Musbachtal

Das Musbachtal[1] i​st ein kleines 2,6 km langes steiles u​nd schmal eingeschnittenes Tal m​it einem namenlosen Bach, d​as in d​en heutigen Karten a​ls St.-Ottilien-Dobel ausgewiesen ist.[2] Dieses s​tark mit Mischwald bewachsenes Seitental d​es Dreisamtals erstreckt s​ich von d​er Kartause i​n Freiburg b​is unterhalb d​es Rosskopfgipfels.[3] Das Tal l​iegt im Stadtteil Freiburg-Waldsee, beginnt unterhalb d​es Rosskopfgipfels a​uf einer Höhe v​on 463 m u​nd endet zwischen Kartaus u​nd Jugendherberge a​uf einer Höhe v​on 320 m. Dort befindet s​ich die Vogelsanghütte.

Musbachtal
St. Ottilien im Musbachtal. Das Mesmerhaus (li.), die Kirche mit der Brunnenkapelle (mi.), das ehemalige Küsterhaus (re.)

St. Ottilien i​m Musbachtal. Das Mesmerhaus (li.), d​ie Kirche m​it der Brunnenkapelle (mi.), d​as ehemalige Küsterhaus (re.)

Lage Baden-Württemberg, Deutschland
Geographische Lage 48° 0′ 10″ N,  53′ 57″ O
Musbachtal (Baden-Württemberg)
Höhe 463 bis 320 m
Länge 2,6 km
Flora Mischwald
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Durch das Tal verläuft im unteren Bereich ein Stationenweg, der an der St.-Ottilien-Kapelle endet. Im 18. Jahrhundert wurde an dem Fußweg, der an der Kartäuserstraße beginnt und am oberen Ende des Tales in einer Lichtung endet, ein Kreuzweg mit acht Stationen errichtet, die ursprünglich mit Gemälden ausgestattet waren.[4] Im Jahr 2001 wurden die Kapellen neu hergerichtet, da die Steinfiguren, welche die Gemälde später ersetzt hatten, zerstört waren.[5] In den Kreuzwegkapellen befinden sich seit 2001[5] geschnitzte Holzbildstöcke aus Eiche mit Bildern aus dem Leidensweg Christi, geschnitzt von dem 1936 in Vörenbach geborenen Bildhauer Wolfgang Kleiser.[6][7][8] Die Anfänge der Wallfahrten durch das Musbachtal liegen zwischen dem 7. und dem 13. Jahrhundert und fanden im 16. Jahrhundert ihren Höhepunkt.

Wikisource: Die Otiliensage – Quellen und Volltexte
Commons: St. Ottilien (Freiburg) – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Mitteilungen des Badischen Landesvereins für Naturkunde und Naturschutz e.V. Freiburg i. Br. Neue Folge BAND XV Heft 1-4,1990-1993 Seite 4 bis 7, Zitat „A. St. Ottilien: Am Westrand dieses Gebietes liegt im Mies- oder Musbachtal. (‚Sumpfwiesen‘-bachtal, nach WIRTH 1932) das bekannte Quellheiligtum St. Ottilien“ Dort Verweise auf (Badisches Sagenbuch, 1898; SEYFAHRT 1913).
  2. Stadtplan Freiburg. Abgerufen am 18. April 2014.
  3. Musbachtal auf badische-seiten.de
  4. 500 Jahre Wallfahrtskirche St. Ottilien bei Freiburg, Kremer, Bernd Mathias, Konradsblatt, 24. August 2003
  5. Kreuzwege an Freiburgs Hängen - teilweise verschwunden; Badische Zeitung, 12. April 2001
  6. Stationen aus Eichenholz , Esther Strube, Südkurier, 12. Juni 2003, abgerufen 17. April 2014
  7. Kreuzwege als Wege der Andacht, Simone Lutz, Badische Zeitung, 17. April 2014, abgerufen 17. April 2014.
  8. Stationenweg nach St. Ottilien (Memento des Originals vom 18. April 2014 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/dreisamtal-online.eu, dreisamtal-online.eu
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