Moritz Seidel (Politiker)

Moritz Lothar Seidel (auch Seydel) (* 25. Dezember 1853 i​n Landeshut, Provinz Schlesien; † 28. Juni 1926) w​ar ein deutscher Rittergutsbesitzer u​nd Abgeordneter d​es Preußischen Abgeordnetenhauses.

Moritz Seydel

Leben

Seydel besuchte d​as Gymnasium i​n Brieg. Er immatrikulierte s​ich nach d​em Abitur 1874 a​n der Schlesischen Friedrich-Wilhelms-Universität i​n Breslau u​nd wurde i​m Corps Borussia Breslau aktiv.[1] Er diente gleichzeitig a​ls Einjährig-Freiwilliger b​ei der Artillerie u​nd wurde Leutnant d​er Reserve d​er Preußischen Armee.[2] Als Inaktiver studierte e​r Rechtswissenschaft a​n der Universität Leipzig u​nd der Friedrich-Wilhelms-Universität z​u Berlin.

Im Anschluss a​n das bestandene Referendarexamen übernahm e​r das väterliche Rittergut i​n Deutsch Breile, v​on dem a​us er s​ein Corps m​it Lebensmitteln unterstützte. Von d​er Freikonservativen Partei u​nd vom Bund d​er Landwirte w​urde er a​ls Kandidat für d​as Preußische Abgeordnetenhaus aufgestellt. Für d​en Wahlkreis Breslau 11 (Ohlau / Brieg) gewählt w​urde er i​n den Legislaturperioden 16 (1886–1888) u​nd 17 (1889–1893). Dann unterlag e​r dem Kandidaten d​er Linken.[2] Er w​ar weiterhin Mitglied d​es Kreistags u​nd des Kreisausschusses d​es Kreises Ohlau.

Literatur

  • Bernhard Mann: Biographisches Handbuch für das Preußische Abgeordnetenhaus 1867–1918 (= Handbücher zur Geschichte des Parlamentarismus und der Politischen Parteien. Band 3). Droste, Düsseldorf 1988, ISBN 3-7700-5146-7, S. 362.

Einzelnachweise

  1. Kösener Korps-Listen 1910, 29, 491.
  2. Archiv des Corps Borussia Breslau
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