, dass sie eine Hauptstütze der American-Football-Kultur sind, sind Cheerleader eine der größten Unterhaltungsgruppen, die regelmäßig für US-Militäreinheiten in Übersee auftreten. Diese Tourneen und Auftritte werden durch die USO organisiert. Die Teams entsenden ihre Variety Show, eine elitäre Gruppe ihrer besten Mitglieder, um eine Kombination aus Tanz, Musik, Akrobatik, Gymnastik und mehr aufzuführen. Im Februar 2007 schickten die Buffalo Bills sogar eine achtköpfige Gruppe mit Choreograph in das Kampfgebiet des Iraks.
Im Jahr 2006 wurde ein speziell für NFL-Cheerleader ins Leben gerufener Wettbewerb unter dem Namen "NFL Cheerleader Playoffs" auf NFL Network eingeführt. Zwei Frauen von jedem Cheerleading-Team traten gegen andere Teams in einer Vielzahl sportlicher Übungen an. Hierzu zählten Kajakfahren, Sprint über 100 Yards, Hindernislauf und mehr.
Im Super Bowl 2019 waren die Los Angeles Rams die erste Mannschaft, die dort auch mit männlichen Cheerleadern auftraten.
Teams
Aufgeführt nach Name, mit entsprechendem NFL-Footballteam.
Name | Gegründet | NFL Team |
---|---|---|
Arizona Cardinals Cheerleaders | 1977 | Arizona Cardinals |
Atlanta Falcons Cheerleaders | 1976 | Atlanta Falcons |
Baltimore Ravens Cheerleaders* | 1998 | Baltimore Ravens |
Buffalo Jills | 1967–2014 (Sie bestanden als Buffalo Bills Cheerleaders von 1960 bis 1965) | Buffalo Bills |
Carolina Topcats | 1996 | Carolina Panthers |
Chicago Honey Bears | 1976–1985 | Chicago Bears |
Cincinnati Ben-Gals[1] | 1976 | Cincinnati Bengals |
Dallas Cowboys Cheerleaders | 1960[2] | Dallas Cowboys |
Denver Broncos Cheerleaders | 1977 | Denver Broncos |
Detroit Lions Cheerleaders | 2016 | Detroit Lions |
Green Bay Packers cheerleaders Green Bay Packerettes Golden Girls Sideliners |
Packerettes 1950s Golden Girls 1961–1972 Packerettes 1973–1977[3][4] Sideliners 1977–1986[5] |
Green Bay Packers |
Houston Texans Cheerleaders | 2002 | Houston Texans |
Indianapolis Colts Cheerleaders | 1984 (1954–1983 Baltimore Colts Cheerleaders) | Indianapolis Colts |
Jacksonville ROAR | 1995 | Jacksonville Jaguars |
Kansas City Chiefs Cheerleaders | 1970s[6] | Kansas City Chiefs |
Miami Dolphins Cheerleaders[7] | 1966–1977 Dolphin Dolls 1978–1983 Dolphin Starbrites 1983 – heute Miami Dolphins Cheerleaders |
Miami Dolphins |
Minnesota Vikings Cheerleaders | 1961–1963 Vi-Queens 1964–1983 The Parkettes (St. Louis Park High School) 1984 professionell / offiziell |
Minnesota Vikings |
New England Patriots Cheerleaders | 1977 | New England Patriots |
New Orleans Saintsations | 1977 | New Orleans Saints |
Jets Flight Crew | Jets Flag Crew 2006 Jets Flight Crew 2007 – heute |
New York Jets |
Oakland Raiderettes | 1961[8] | Oakland Raiders |
Pittsburgh Steelerettes | 1960–1969[9] | Pittsburgh Steelers |
Philadelphia Eagles Cheerleaders | 1948 | Philadelphia Eagles |
St. Louis Rams Cheerleaders (ehemals Embraceable Ewes) | 1974 gegründet in Los Angeles | St. Louis Rams |
San Diego Charger Girls | 1990[10] | San Diego Chargers |
San Francisco Gold Rush | 1979 (als Coed Gruppe, seit 1983 als all-girl Gruppe)[11] | San Francisco 49ers |
Seahawks Dancers | 1976[12] | Seattle Seahawks |
Tampa Bay Buccaneers Cheerleaders (ehemals SwashBucklers von 1976 bis 1999) |
1976[13] | Tampa Bay Buccaneers |
Tennessee Titans Cheerleaders
(ehemals The Derrick Dolls von 1975 bis 1999) |
1975 | Tennessee Titans |
Washington Redskins Cheerleaders (ehemals Redskinettes) | 1962[14] | Washington Redskins |
* Die Cheerleading-Gruppe Ravens ist praktisch eine Co-ed-Stunt-Gruppe und eine reine Frauen-Tanz-Gruppe.
Die folgenden NFL-Teams hatten niemals Cheerleader:
Bekannte Cheerleader
Atlanta Falcons
- Tiffany Fallon, Playboy Playmate of the Year 2005.
