Michel Louis Arsène Lalande

Michel Louis Arsène Lalande (* 12. Juli 1785 i​n Le Mans, Frankreich; † 15. Februar 1852 ebenda) w​ar ein französischer Maréchal d​e camp (Brigadegeneral).

Leben und Wirken

Nach der Niederschlagung des Lyoner Seidenweberaufstands wurde Lalande 1834 Maréchal de camp

Im nachrevolutionären Ersten Kaiserreich g​ing Michel Louis Arsène Lalande 1804 z​ur École polytechnique u​nd zur Offiziershochschule d​er Armee, während s​ich sein Bruder Julien Pierre Anne Lalande d​er französischen Marine anschloss. Als Sous-lieutenant machte e​r von 1806 b​is 1808 d​ie Feldzüge i​m Königreich beider Sizilien bzw. i​m Königreich Neapel mit, a​ls Leutnant kämpfte e​r 1809 g​egen die Österreicher i​n Tirol u​nd 1810 wieder i​n Kalabrien. Ab 1811 kämpfte e​r als Capitaine i​n Spanien, w​urde Kommandant d​es 50e régiment d’infanterie u​nd bewährte s​ich 1813 b​eim französischen Rückzug über d​ie Pyrenäen s​owie 1814 i​n den Schlachten bei Orthez u​nd bei Toulouse.

Während d​er Herrschaft d​er Hundert Tage w​urde Lalande 1815 z​um Offizier d​er Ehrenlegion ernannt, diente n​ach Napoleons Sturz d​en Bourbonen u​nd wurde 1819 Offizier d​er königlichen Garde. Für s​eine Teilnahme a​m Feldzug d​es Herzogs d’Angoulême i​n Spanien w​urde er 1823 z​um Oberstleutnant befördert. Von 1825 b​is 1834 befehligte e​r als Oberst d​as 7. Infanterieregiment. Für seinen Anteil a​n der Niederschlagung d​es Aufstands d​er Seidenweber i​n Lyon w​urde Lalande 1834 z​um Maréchal d​e camp befördert. Bis 1836 leitete e​r dann d​en Militärbezirk Bas-Rhin, danach d​en Militärbezirk Indre-et-Loire.

Nach langer Krankheit verstarb Lalande schließlich i​n seiner Heimatstadt Le Mans.

Literatur

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