Michael Töteberg
Michael Töteberg (* 1951 in Hamburg) ist ein deutscher Filmjournalist und war bis 2017 Leiter der Agentur für Medienrechte beim Rowohlt Verlag.
Leben
Bis 1987 war Töteberg Verlagslektor in Frankfurt am Main, danach freier Publizist in Hamburg; von 1994 bis 2017 war er Leiter der Agentur für Medienrechte beim Rowohlt Verlag. Seine Nachfolgerin ab 2018 ist Kristina Krombholz. Er bleibt weiterhin beratend tätig und wird Projekte betreuen.[1] Seit 2019 ist er Vorsitzender der Hans-Fallada-Gesellschaft.[2]
Er verfasst Filmkritiken, ist Herausgeber der Schriften von Rainer Werner Fassbinder und Tom Tykwer sowie von Metzlers Film Lexikon. Weiters ist er auch an der Herausgabe der Literaturzeitschrift text + kritik beteiligt. Von ihm stammen etwa die Veröffentlichungen zu Fritz Lang, Federico Fellini und zur UFA. Von 1992 bis 1994 veröffentlichte er zusammen mit Uwe Naumann Publizistik von Klaus Mann, 2006 brachte er eine Neuausgabe des Gesamtwerks von Wolfgang Borchert heraus; er ist auch Verfasser zahlreicher anderer Publikationen.
Publikationen (Auswahl)
- Das Ufa-Buch. Kunst und Krisen, Stars und Regisseure, Wirtschaft und Politik. Hrsg. von Hans-Michael Bock und Michael Töteberg in Zusammenarbeit mit CineGraph, Zweitausendeins, Frankfurt/Main 1992, ISBN 3-86150-065-5.
- Wolfgang Borchert. Das Gesamtwerk. (Neuausgabe, hrsg. und mit einem Nachwort versehen von Michael Töteberg) Taschenbuchausgabe: Rowohlt, Reinbek 2009, ISBN 978-3-499-24980-8.
- Fassbinders Filme. (Hrsg. Michael Töteberg, mehrteilig) Verlag der Autoren, Frankfurt am Main, 1990–1991, ISBN 3-88661-105-1, 3-88661-106-X, 3-88661-110-8 und 3-88661-110-8
- Rainer Werner Fassbinder. Filme befreien den Kopf. (Essays und Arbeitsnotizen, Hrsg. von Michael Töteberg), Fischer Cinema TB, Frankfurt, 1992, ISBN 3-596-23672-X.
- Rainer Werner Fassbinder. Rowohlt, Reinbek bei Hamburg 2002, ISBN 3-499-50458-8.
- Fritz Lang. (mit Selbstzeugnissen und Bilddokumenten, 4. Aufl.), Rowohlt, Reinbek bei Hamburg 2000, ISBN 3-499-50339-5.
- Filmstadt Hamburg, von Emil Jannings bis Wim Wenders, Kino-Geschichte(n) einer Grossstadt. VSA-Verlag Hamburg, 1990, ISBN 3-87975-544-2.
- Film-Klassiker, 120 Filme. (Hrsg. von Michael Töteberg), Metzler Verlag, Stuttgart, Weimar, 2006, ISBN 978-3-476-02172-4.
- Good bye Lenin. (Film von Wolfgang Becker, Drehbuch von Bernd Lichtenberg, Co-Autor Wolfgang Becker – hrsg. von Michael Töteberg), Verlag Schwarzkopf und Schwarzkopf, Berlin, 2003, ISBN 3-89602-431-0.
- Heartfield. (mit Selbstzeugnissen und Bilddokumenten), Rowohlt, Reinbek bei Hamburg 1978, ISBN 3-499-50257-7.
- Metzler Film Lexikon. (2., aktualisierte und erweiterte Auflage – hrsg. von Michael Töteberg), J. B. Metzler, Stuttgart 2005, ISBN 3-476-02068-1. (Rezensionen von 500 internationalen Klassikern)
- Tom Tykwer. der krieger + die kaiserin. Mit Fotos von Bernd Spauke und Thomas Rabsch. Rowohlt Taschenbuch, Reinbek bei Hamburg 2000, ISBN 3-499-22825-4.
- mit Volker Reißman: Mach dir ein paar schöne Stunden: Das Hamburger Kinobuch. Edition Temmen, Bremen 2008 ISBN 978-3-86108-879-0.
- Romy Schneider. rororo Taschenbuch, Reinbek bei Hamburg 2009, ISBN 978-3-499-50669-7.
- Laurens Straub. Mein Kino. Belleville, München 2010, ISBN 978-3-936298-83-3.
- mit Volker Behrens: Fatih Akın. Im Clinch. Die Geschichte meiner Filme. Rowohlt Verlag, Reinbek bei Hamburg 2011, ISBN 978-3-498-00669-3.
- Falladas letzte Liebe. (Roman) Aufbau-Verlag, Berlin 2021, ISBN 978-3-351-03894-6.
Literatur
- Anmerkungen zu Michael Töteberg im Metzler Film Lexikon, J.B. Metzler Verlag 2005, ISBN 3-476-02068-1
- Kann man Hitler verfilmen? "Der Untergang" hat einen historischen Vorläufer, G.W. Pabsts "Der letzte Akt". Essay von Michael Töteberg, film-dienst, Nr. 19, 16. September 2004
Weblinks
- Literatur von und über Michael Töteberg im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Michael Töteberg in der Redaktion von Text + Kritik
- Rowohlt Medienagentur
Einzelnachweise
- Kristina Krombholz übernimmt die Leitung der Rowohlt-Medienagentur, buchmarkt.de, 9. Januar 2018
- Jörg Magenau: Michael Tötebergs Roman „Falladas letzte Liebe“. Abgerufen am 10. Januar 2022.