Morlesau
Morlesau ist ein Stadtteil der bayerischen Kleinstadt Hammelburg im unterfränkischen Landkreis Bad Kissingen. Zu Morlesau gehört der Weiler Ochsenthal mit zurzeit 63 Einwohnern.
Morlesau Stadt Hammelburg | ||
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Einwohner: | 176 | |
Eingemeindung: | 1. Januar 1972 | |
Postleitzahl: | 97762 | |
Vorwahl: | 09357 | |
Lage von Morlesau in Bayern | ||
Geographische Lage und Verkehr
Morlesau liegt westlich von Hammelburg an der Fränkischen Saale. Südlich von Morlesau befindet sich der Sodenberg.
Vom Norden führt die KG 36 vom Hammelburger Ortsteil Diebach nach Morlesau. Nach Osten führt eine Verbindungsstraße nach Ochsenthal. An der Bahnstrecke Gemünden–Bad Kissingen existiert ein Haltepunkt.
Geschichte
Die erste bekannte urkundliche Erwähnung des Ortes stammt aus dem Jahr 1311.
In seelsorgerischer Hinsicht gehörte Morlesau zunächst zur fuldischen Pfarrei Diebach, ab 1722 zu Wolfsmünster und ab 1811 zu Windheim. Faktisch war jedoch auf Grund des Karlstadter Vertrages ab 1722 das Kloster Altstadt für die Seelsorge zuständig. Nach 1500, wahrscheinlich im Jahr 1520, entstand in Morlesau die St.-Cyriakus-Kirche.
Im Jahr 1904 wurde auf einem den Grafen von Thüngen gehörenden Gelände auf dem Sodenberg unterhalb der ehemaligen Burg Kilianstein ein Basaltwerk in Betrieb genommen. Der Betrieb musste im Jahr 1958 wegen Steinschlaggefahr eingestellt werden. Der Plan der Überlandwerk Unterfranken, in den 1960er Jahren ein Pumpspeicherkraftwerk mit Wasser aus der Saale in der Grube einzurichten, scheiterte, da die Grube aus wasserdurchlässigem Tuffstein besteht.
Im Rahmen der Gemeindegebietsreform wurde Morlesau am 1. Januar 1972 ein Stadtteil von Hammelburg.[1]
Söhne und Töchter (Auswahl)
- Josef Dittmeier (1919–1990), Politiker (SPD)
Weblinks
Einzelnachweise
- Wilhelm Volkert (Hrsg.): Handbuch der bayerischen Ämter, Gemeinden und Gerichte 1799–1980. C. H. Beck, München 1983, ISBN 3-406-09669-7, S. 478 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).