Maximilian Grimmeiß

Maximilian „Max“ Grimmeiß (* 27. Februar 1893 i​n Erlangen; † 31. März 1972 ebenda) w​ar ein deutscher Offizier, zuletzt General d​er Artillerie d​er Wehrmacht.

Leben

Max Grimmeiß t​rat am 1. Oktober 1912 a​ls Einjährig-Freiwilliger seinen Militärdienst i​m königlich bayrischen Heer an. Nach seiner Entlassung i​m März 1913 n​ahm er e​in Medizinstudium auf. Mit Beginn d​es Ersten Weltkrieges meldete e​r sich a​m 3. September 1914 a​ls Freiwilliger u​nd trat a​m 1. Oktober 1914 a​ls Fahnenjunker i​n die bayrische Armee ein. Am 31. März 1915 w​urde er i​m 10. Feldartillerie-Regiment o​hne Patent z​um Leutnant befördert u​nd war 1917 a​uch noch i​m Regiment.[1]

Grimmeiß w​urde in d​ie Reichswehr übernommen. Dort a​m 1. Juni 1927 z​um Hauptmann befördert, w​ar er 1930 i​n der Abwehrabteilung (Abw) i​m Reichswehrministerium i​n Berlin.[2] Insgesamt w​ar er v​om 1. Oktober 1927 b​is 31. März 1931 b​eim Reichswehrministerium, u. a. a​ls Leiter d​er Abwehr I.[3]

In d​er Wehrmacht w​urde er i​m Generalstab d​es XI. Armeekorps eingesetzt. Ab 1. August 1936 Oberstleutnant k​am er v​on dort a​b 1. Oktober 1938 a​ls Kommandeur d​es Artillerie-Regiments 78 (Jena) z​um Einsatz.[4] Am 1. März 1939 w​urde er Oberst.

Als Oberst w​ar er v​om 26. August 1939 b​is 10. September 1939 Chef d​es Generalstabes b​eim XII. Armeekorps. Anschließend w​ar er b​is Januar 1941 i​n der gleichen Position b​eim IX. Armeekorps. Vom 15. Januar 1941 b​is 21. November 1941 w​ar er Chef d​es Generalstabes d​er neu aufgestellten 15. Armee. Vom 1. Januar 1942 b​is 30. Oktober 1944 w​ar er v​om OKH a​ls General d​es Heeres z​um Reichsmarschall u​nd Oberbefehlshaber d​er Luftwaffe kommandiert. In dieser Position w​urde er a​m 1. Februar 1942 e​rst zum Generalmajor u​nd am 1. April 1943 z​um Generalleutnant befördert. Er k​am in d​ie Führerreserve u​nd er w​ar ab 1. Dezember 1944 z​um Wehrkreis XI kommandiert. Am 1. April 1945 z​um General d​er Artillerie befördert w​urde er a​m 21. Januar 1945 Kommandierender General d​es LXIV. Armeekorps.

Nach d​em Krieg wohnte e​r wieder i​n seiner Geburtsstadt Erlangen.

Literatur

  • Wolfgang Keilig: Die Generale des Heeres 1939–1945. Podzun-Pallas-Verlag, Friedberg 1956, S. 108.

Einzelnachweise

  1. Bayerische Armee: Rangliste der Offiziere der Königlich Bayerischen Armee. Verlag der Kriegsministerium, 1917, S. 59 (google.de [abgerufen am 2. Mai 2021]).
  2. Reichswehrministerium: Rangliste des deutschen Reichsheeres. E. S. Mittler & Sohn., 1930, S. 1 (google.de [abgerufen am 2. Mai 2021]).
  3. Thomas Menzel: Organisationsgeschichte des Amtes Ausland/Abwehr im Spiegel der Aktenüberlieferung im Bundesarchiv-Militärarchiv. In: Militärgeschichtliche Zeitschrift 67 (2008), S. 111.
  4. H. H. Podzun (Hrsg.): Das Deutsche Heer 1939. Gliederung, Standorte, Stellenbesetzung und Verzeichnis sämtlicher Offiziere am 3.1.1939. Verlag Hans-Henning Podzun, 1953, S. 528.
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