Nördliches Bauland

Als Nördliches Bauland w​ird ein Teil d​es Naturraums Bauland i​n Baden-Württemberg bezeichnet. Das Nördliche Bauland i​st als naturräumliche Teileinheit Nr. 128.80 d​er Haupteinheitengruppe Neckar- u​nd Tauber-Gäuplatten e​ine von d​rei Untergliederungseinheiten d​er namenlosen Einheit 128.8 i​n zweiter Nachkommastelle. Die anderen Untergliederungseinheiten d​er naturräumlichen Einheit 128.8 s​ind die Wolferstetten-Eiersheimer Höhe (Nr. 128.81) u​nd der Naturraum Buch a​m Ahorn (Nr. 128.82).[1]

Nördliches Bauland
Systematik nachHandbuch der naturräumlichen Gliederung Deutschlands
Haupteinheitengruppe12 →
Neckar- und Tauber-Gäuplatten
Über-Haupteinheit128 →
Bauland (Landschaft)
Region 5. Ordnung128.8 →
Naturräumliche Einheit 128.8
Naturraum128.80
Nördliches Bauland
Geographische Lage
Koordinaten49° 36′ 21″ N,  29′ 13″ O
Nördliches Bauland (Baden-Württemberg)
Lage Nördliches Bauland
KreisNeckar-Odenwald-Kreis
BundeslandBaden-Württemberg
StaatDeutschland

Im nördlichen Bauland t​ritt der Hauptmuschelkalk gegenüber d​em Wellenkalk a​n morphologischer Bedeutung s​tark zurück. Im Vergleich z​ur Odenwaldabdachung i​st die Fließgewässerdichte gering. Neben mehreren Verkarstungserscheinungen treten e​ine Reihe v​on kleinen Trockentälchen auf. Verwitterungslehme a​uf Kalk prägen d​ie Böden d​er Hochflächen, stellenweise m​it Lösslehmbeimengungen, selten a​uch mit Lösslehmdecken. An Stellen w​o Lettenkeuper d​ie Oberfläche bedeckt neigen d​ie Böden z​ur Staunässe (meist i​n Bereichen d​er Grünlandnutzung).[2]

Naturräumliche Gliederung

Das Nördliche Bauland i​st folgender Teil d​es Naturraums Bauland d​er Haupteinheitengruppe Neckar- u​nd Tauber-Gäuplatten:[3][4][5][6]

Einzelnachweise

  1. Emil Meynen, Josef Schmithüsen (Hrsg.): Handbuch der naturräumlichen Gliederung Deutschlands. Bundesanstalt für Landeskunde, Remagen/Bad Godesberg 1953–1962 (9 Lieferungen in 8 Büchern, aktualisierte Karte 1:1.000.000 mit Haupteinheiten 1960).
  2. Naturpark Neckartal-Odenwald e.V. : Landschaftspflegekonzept zum Naturpark Neckartal-Odenwald (PFD; 1,66 MB; 62 Seiten). Stand: 21. November 2016. Online unter www.naturpark-neckartal-odenwald.de. Abgerufen am 26. Oktober 2018.
  3. Otto Klausing: Geographische Landesaufnahme: Die naturräumlichen Einheiten auf Blatt 151 Darmstadt. Bundesanstalt für Landeskunde, Bad Godesberg 1967. → Online-Karte (PDF; 4,3 MB) (Nur minimale Randanteile!)
  4. Horst Mensching, Günter Wagner: Geographische Landesaufnahme: Die naturräumlichen Einheiten auf Blatt 152 Würzburg. Bundesanstalt für Landeskunde, Bad Godesberg 1963. → Online-Karte (PDF; 5,3 MB)
  5. Josef Schmithüsen: Geographische Landesaufnahme: Die naturräumlichen Einheiten auf Blatt 161 Karlsruhe. Bundesanstalt für Landeskunde, Bad Godesberg 1952. → Online-Karte (PDF; 5,1 MB)
  6. Wolf-Dieter Sick: Geographische Landesaufnahme: Die naturräumlichen Einheiten auf Blatt 162 Rothenburg o. d. Tauber. Bundesanstalt für Landeskunde, Bad Godesberg 1962. → Online-Karte (PDF; 4,7 MB)

Literatur

  • Siegfried Kullen: Baden-Württemberg. 3., aktualisierte Auflage; Neubearbeitung. Klett, Stuttgart 1989. (Klett Länderprofile)
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