Nanatsujima
Nanatsujima (jap. 七ツ島, dt. „sieben Inseln“) ist eine Inselgruppe im Japanischen Meer, nördlich der Noto-Halbinsel der japanischen Präfektur Ishikawa.
Nanatsujima | ||
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Gewässer | Japanisches Meer | |
Geographische Lage | 37° 36′ N, 136° 53′ O | |
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Anzahl der Inseln | 7 | |
Hauptinsel | Ōshima | |
Gesamte Landfläche | 0,093 km² | |
Einwohner | unbewohnt |
Inseln
Nanatsujima besteht aus folgenden Inseln:[3]
Luftbild | Name[4] | japanisch | Fläche [ha] | Höhe [m] | Koordinaten |
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Ōshima | 大島 | 3,2 | 61,7 | 37° 36′ 38″ N, 136° 54′ 1″ O | |
Yawazu-jima | 狩又島 | 0,1 | 37° 36′ 53″ N, 136° 53′ 26″ O | ||
Ujima | 竜島 | 0,6 | 36 | 37° 36′ 55″ N, 136° 53′ 13″ O | |
Aramiko-jima | 荒三子島 | 2,6 | 59 | 37° 35′ 18″ N, 136° 52′ 36″ O | |
Eboshi-jima | 烏帽子島 | 0,2 | 36 | 37° 35′ 4″ N, 136° 51′ 53″ O | |
Akajima | 赤島 | 1,0 | 37 | 37° 35′ 32″ N, 136° 51′ 47″ O | |
Mikuriya-jima | 御厨島 | 1,6 | 38,9 | 37° 35′ 16″ N, 136° 51′ 18″ O | |
Karte mit allen Koordinaten: OSM | WikiMap |
Geologie
Die Inseln sind vulkanischen Ursprungs und bestehen meist aus Andesit, teilweise auch aus Tuffbrekzien.[5]
Flora und Fauna
Die Vegetation aller Inseln, ausgenommen dem Felsenpaar Yawazu-jima, besteht ab 20 m aus Gräsern wie Chinaschilf, Angelica japonica, Japanischem Staudenknöterich, Cirsium japonicum und Büschel-Rose. Wie auch die 25 km nördlich gelegene Insel Hegura-jima dienen die Inseln als Rastplatz für Zugvögel. Daneben leben hier auch Japankormoran, Riffreiher, Wanderfalke, Japanmöwe, Bachstelze (lugens-Gruppe), Blaumerle und Dickschnabelkrähe das ganze Jahr über.[5] Auf Grund dessen wurde sie 1968 Teil des Noto-hantō-Quasi-Nationalparks und am 1. November 1973 ein Gebiet von 24 ha Fläche zum Vogelschutzgebiet (国指定七ツ島鳥獣保護区, Kokushitei Nanatsujima chōjū hogoku),[6] das wegen seines Vorkommens des gefährdeten Japanalks ebenfalls eine Important Bird Area (A1) ist.[5] Bedrohungen für die Vögel sind auf Ōshima Wildkaninchen, die sich von vier 1984 hier ausgesetzten bis heute auf 250 Exemplare vermehrt haben, sowie auf Aramiko-jima Wanderratten.[7]
Geschichte
1594 siedelten Ama-Taucher und Fischer aus dem mehr als 700 km entfernten Kanezaki (heute Teil von Munakata) auf der Noto-Halbinsel im heutigen Wajima an und erhielten die exklusiven Fischereirechte für Hegura-jima und Nanatsujima.[8] Diese lebten über den Sommer auf den Inseln, insbesondere Ōshima, Aramiko-jima und Mikuriya-jima.[5] Dies hörte in den 1970ern mit der Ernennung als Vogelschutzgebiet auf, so dass heute die einzige menschliche Spur der unbewohnte Leuchtturm auf Ōshima ist.
Einzelnachweise
- Ryū-jima in der Karte ist eine andere Lesung der Schriftzeichen für Ujima.
- Ryū-jima in der Karte ist eine andere Lesung der Schriftzeichen für Ujima.
- 島嶼大事典. 日外アソシエーツ, 1991, ISBN 4-8169-1113-8.
- 能登半島の沖合いに浮かぶ7つの島 国指定七ツ島鳥獣保護区(石川県輪島市). Umweltministerium, abgerufen am 30. September 2012 (japanisch).
- 七ツ島. In: Important Bird Areas in Japan. 日本野鳥の会, abgerufen am 30. September 2012 (japanisch).
- 国指定七ツ島鳥獣保護区 七ツ島特別保護地区 指定計画書(環境省案). Umweltministerium, S. 2, abgerufen am 30. September 2012 (japanisch).
- 今、こんな問題があるんだ. Umweltministerium, abgerufen am 30. September 2012 (japanisch).
- Arne Kalland: Fishing Villages in Tokugawa Japan. University of Hawaii Press, 1995, ISBN 0-8248-1632-3, S. 169 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).