Mirosław Okoński
Mirosław Okoński (* 8. Dezember 1958 in Koszalin) ist ein ehemaliger polnischer Fußballspieler.
Mirosław Okoński | ||
Mirosław Okoński, 2007 | ||
Personalia | ||
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Voller Name | Mirosław Marian Okoński | |
Geburtstag | 8. Dezember 1958 | |
Geburtsort | Koszalin, Polen | |
Größe | 172 cm | |
Position | Stürmer | |
Junioren | ||
Jahre | Station | |
Gwardia Koszalin | ||
Herren | ||
Jahre | Station | Spiele (Tore)1 |
1977–1980 | Lech Posen | 68 (16) |
1980–1982 | Legia Warschau | 52 (15) |
1982–1986 | Lech Posen | 129 (53) |
1986–1988 | Hamburger SV | 62 (15) |
1988–1991 | AEK Athen | 77 (22) |
1991–1992 | FC Korinthos | 18 | (4)
1992 | Lech Posen | 3 | (0)
1992–1993 | Olimpia Posen | 9 | (0)
1993 | Concordia Hamburg | ? (?) |
1993–1994 | Raspo Elmshorn | ? (?) |
1994–1995 | Astra Krotoszyn | |
1995–1996 | Lipno Stęszew | |
1996–1997 | Gwardia Koszalin | |
Nationalmannschaft | ||
Jahre | Auswahl | Spiele (Tore) |
1977–1987 | Polen | 29 | (2)
1 Angegeben sind nur Ligaspiele. |
Karriere
Mirosław Okoński begann seine Karriere in Polen. Er spielte zunächst von 1969 bis 1977 beim polnischen Zweitligisten Gwardia Koszalin und wechselte darauf in die Ekstraklasa, die erste polnische Liga, zu Lech Posen. 1980 wechselte er zum Erstligisten Legia Warschau, um von 1982 bis 1986 wiederum bei Lech Posen zu spielen. In seiner Zeit in Polen wurde er einmal Torschützenkönig und war zweimal der zweitbeste Torschütze der Liga. 1983 und 1984 gewann er mit Lech Posen die Meisterschaft. 1982 und 1984 gewann er außerdem den polnischen Pokal.
Nachdem Okoński den Spähern vom HSV als gefährlicher Stürmer von Lech Posen aufgefallen war, wechselte er 1986 für etwa 700.000 D-Mark[1] zum Hamburger SV in die 1. Bundesliga. Dort bestritt er in den folgenden zwei Spielzeiten 62 Bundesligaspiele und schoss 15 Tore. Zusammen mit der Mannschaft gewann er 1987 den DFB-Pokal, belegte den 2. Platz in der Bundesliga und stand im Spiel um den Supercup. Er galt in Hamburg als Publikumsliebling. Als seine Alkoholprobleme nicht mehr verborgen blieben, und eine Entziehungskur wegen seiner mangelnden Mitarbeit fehlschlug, bekam er nach zwei Jahren keinen neuen Vertrag in Hamburg.
1988 wechselte er zu AEK Athen in die erste griechische Liga. Für diesen Verein absolvierte er 77 Ligaspiele und schoss 26 Tore. 1989 wurde er mit Athen griechischer Meister. In den folgenden Jahren belegte seine Mannschaft den zweiten bzw. dritten Platz. 1991 wechselte er zum Aufsteiger FC Korinthos. Für diesen Verein spielte er 18-mal in der ersten Liga und schoss vier Tore.
1992 ging er zurück nach Polen. Dort spielte er bei verschiedenen Vereinen. 1993 wechselte er zu Concordia Hamburg und 1994 zu Raspo Elmshorn in die 5. Liga, bevor er zurück in Polen seine Karriere abklingen ließ.
In den letzten Jahren seiner Laufbahn hatte er immer wieder Probleme mit Alkohol und Glücksspiel. Sein gesamtes Vermögen verspielte er größtenteils in Kasinos. In Polen wurde Okoński nach wiederholtem Fahrens unter Alkoholeinfluss zu einer Gefängnisstrafe von fünfzehn Monaten ersatzweiser einer Geldstrafe von 7.000 Złoty verurteilt. Fans seines früheren Vereins aus Posen sammelten die Summe, sodass der Haftantritt ausblieb. Später eröffnete er eine Kneipe in Posen, die pleiteging. Zuletzt arbeitete er in seiner Heimatstadt Koszalin in Pommern als Verkäufer.
Okoński bestritt 29 Spiele für die polnische Nationalmannschaft, in denen er zwei Tore schoss.
Erfolge
- 3× Polnischer Meister (1983, 1984, 1993)
- 4× Polnischer Pokalsieger (1980, 1981, 1982, 1984)
- 1× Torschützenkönig der Polnischen Liga (1983)
- 1× Polnischer Supercupsieger (1992)
- 1× Deutscher Pokalsieger (1987)
- 1× Griechischer Meister (1989)
- 1× Griechischer Supercupsieger (1989)
- 1× Griechischer Ligapokalsieger (1990)
Literatur
- Thomas Urban: Schwarze Adler, Weiße Adler. Deutsche und polnische Fußballer im Räderwerk der Politik. Verlag Die Werkstatt, Göttingen 2011, ISBN 978-3-89533-775-8, S. 155 ff.
Weblinks
- Mirosław Okoński in der Datenbank von weltfussball.de
- Mirosław Okoński in der Datenbank von fussballdaten.de
- Peitsche und deutsche Disziplin. In: Der Spiegel. Nr. 19, 1987 (online).
- Miroslav Okonski | Artikel bei 11freunde.de
- Mirosław Okoński in der Datenbank von 90minut.pl (polnisch)