Melanie Horsetzky von Hornthal

Melanie Horsetzky v​on Hornthal, a​uch Melanie v​on Horsetzky Edle v​on Hornthal o​der Melanie Horsetzky (* 7. April 1852 i​n Wien; † 28. April 1931 ebenda), w​ar eine österreichische Bildhauerin.[1]

Leben

Melanie Horsetzky v​on Hornthal erhielt i​hre Ausbildung b​eim Bildhauer Robert Trimmel (1859–1936) s​owie kurzzeitig b​ei Auguste Rodin i​n Paris u​nd widmete s​ich überwiegend d​em Porträtfach. Bereits n​ach dem ersten Unterrichtsjahr stellte s​ie im Künstlerhaus Wien aus. Sie s​chuf unter anderem Büsten v​on Admiral Maximilian Daublebsky, Freiherr v​on Sterneck (im Heeresgeschichtlichen Museum) u​nd der Universitätsprofessoren Heinrich Siegel u​nd Wilhelm Emil Wahlberg (beide i​m Arkadenhof d​er Universität Wien) s​owie kunstgewerbliche Arbeiten.

Sie wohnte i​n Wien-Josefstadt, Blindengasse 44. In i​hrem Atelier a​m Hamerlingplatz 10 unterrichtete s​ie auch.[2] 1874/1875 w​ar sie Mitglied i​m Verein z​ur Verbreitung naturwissenschaftlicher Kenntnisse, 1902–1927 Mitglied d​es Vereins d​er Schriftstellerinnen u​nd Künstlerinnen i​n Wien.[3]

Hornthal w​ar die e​rste Bildhauerin, d​eren Werke öffentlich aufgestellt wurden. Sie erhielt e​ine Goldmedaille i​n der Women Exhibition 1900 i​n London für d​ie Terracotta-Porträtbüste d​es Admirals A. Eberan v​on Eberhorst.[4]

Ausstellungen (Auswahl)

  • 1891: Künstlerhaus: Terracottabüste Porträt, Büste des Admirals Baron Sterneck[5]
  • 1895: Künstlerhaus: Porträtbüste des Admirals Baron Sterneck[6]
  • 1902: Aufstellung der Porträtbüste des Hofrats Universitätsprofessors Heinrich Siegel[7]
  • 1906: Aufstellung der Porträtbüste des Universitätsprofessors W. E. Wahlberg[8]
  • 1910: Ausstellung der Vereinigung bildendener Künstlerinnen Österreichs, Sezession: Büste[9]
  • 1920: Herbstausstellung der Berufsoffiziere: Blumenspenderin, Musik, Weiblicher Akt, Reue[10]
  • 1923: Weihnachtsausstellung, Palais Schwarzenberg: Plastiken in Bronze und Terracotta[11]
  • 1929: Frühjahrsausstellung, Palais Schwarzenberg: Aluminiumfigur Ägypterin, Damenbüste[12]

Siehe auch

Literatur

Commons: Melanie Horsetzky von Hornthal – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Melanie Horsetzky von Hornthal. In: Österreichisches Biographisches Lexikon. Band 2 (Lieferung. 10), 1959, S. 428 (biographien.ac.at).
  2. Kleine Chronik. In: Neue Freie Presse. 22. November 1918, S. 5.
  3. Marianne Baumgartner: Der Verein der Schriftstellerinnen und Künstlerinnen in Wien: (1885–1938). Böhlau, 2015, S. 363.
  4. Melanie Horsetzky von Hornthal. In: Ilse Korotin (Hrsg.): biographiA. Lexikon österreichischer Frauen. Band 1: A–H. Böhlau, Wien 2016, S. 1383.
  5. Katalog der XX. Jahresausstellung. 1891, S. 25, 84.
  6. Neue Freie Presse. Wien 13. April 1895, S. 7.
  7. Das Siegel-Denkmal in der Universität. In: Illustrirtes Wiener Extrablatt. 3. Juni 1902, S. 18.
  8. Die Zeit. 30. August 1906, S. 4.
  9. Sezession. In: Neue Freie Presse. 5. November 1910, S. 12.
  10. Die Offiziersfrauen als Künstlerinnen. In: Die Frau. 23. Oktober 1920, S. 4.
  11. Unsere Weihnachtsausstellung. In: Danzers Armee-Zeitung. 2. Dezember 1923, S. 4.
  12. Die Frühjahrsausstellung in unserem Kunstheim. In: Danzers Armee-Zeitung. 22. März 1929, S. 4.
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