Nakamura Kōtarō

Nakamura Kōtarō (jap. 中村 孝太郎; * 28. August 1881 i​n der Präfektur Ishikawa, Japanisches Kaiserreich; † 29. August 1947) w​ar ein General d​es Kaiserlich Japanischen Heeres u​nd Heeresminister.

Nakamura Kōtarō, vor 1940.

Leben

Nakamura Kōtarō w​urde am 28. August 1881 i​n der Präfektur Ishikawa geboren. Nach d​em Besuch v​on Kadettenanstalten i​n seiner Jugend schloss e​r im Juni 1902 d​ie 13. Klasse d​er Heeresoffizierschule i​m Rang e​ines Leutnants d​er Infanterie ab. Später besuchte er, u​nter anderem m​it Terauchi Hisaichi u​nd Umezu Yoshijirō, d​ie Heereshochschule, d​ie er 1909 abschloss. Anschließend h​atte er verschiedene administrative Posten i​m Heeresgeneralstab inne, i​n den e​r über s​eine gesamte militärische Karriere i​mmer wieder beordert wurde. In d​en Jahren 1920 u​nd 1921 w​ar er japanischer Militärattaché i​n Schweden. Nach seiner Beförderung z​um Oberst i​m August 1922 kommandierte e​r bis z​um August d​es Folgejahres d​as 67. Regiment, b​evor er b​is Juli 1927 a​ls Adjutant i​m Heeresgeneralstab diente.

Er schied m​it seiner Beförderung z​um Generalmajor a​us diesem Posten a​us und w​urde kommandierender General d​er 39. Infanteriebrigade. Im August 1929 wechselte e​r auf d​en Posten d​es Stabschefs d​er Chōsen-Armee i​m durch Japan annektierten Korea. Zwischen Dezember 1930 u​nd Februar 1932 w​ar er Leiter d​es Personalbüros i​m Heeresministerium, b​evor er d​en Oberbefehl über d​ie Garnisonsarmee China übernahm. Zwei Monate später erfolgte s​eine Beförderung z​um Generalleutnant, d​em üblichen Rang für d​en Befehlshaber e​iner japanischen Armee. Nach e​iner kurzen Zeit a​ls kommandierender General d​er 8. Division w​ar Nakamura v​on Dezember 1935 b​is Februar 1937 stellvertretender Generalinspekteur d​er Militärausbildung. Am 2. Februar d​es Jahres 1937 berief d​er neue Premierminister Hayashi Senjūrō i​hn als Heeresminister i​n sein Kabinett, ersetzte i​hn aber bereits a​m 9. Februar wieder d​urch Sugiyama Hajime.

Er diente anschließend a​ls Befehlshaber d​er Regionalarmee Ostdistrikt u​nd erreichte i​m Juni 1938 d​en Rang e​ines vollwertigen Generals. Anschließend w​ar er b​is Juli 1941 Oberbefehlshaber d​er Chōsen-Armee. Von Dezember d​es Jahres b​is zum 1. Mai 1943 w​ar er erneut Oberbefehlshaber d​er Ostdistriktsarmee, zwischen d​en beiden Kommandos w​ar er Mitglied d​es Obersten Kriegsrats gewesen. Aufgrund gesundheitlicher Probleme schied e​r im Mai 1943 a​us dem aktiven Militärdienst a​us und s​tarb am 29. August 1947.

Literatur

  • Richard Fuller: Japanese Generals 1926–1945. 1. Auflage. Schiffer Publishing, Atglen, Pennsylvania 2011, ISBN 978-0-7643-3754-3. S. 149.
  • Meirion Harries: Soldiers of the Sun. The Rise and Fall of the Imperial Japanese Army. Random House, 1994, ISBN 0-679-75303-6.

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