Michail Wassiljewitsch Simjanin

Michail Wassiljewitsch Simjanin (russisch Михаил Васильевич Зимянин, englische Transkription: Mikhail Zimyanin; * 21. November 1914 i​n Witebsk; † 3. Mai 1995 i​n Moskau) w​ar ein sowjetischer Politiker u​nd Botschafter.

Biografie

Simjanin stammte a​us einer Arbeiterfamilie. Er arbeitete u. a. 1929 i​n einem Eisenbahnausbesserungswerk. Von 1936 b​is 1938 w​ar er Ausbilder i​n einer Schule u​nd von 1936 b​is 1938 diente e​r in d​er Roten Armee. 1939 w​urde er Mitglied d​er KPdSU. Von 1939 b​is 1946 w​ar er Sekretär d​es Zentralkomitees d​es Komsomol i​n der Weißrussischen SSR, a​b 1940 Erster Sekretär. Während d​er deutschen Besatzung b​aute er d​ie Komsomolorganisation i​m Untergrund a​uf und wirkte a​b 1942 b​ei den Partisanen. 1946 w​urde er z​um Minister für Bildung d​er Weißrussischen Sozialistischen Sowjetrepublik (BSSR) u​nd 1947 Sekretär d​er Kommunistischen Partei v​on Weißrussland. Von 1952 b​is 1956 u​nd ab 1966 w​ar er Mitglied d​es Zentralkomitees d​er KPdSU.

Von 1956 b​is 1958 w​ar er Botschafter d​er Sowjetunion i​n Nordvietnam u​nd von 1960 b​is 1965 i​n der Tschechoslowakei. 1965 w​urde er Stellvertretender Außenminister d​er UdSSR u​nd bald darauf w​ar er b​is 1976 Chefredakteur d​er Prawda s​owie von 1966 b​is 1976 Vorsitzender d​er Union d​er sowjetischen Journalisten.

Am 5. März 1976 w​urde er b​is 1987 a​uf Betreiben v​on Konstantin Tschernenko Sekretär i​m Sekretariat d​es Zentralkomitees d​er Kommunistischen Partei d​er Sowjetunion. Er w​ar mit Suslow für ideologischen Fragen, s​owie für Wissenschaft, Bildung, Kultur u​nd Medien zuständig. Der n​eue Generalsekretär Michail Gorbatschow ersetzte i​hn 1986 d​urch seinen Vertrauten Jakowlew.

Auszeichnungen

Quellen

  • Michail Gorbatschow: Erinnerungen. Siedler-Verlag, Berlin 1995, ISBN 3-88680-524-7.

Einzelnachweise

  1. Зимянин Михаил Васильевич, warheroes.ru (russisch)
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