Baltimore Ravens
- Stacy Keibler, ehemalige professionelle WWE-Wrestlerin
Dallas Cowboys Cheerleaders
- Sarah Shahi, (1999–2000),[15] Schauspielerin, spielt Carmen in The L Word – Wenn Frauen Frauen lieben, zweite Staffel. Kürzlich in NBC's "Life"
- Jill Marie Jones, Schauspielerin, spielt Toni in Girlfriends
Miami Dolphins Cheerleaders
- Mireya Mayor, Korrespondentin für National Geographic's Wildlife und Expertin und Forscherin für History Channels "Expedition:Africa" Wildlife.[16]
Oakland/Los Angeles Raiderettes
- Kiana Tom, TV-Fitness-Trainerin, Model & Schauspielerin.
Los Angeles Rams (vor dem Umzug nach St. Louis)
- Jenilee Harrison,[17] (1978–1980), Schauspielerin, Three's Company
San Diego Chargers
- Charisma Carpenter, Schauspielerin, spielte Cordelia Chase in Buffy – Im Bann der Dämonen und in Angel – Jäger der Finsternis
San Francisco Gold Rush
- Teri Hatcher, Schauspielerin
Seattle Dancers
- Amber Lancaster, Schauspielerin und Model
Tennessee Titans
- Dr. Monica Williams, Vanderbilt University, Mitarbeiterin der Krebsforschung.[18]
Pro Bowl
Jedes Jahr wird eine Cheerleaderin jedes NFL-Teams ausgewählt, um an den Auftritten des gemeinsamen Pro Bowl Cheerleading Teams teilzunehmen. Traditionell ist dies die höchste Würdigung von Talent und Popularität, die ein NFL Cheerleader empfangen kann.
Die Cheerleader werden durch ein internes System ausgewählt. Dabei dürfen alle Cheerleader und Trainer eines Teams ihre jeweiligen drei Favoriten notieren, die dann nach einer Punkteskala bewertet werden. Für den 3. Platz auf einem Zettel gibt es 1 Punkt, für den zweiten 2 und für den ersten 3. Die Cheerleaderin mit der höchsten Punktzahl darf dann beim Pro Bowl ihr Team vertreten.[19]
Einzelnachweise
- Cincinnati Ben-Gals
- Cheerleaders History, abgerufen am 1. Oktober 2015.
- Green Bay Packerettes, Green Bay Press-Gazette, abgerufen am 21. September 2007
- Ex-Packers cheerleader writes winning slogan for fence, September 9, 2007, abgerufen am 21. September 2007
- Kurzer Abriss der Geschichte der Packers Cheerleaders (Memento des Originals vom 3. Oktober 2015 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. auf sports.rightpundits.com, abgerufen am 1. Oktober 2015
- Allgemeine Info zu den Kansas City Chiefs Cheerleaders. Abgerufen am 1. Oktober 2015.
- Miami Dolphins Cheerleaders History (2015), abgerufen am 1. Oktober 2015.
- Allgemeine Info zu den Raiderettes. Abgerufen am 1. Oktober 2015.
- Steelerettes History (2007), abgerufen am 8. Februar 2007.
- Allgemeine Info zu den Charger Girls (2015). Abgerufen am 1. Oktober 2015.
- Gold Rush History (2007) (Memento des Originals vom 16. April 2012 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. , abgerufen am 1. Oktober 2015.
- Allgemeine Info zu den Sea Gals. Abgerufen am 1. Oktober 2015.
- Allgemeine Infos zu den Cheerleaders der Buccaneers, Abgerufen am 1. Oktober 2015.
- Redskin Cheerleader History (2007) (Memento des Originals vom 24. September 2015 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. , abgerufen am 1. Oktober 2015.
- Archivierte Kopie (Memento des Originals vom 23. Oktober 2015 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. abgerufen am 1. Oktober 2015
- Mireya Mayor, Primatologist/Conservationist. National geographic. Abgerufen am 5. April 2010.
- Jenilee Harrison (2007), abgerufen am 9. Februar 2007.
- Calling Dr. Cheerleader, abgerufen am 1. Oktober 2015.
- Marla Toncray: Rigdon heading to Hawaii for Pro Bowl. (Nicht mehr online verfügbar.) 21. Januar 2016, ehemals im Original; abgerufen am 1. Februar 2016 (englisch). (Seite nicht mehr abrufbar, Suche in Webarchiven) Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
Weblinks
- New York Jets Flight Crew offizielle Website
- Denver Broncos Cheerleaders offizielle Website
- Cincinnati Bengals Cheerleaders offizielle Website
- Dallas Cowboys Cheerleaders offizielle Website
- Kansas City Chiefs Cheerleaders offizielle Website
- Miami Dolphins Cheerleaders offizielle Website
- Patriots Cheerleaders offizielle Website
- New Orleans Saintsations offizielle Website
- Philadelphia Eagles Cheerleaders offizielle Website
- Raiderettes offizielle Website
- Saint Louis Rams Cheerleaders offizielle Website
- San Francisco Gold Rush offizielle Website
- Seahawks Dancers offizielle Website
- Washington Redskins Cheerleaders offizielle Website