Mutzbach
Der Mutzbach ist ein gut fünfzehn Kilometer langer linker Nebenfluss der Dhünn.
Mutzbach | ||
Der Mutzbach im Wildpark Dünnwald | ||
Daten | ||
Gewässerkennzahl | DE: 273688 | |
Lage | Bergische Hochflächen
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Flusssystem | Rhein | |
Abfluss über | Dhünn → Wupper → Rhein → Nordsee | |
Quelle | in Odenthal 51° 0′ 58″ N, 7° 8′ 4″ O | |
Quellhöhe | 175 m ü. NN[3] | |
Mündung | von links in die Dhünn bei Leverkusen-Manfort 51° 2′ 7″ N, 6° 59′ 50″ O | |
Mündungshöhe | 44 m ü. NN[3] | |
Höhenunterschied | 131 m | |
Sohlgefälle | 8,7 ‰ | |
Länge | 15,1 km[4] | |
Einzugsgebiet | 24,598 km²[4] | |
Abfluss[5] AEo: 24,598 km² an der Mündung |
MNQ MQ Mq |
79,64 l/s 313,71 l/s 12,8 l/(s km²) |
Großstädte | Köln, Leverkusen |
Nebenflüsse und Wasserbauwerke
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Etymologie
Der Name hat die Bedeutung „Modis Bach“, das sich auf Modi, den Sohn Thors, bezieht.[6]
Geographie
Flusslauf
Der Mutzbach entspringt in Odenthal-Voiswinkel auf einer Höhe von etwa 175 m ü. NHN, durchquert die Bergisch Gladbacher Ortsteile Paffrath und Hand und speiste nach Durchfluss des Naturschutzgebietes Oberer Mutzbach im Dünnwalder Wald in Köln früher auch das Dünnwalder Waldbad. Im Leverkusener Stadtteil Manfort mündet er, auf den letzten Kilometern verrohrt, in der Dhünn auf einer Höhe von 45 m ü. NHN.
Naturräumlich betrachtet entspringt der Mutzbach in der Paffrather Kalksenke, Teil der Bergischen Hochflächen. Im weiteren Verlauf erreicht der Mutzbach westlich von Paffrath die Paffrather Kalkterrasse mit kiesig-sandiger Decke als Teil der Bergischen Heideterrasse. Im Westen schließt die Wahner Heideterrasse mit Kies- und Sandablagerungen des Rheins an. In der anschließenden Mülheimer Rheinebene ist fast kein Gefälle mehr vorhanden, so dass die Bachläufe nicht sehr ausgeprägt sind. Es herrschen bis zu 2 m mächtige Hochflutlehmablagerungen über Schottern und Sanden mit Braunerden und Parabraunerden vor. Die Bachtäler haben grundwassergeprägte Gleyböden. Im Bereich der Mündung in die Dhünn liegen Auenböden vor.[7]
Zuläufe
Folgende Gewässer fließen dem Mutzbach zu:
- Mühlengraben, 0,7 km, rechtsseitig,
- Weidenbach, 3,1 km, rechtsseitig,
- Katterbach, 4,0 km,
- Plackenbroicher Bach, 0,9 km, rechtsseitig,
- Hoppersheider Bach, 1,9 km, rechtsseitig,
- Nittumer Bach, 0,9 km, rechtsseitig.
- Hommelsgraben, 1,1 km, rechtsseitig.[8]
Katterbach, Hoppersheider Bach und Hommelsgraben bilden mit dem Mutzbach kein zusammenhängendes Gewässersystem, da sie am Übergang von der Mittel- zur Niederterrasse versickern.
Flusssystem Dhünn
Sehenswürdigkeiten
Einzelnachweise
- Karlheinz Paffen, Adolf Schüttler, Heinrich Müller-Miny: Geographische Landesaufnahme: Die naturräumlichen Einheiten auf Blatt 108/109 Düsseldorf/Erkelenz. Bundesanstalt für Landeskunde, Bad Godesberg 1963. → Online-Karte (PDF; 7,1 MB)
- Ewald Glässer: Geographische Landesaufnahme: Die naturräumlichen Einheiten auf Blatt 122/123 Köln/Aachen. Bundesanstalt für Landeskunde, Bad Godesberg 1978. → Online-Karte (PDF; 8,7 MB)
- Deutsche Grundkarte 1:5000
- Topographisches Informationsmanagement, Bezirksregierung Köln, Abteilung GEObasis NRW (Hinweise),
- Modellierte Abflusswerte nach dem Fachinformationssystem ELWAS, Ministerium für Klimaschutz, Umwelt, Landwirtschaft, Natur und Verbraucherschutz NRW (Hinweise)
- Friedrich Fischbach: Beiträge zur Mythologie. Teutonia-Verlag, 1906.
- Konzept zur naturnahen Entwicklung des Mutzbaches – Erläuterungsbericht, Wupperverband.
- Gewässerverzeichnis des Landesamtes für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz NRW 2010. Abgerufen am 21. Februar 2017.
Weblinks
- Vorstellung Mutzbach -Wasserrahmenrichtlinie und Handlungsbedarf - Präsentation der chemischen und biologischen Bewertung des Mutzbaches, aufgerufen am 29. Juli 2015
- ZeitSpurenSuche zu Mutz und Mutzbach abgerufen am 29. Juli 2015