Minna Alken-Minor
Minna Alken-Minor, geborene Minna Minor (9. Mai 1860 in Singhofen, Hessen-Nassau – 9. Juni 1905 in Schwerin[1]) war eine deutsche Opernsängerin (Alt).
Leben
Alken-Minor, Tochter eines Posthalters, wurde von Professor Koch am Stuttgarter Konservatorium für die Bühne ausgebildet. In Chemnitz betrat sie als „Azucena“ im Troubadour zum ersten Mal die Bühne, war dann in Danzig und Bremen engagiert, und wurde 1882 für das Hoftheater in Schwerin verpflichtet. Die Künstlerin, die für ihre Verdienste zur großherzoglichen Kammersängerin ernannt wurde, wurde auch als Konzert- und Kirchensängerin sehr geschätzt. Sie gastierte bei Musikfesten in Schwerin, Stuttgart und dem Krönungskonzert im Mai 1896 anlässlich der Inthronisation des Zaren Nikolaus II.
Ihre großen Bühnenpartien waren der „Orpheus“ von Christoph Willibald Gluck, die „Donna Elvira“ im Don Giovanni, die „Ortrud“ im Lohengrin, die „Waltraute“ und die „Erda“ in den Opern des Nibelungenrings, die „Brünnhilde“ im „Siegfried“ und die „Fides“ im „Propheten“ von Giacomo Meyerbeer.
Verheiratet war sie mit dem Bass-Buffo und Schauspieler Josef Alken (17. März 1860 in Trier – 19. August 1932 in Darmstadt).[1]
Literatur
- Ludwig Eisenberg: Großes biographisches Lexikon der Deutschen Bühne im XIX. Jahrhundert. Verlag von Paul List, Leipzig 1903, S. 22 (Textarchiv – Internet Archive).
Weblinks
- Minna Alken-Minor bei Operissimo auf der Basis des Großen Sängerlexikons
Einzelnachweise
- Minna Alken-Minor (Memento des Originals vom 4. August 2014 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. bei operone.de