Mont Puke

Der Mont Puke (auch Mont Singavi oder, n​ach Willem Schouten, Mont Schouten genannt) i​st mit 524 m über d​em Meeresspiegel d​ie höchste Erhebung d​es französischen Überseegebiets Wallis u​nd Futuna.[1]

Mont Puke
Höhe 524 m
Lage Futuna, Horn-Inseln
Koordinaten 14° 16′ 14″ S, 178° 8′ 21″ W
Mont Puke (Horn-Inseln)
Besonderheiten Höchster Berg des franz. Überseegebietes Wallis und Futuna

Karte d​er Horn-Inseln

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Lage und Umgebung

Der Mont Puke l​iegt auf d​er Insel Futuna, d​er Gipfel i​st rund 1,5 km v​on der nördlichen Küste entfernt. Nachbarberge s​ind der Mont Kalufatufatu (473 m) u​nd der Mont Kofua (503 m) i​m Westen s​owie der Toafa Magalua (459 m) i​m Südosten. Dreihundert Meter nordöstlich d​es Hauptgipfels l​iegt der 502 m h​ohe Vorgipfel Matagitoga. Der Mont Puke i​st bewaldet. In west-östlicher Richtung führt e​in Weg über d​en Gipfel.

Mythologie und Geschichte

In d​er polynesischen Mythologie Futunas residierte Finelasi, Tochter v​on Mago u​nd Tafaleata u​nd Beschützergöttin d​er Insel, a​uf dem Gipfel d​es Mont Puke, w​ohin sie n​ach der inzestuösen Beziehung m​it ihrem Bruder Fakavelikele geflohen war.

Die Zugehörigkeit d​es Mont Puke w​ar zwischen d​en Königreichen Alo u​nd Sigave l​ange Zeit umstritten. Er i​st von e​iner Mauer namens Atufatutea umgeben, d​ie der Überlieferung n​ach gebaut wurde, u​m den Grenzstreit i​n einem Wettbewerb z​u entscheiden. Wer e​s zuerst schaffte, e​ine Mauer u​m den Gipfel z​u bauen, d​em sollte d​er Berg gehören.

Die heutige Grenze zwischen d​en beiden Königreichen verläuft über d​en Mont Puke.

Literatur

  • Daniel Frimigacc: Aux temps de la terre noire – ethnoarchéologie des îles Futuna et Alofi. Peeters, Paris 1990, ISBN 2-87723-030-9, S. 23–24, 54, 73, 106 (französisch).

Einzelnachweise

  1. Wallis-et-Futuna. Géographie. République française – Ministère des Outre-mer, 30. November 2016, abgerufen am 2. Dezember 2017 (französisch).
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