Michael Mücke
Michael Mücke (* 5. Juni 1953 in Rostock-Warnemünde) ist ein deutscher Volleyball-Trainer.
Biografie
Mücke begann als Spieler 1968 bei seinem Heimatverein Motor Warnemünde.[1] 1976 wurde er nach einer missglückten Flucht aus der DDR zu einer anderthalbjährigen Haftstrafe verurteilt.[2] Anschließend kam er 1978 nach Hamburg.[2] Er spielte acht Jahre lang beim Hamburger SV und erwarb gleichzeitig seine Trainer-Lizenz.[1] Neben dem Hamburger SV trainierte er Eimsbüttel und den Damen-Zweitligisten SC Langenhorn.[1][3] 1994 wechselte er zu Post Telekom Berlin.[4] Zwei Jahre später ging er zum Dürener TV, der im Vorjahr in die Bundesliga aufgestiegen war. Mit Mücke gelang dem Verein dreimal in Folge der Klassenerhalt.[5] Der Dürener Fanclub gab sich in Anspielung auf den Nachnamen des Trainers den Namen „Moskitos“. 1999 wechselte Mücke zum Lokalrivalen SV Bayer Wuppertal, den er in der Spitzengruppe der Bundesliga etablierte.[6] 2003 endete sein Vertrag trotz der zweiten Vizemeisterschaft.[6] Im Januar 2004 übernahm Mücke den derzeit erfolglosen Aufsteiger VC Markranstädt.[7] Als der Verein 2006 mit dem Nachbarn aus Leipzig fusionierte, wurde er Trainer des neuen VC Leipzig.[8] 2008 erhielt er eine neue Aufgabe beim Aufsteiger TSV Giesen/Hildesheim, die jedoch bereits nach einer Saison endete, weil der Klassenerhalt misslang.[9] Im Februar 2010 wurde Mücke Trainer beim VC Bad Dürrenberg/Spergau, weil sein Vorgänger erkrankte.[2] In der folgenden Saison spielte das Team in der Abstiegsrunde der Bundesliga. Seit 2012 kehrte Mücke nach Düren zurück und übernahm zum zweiten Mal evivo Düren (heute SWD Powervolleys Düren).[10] In der Saison 2012/13 unterlag seine Mannschaft als Tabellensechster der Bundesliga-Hauptrunde im Playoff-Viertelfinale und kam ins Halbfinale des DVV-Pokals. Ein Jahr später steigerte sich Düren mit Mücke auf den fünften Tabellenplatz der Bundesliga. In der Bundesliga-Saison 2014/15 stehen die SWD Powervolleys mit Mücke als Tabellendritter im Playoff-Halbfinale; im DVV-Pokal unterlagen sie im Halbfinale. Ende März 2015 verkündete der Verein, dass der auslaufende Vertrag mit Mücke nicht verlängert wird.[11]
Einzelnachweise
- „Wir sind jetzt angekommen“. (PDF; 77 kB) (Nicht mehr online verfügbar.) TSV Hagenburg, 27. Dezember 2008, ehemals im Original; abgerufen am 29. April 2012. (Seite nicht mehr abrufbar, Suche in Webarchiven) Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
- Birger Zentner: Mit Michael Mücke in den Endspurt. Mitteldeutsche Zeitung, 10. Februar 2010, abgerufen am 16. August 2021.
- Heike Weber Sehr extrem eine Mannschaftsspielerin. Smash Hamburg, abgerufen am 29. April 2012.
- Post mit Fröhlich fröhlich gegen die SCC-Volleyballer. Berliner Zeitung, 29. Oktober 1994, abgerufen am 29. April 2012.
- Motiviert genug, um Evivo ein Bein zu stellen. (Nicht mehr online verfügbar.) Aachener Nachrichten, 20. Oktober 2010, ehemals im Original; abgerufen am 29. April 2012. (Seite nicht mehr abrufbar, Suche in Webarchiven) Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
- Vertrag von Michael Mücke beim SV Bayer läuft aus. SV Bayer Wuppertal, 2. Mai 2003, abgerufen am 29. April 2012.
- Neuer Coach bei VC Markranstädt. (Nicht mehr online verfügbar.) Radio Dresden, 20. Januar 2004, ehemals im Original; abgerufen am 29. April 2012. (Seite nicht mehr abrufbar, Suche in Webarchiven) Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
- VC Markranstädt und VV Leipzig bilden VC Leipzig. Berliner Morgenpost, 21. Mai 2006, abgerufen am 29. April 2012.
- Die Namenlosen wollen sich etablieren. Schwäbische Zeitung, 13. September 2008, abgerufen am 29. April 2012.
- Evivo: Jetzt soll Michael Mücke es richten. Aachener Zeitung, 30. Mai 2012, abgerufen am 31. Mai 2012.
- Powervolleys: Neuanfang ohne Michael Mücke. Aachener Zeitung, 29. März 2015, abgerufen am 5. April 2015.