Mumenthaler

Die Mumenthaler s​ind eine a​lte Schweizer Familie a​us Langenthal.

Herkunft

Sie haben ihren Namen von dem Weiler Mumenthal bei Aarwangen, wo der Stammsitz der Familie war. Eine Quelle (a) bezeichnet das Jahr 1325 als Ursprung. Eine andere (d) erwähnt bereits im Jahre 1317 einen Ulricus Mumenthaler, Burger von Zofingen. Nach (a) ursprünglich Edel, dann Freibauerngeschlecht, erscheint es nach dem Siege der Stadt Bern bei Laupen ab 1430 als Hörige der Herrschaft Aarwangen. Zweige der Familie führten auch nach Sumiswald und Trachselwald. Im Stadtmuseum von Langenthal ist der Familie Mumenthaler eine permanente Ausstellung gewidmet, da insbesondere die Unten aufgeführte Ärzte- und Apothekerlinie die Stadt Langenthal über drei Jahrhunderte hinweg prägten.

Variationen

  • Mumenthaler (rund 75 %)
  • Mummenthaler (rund 5 %)
  • Muhmenthaler (rund 20 %)
  • Weitere Variationen, 1340 bis 1553: Mumondal, Mumontal, Mumental, Mumendall, Muomentall (f)

Die h​ier behandelten Teile d​er Stammeslinien schrieben s​ich alle m​it Mumenthaler.

Wappen

  • Nach der Wappensammlung von Herrn J. Würgler, Emmenmatt: Gevierteilt, 1 und 4 in Rot goldene Pflugschar, 2 und 3 in Blau goldener Stern. (a)
  • Nach (f) weitere Wappen von 1330 bis 1826: Vertikal geteilt, 1 Rot und 2 Weiss, blaues Band über die Mitte und diverse Variationen.

Namensträger der Familie Mumenthaler

Quellen

Literatur

  • Marta Meyer-Salzmann, Langenthaler Handwerksärzte und Apotheker im 18. Jh., 1984, Seiten 48–160
  • Hintzsche, «Hans Jacob Mumenthaler, ein bernischer Opticus und Mechanicus», in Gesnerus 24, 1967, Seiten 135–145
  • Mumenthaler-Richard, Ursprung des Geschlechts der Mumenthaler, Catania, Italien 1946
  • Schneebeli Max, Handwerkliche Wundarzneikunst im alten Bern, Bern, 1949
  • Gsund wärde, Heilkunst im Oberaargau, Peter Geiser, Museum Langenthal, 2004, Seiten 17–20
  • Reisebeschreibung des Jacob Mumenthaler (1737–1787), Peter Geiser, Langenthal, 2007
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