Mica Levi
Mica Levi (* Februar 1987 in Surrey, Vereinigtes Königreich), auch bekannt unter dem Pseudonym Micachu, stammt aus Großbritannien und ist in Musik und Komposition tätig.
Leben
Mica Levi wurde in Surrey als Kind von zwei Musikern geboren und interessierte sich schon früh für Musik. Im jungen Erwachsenenalter begann Levi in London als DJ unter dem Künstlernamen Micachu zu arbeiten und veröffentlichte das Mixtape Filthy Friends, das sich in der dortigen Club-Szene schnell großer Beliebtheit erfreute.[1]
Levi gründete die Band Micachu and the Shapes (heute Good Sad Happy Bad), die mehrere Alben veröffentlichte. Seit 2013 ist die Komposition von Filmmusik ein Arbeitsfeld Levis’. Der Soundtrack zum Film Jackie: Die First Lady (2016) war für einen Oscar in der Kategorie Beste Filmmusik nominiert. Bei der Verleihung des Europäischen Filmpreises 2014 gewann Levi für die Arbeit an Under the Skin die Auszeichnung in der Kategorie Beste Filmmusik.
2017 wurde Levi in die Academy of Motion Picture Arts and Sciences (AMPAS) aufgenommen, die jährlich die Oscars vergibt.[2]
Persönliches
Seit 2020 identifiziert sich Levi als nichtbinär und benutzt im Englischen als Pronomen das geschlechtsneutrale they/them.[3][4][5]
Diskografie
- 2009: Jewellery
- 2012: Never
- 2015: Good Sad Happy Bad
- 2016: Remain Calm
Filmografie
- 2013: Under the Skin
- 2016: Jackie: Die First Lady (Jackie)
- 2017: Marjorie Prime
- 2019: Monos
- 2020: Lovers Rock
- 2020: Zola
Auszeichnungen
- 2017: World Soundtrack Award: Nominierung in der geschlechtsneutralen Rubrik Bester Filmkomponist des Jahres (für Jackie: Die First Lady und Marjorie Prime)[6]
Weblinks
- Mica Levi in der Internet Movie Database (englisch) .
- Micachu bei Discogs.
Einzelnachweise
- Ben Thompson: Micachu and the Shapes review – renaissance woman goes back to basics. In: The Guardian. 2. August 2015, abgerufen am 2. März 2022 (englisch).
- AMPAS-Übersicht: Class of 2017. In: Oscars.org. 2. August 2015, abgerufen am 2. März 2022 (englisch).
- Redaktion: „Ruff Dog“: Mica Levi veröffentlicht überraschend erstes Soloalbum. In: Byte.fm. 16. Dezember 2020, abgerufen am 2. März 2022; Zitat: „Die Londoner Musiker*in Mica Levi hat überraschend ein neues Album namens ‚Ruff Dog‘ herausgebracht.“ Das Gendersternchen symbolisiert dritte Geschlechtsidentitäten (neben Mann und Frau).
- Meldung: “Zola” Original Motion Picture Soundtrack From Mica Levi out Today. In: BroadwayWorld.com. 2. Juli 2021, abgerufen am 2. März 2022 (englisch); Zitat: “Mica Levi (they/them) is a musician and composer born in Guildford and living in South East London.”
- Olivier Lamm: Mica Levi, bottom in rubble. In: Archyde.com. 23. Dezember 2020, abgerufen am 2. März 2022 (englisch): „[…] she announced, on the occasion of her surprise release on December 16, that you now had to refer to your person with the non-binary pronoun ‘they’ (‘iel’, in French).“
- Rebecca Rubin: “La La Land”, “Stranger Things” Among 2017 World Soundtrack Award Nominees. In: Variety. 21. August 2017, abgerufen am 2. März 2022 (englisch).