Muggiotal
Geographie
Es liegt im südlichsten Zipfel des Sottoceneri und wird im Norden vom 1704 m hohen Monte Generoso begrenzt. Der Fluss Breggia durchfliesst das gesamte Tal. Um die Dörfer des Tales liegen Kastanienwälder, die bis in das vorige Jahrhundert einen wichtigen Nebenerwerb für die Einwohner darstellten. Im oberen Verlauf des Tales, auf 900–1000 Meter Höhe, liegen die Orte Roncapiano und Scudellate. An der Ostseite liegen die Dörfer
- Muggio,
- Cabbio,
- Bruzella,
- Caneggio und
- Morbio Superiore.
Muggio ist das Hauptdorf des Tals. Viele Häuser der Bergdörfer wurden mit Steinen aus der Umgebung errichtet. In Muggio haben sich Künstler verschiedener Sparten angesiedelt. Landwirte verarbeiten Kuh- und Ziegenmilch zum bekannten Muggiotalkäse (sogenannter Zincarlin), der mit Salz, Pfeffer und Olivenöl bestrichen ist.
An der Westseite des Tals liegen (von Nord bis Süd) die Dörfer
- Casima,
- Monte,
- Cámpora,
- Obino und
- Castel San Pietro.
Aus Casima und Campala sind die meisten Bewohner weggezogen. Um Castel S. Pietro wird Merlot angebaut.
Das Gebiet steht als Parco delle Gole della Brugia (auch: Parco delle Gole della Breggia) teilweise unter Naturschutz. Das Tal weist relativ gute Busverbindungen nach Chiasso oder Mendrisio auf. Es ist touristisch wenig bekannt, so dass sich nur wenige Unterkünfte finden (Hotels in Sagno und Monte, B&B in Cabbio, ein Haus für Selbstversorger in Scudellate).
Literatur
- Stefania Bianchi: Valle di Muggio. In: Historisches Lexikon der Schweiz.
- Cesare Santi, Notizie storiche della Valle di Muggio. Pro Valle di Muggio, Morbio Superiore 1995.
Weblinks
- Valle di Muggio auf ticino.ch
Einzelnachweise
- Naturpark Gole della Breggia, abgerufen am 9. Juli 2019.
- Parco delle Gole della Breggia, abgerufen am 9. Juli 2019.