Megakles (Sohn des Hippokrates)
Megakles (altgriechisch Μεγακλῆς) war ein athenischer Politiker aus der Familie der Alkmeoniden im 5. Jahrhundert v. Chr.
Megakles, Sohn des Hippokrates[1] und Enkel des Megakles, war ein prominenter athenischer Politiker und zeitweise Hauptkontrahent des Themistokles. 486 v. Chr. siegte er im Pferderennen mit dem Viergespann in Delphi.[2] Er wurde 487/86 v. Chr., möglicherweise auch 472/71 v. Chr. durch Ostrakismos zeitweise verbannt,[3] sein Name erscheint auf mehr als 4.000 Ostraka.[4] Bei Aristoteles wird der Ostrakismos des Hippokratessohnes für 487/86 v. Chr. erwähnt,[5] während Lysias angibt, der Großvater des Alkibiades, also Megakles, der Sohn des Kleisthenes, wäre zweimal ostrakisiert worden.[6] In welche Richtung hier eine Vermengung beider Personen zu unterstellen ist, lässt sich nicht entscheiden. Seine Schwester war Agariste, die Mutter des Perikles.
Literatur
- Konrad Kinzl: Megakles 4. In: Der Neue Pauly (DNP). Band 7, Metzler, Stuttgart 1999, ISBN 3-476-01477-0, Sp. 1134.
Anmerkungen
- Vgl. Herodot, Historien, 6, 131.
- Vgl. Christian Mann: Die Demagogen und das Volk. Zur politischen Kommunikation im Athen des 5. Jahrhunderts v. Chr. Berlin 2007, S. 145f.
- Vgl. Christian Mann: Die Demagogen und das Volk: Zur politischen Kommunikation im Athen des 5. Jahrhunderts v. Chr. Berlin 2007, S. 66.
- Christian Mann: Die Demagogen und das Volk. Zur politischen Kommunikation im Athen des 5. Jahrhunderts v. Chr. Berlin 2007, S. 72.
- Aristoteles, Athenaion politeia 22, 5-6.
- Lysias, Gegen Alkibiades 39; so auch Pseudo-Andokides 4, 34 (Gegen Alkibiades).