Nahschnellverkehrszug

Der Nahschnellverkehrszug, abgekürzt N,[1] war eine Zuggattung des Schienenpersonennahverkehrs der Deutschen Bundesbahn. Sie wurde am 6. Dezember 1948[2] als Ersatz für den seit der Zwischenkriegszeit bestehenden Ruhrschnellverkehr (RSV) eingeführt, war aber auch in anderen Ballungsgebieten als dem Ruhrgebiet anzutreffen. Vom RSV übernommen wurde dabei die charakteristische Durchstreichung des Begriffs Nahschnellverkehrszug mit einem roten Diagonalbalken auf Zugzielanzeigern und Zuglaufschildern.[3] Nahschnellverkehrszüge bedienten wie Personenzüge (P) ebenfalls alle Unterwegsstationen. Sie zeichneten sich jedoch durch eine höhere Reisegeschwindigkeit aus, weil meist kein Reisegepäck oder Expressgut verladen wurde, sie relativ leicht waren und kurze Fahrgastwechselzeiten sowie eine höhere Höchstgeschwindigkeit aufwiesen.

Baureihe 430 als N 5146 in Dortmund, 23. Februar 1984

Zeitweilige Untervarianten waren der Nahschnellverkehrs-Triebwagen (Nt) und der Nahschnellverkehrs-Schienenomnibus (Nto). Häufig waren Nahschnellverkehrszüge auf Teilstrecken des Zuglaufs auch als Eilzug unterwegs.[4] Mitte der 1980er Jahre integrierte die Deutsche Bundesbahn schließlich den Nahschnellverkehrszug in die seit 1969 bestehende Zuggattung Nahverkehrszug und übernahm für diese die Abkürzung N.

Einzelnachweise

  1. Bahnbezogenen Abkürzungen auf voba-medien.de, abgerufen am 17. April 2021
  2. 54 Jahre S-Bahn Rhein-Ruhr auf s-bahn-rhein-ruhr.de, abgerufen am 17. April 2021
  3. München Hbf | Holzkirchner Flügelbahnhofauf doku-des-alltags.de, abgerufen am 21. April 2021
  4. Zuggattungen im Personenverkehr auf db58.de, abgerufen am 17. April 2021
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