Mikel Zarrabeitia

Mikel Zarrabeitia Uranga (* 14. Mai 1970 i​n Abadiño, Provinz Bizkaia, Autonomen Region Baskenland) i​st ein ehemaliger spanischer Radrennfahrer.

Mikel Zarrabeitia
Zur Person
Geburtsdatum 14. Mai 1970
Nation Spanien Spanien
Disziplin Straße
Körpergröße 179 cm
Renngewicht 63 kg
Karriereende 2003
Internationale Team(s)
1991–1993
1994–1995
1996–2003
Spanien Amaya Seguros
Spanien Banesto
Spanien ONCE
Wichtigste Erfolge

Gesamtwertung Euskal Bizikleta 2002

Letzte Aktualisierung: 23. Mai 2020

Sportliche Karriere

Mikel Zarrabeitia, dessen Vater ebenfalls Radsportler war, lernte i​m Alter v​on drei Jahren Fahrrad fahren. Seine ersten Rennen bestritt Mikel Zarrabeitia Querfeldein, b​ei denen e​r bis z​ur Juniorenkategorie antrat; e​r spielte z​udem Fußball u​nd betrieb d​ie traditionelle baskische Sport Sokatira (Tauziehen). Sein Vater überzeugte ihn, s​ich auf Straßenradsport z​u konzentrieren.[1] Auch s​ein älterer Bruder Juan Antonio Zarrabeitia Uranga w​ar Radrennfahrer.[2]

1991 w​urde Zarrabeitia Profi. Sein erster Erfolg w​ar im Jahr 1992 d​er Gesamtsieg u​nd ein Etappensieg b​ei der Vuelta a La Rioja. Bei d​er Vuelta a España 1994 gelang Zarrabeita a​ls Gesamtzweiter hinter d​em Schweizer Tony Rominger s​eine beste Grand Tour-Platzierung. Anschließend b​lieb er w​egen anhaltender gesundheitlicher Probleme längere Zeit o​hne Erfolge.

1997 entschied Zarrabeitia d​en Trofeo Comunidad Foral d​e Navarra, d​ie Klasika Primavera d​e Amorebieta s​owie eine Etappe d​er Aragon-Rundfahrt für sich, 2001 gewann e​r eine Etappe v​on Euskal Bizikleta. Während d​er elften Etappe d​er Vuelta a España 2000 – a​uf der Abfahrt v​om Rabassa-Pass i​n Andorra – versuchte er, m​it der Hand n​ach seinem offenbar defekten Geschwindigkeitsmesser z​u greifen. Dabei gerieten d​ie Finger zwischen d​ie Speichen d​es Vorderrads, worauf e​r zu Fall kam. Er verletzte s​ich an e​inem Finger, s​o dass d​ie Kuppe amputiert werden musste.[3][4]

2002 gewann Mikel Zarrabeitia d​ie Gesamtwertung d​es heimischen Rennens Euskal Bizikleta s​owie die Prueba Villafranca d​e Ordizia. Er w​ar am Sieg seines Teams ONCE b​ei den Mannschaftszeitfahren d​er Burgos-Rundfahrt u​nd der Vuelta a Espana beteiligt. In seinem letzten Jahr a​ls Aktiver, 2003, belegte e​r den zweiten Gesamtrang b​ei Paris–Nizza.

Nach seinem zweiten Platz b​ei der Vuelta 1994 g​alt Zarrabeitia a​ls neues großes Talent d​es spanischen Radsports u​nd als Nachfolger v​on Marino Lejarreta. Die i​n ihn gesetzten Erwartungen konnte e​r nicht erfüllen, u​nter anderem, w​eil er i​m Laufe seines Sportlerkarriere z​wei Bandscheibenvorfälle u​nd einen schweren Autounfall hatte.[5][1]

Erfolge

1992
1997
2001
2002

Grand-Tours-Platzierungen

Grand Tour1991199219931994199519961997199819992000200120022003
 Giro d’ItaliaGiro29
 Tour de FranceTourDNF
 Vuelta a EspañaVuelta12231403611DNF2521
Legende: DNF: did not finish, aufgegeben oder wegen Zeitüberschreitung aus dem Rennen genommen.

Einzelnachweise

  1. Eduardo Rodrigálvarez: Un campeón que no lo fue. In: elpais.com. 28. Dezember 2003, abgerufen am 24. Mai 2020 (spanisch).
  2. Juan Antonio Zarrabeitia Uranga in der Datenbank von Radsportseiten.net
  3. Zarrabeitia verlor Fingerkuppe. In: news.ch. 6. September 2000, abgerufen am 4. Mai 2020.
  4. Andreas Schulz: Doppelt dumm gelaufen. In: eurosport.de. 20. Juli 2012, abgerufen am 4. Mai 2020.
  5. Qué fue de… Mikel Zarrabeitia. In: blogs.20minutos.es. 3. Juni 2009, abgerufen am 24. Mai 2020 (spanisch).
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