Max von Wilmersdörffer

Max v​on Wilmersdörffer (* 8. April 1824 i​n Bayreuth a​ls Maximilian Wilmersdörffer; † 26. Dezember 1903 i​n München) w​ar ein deutsch-jüdischer Bankier u​nd Münzsammler.

Max Wilmersdörffer absolvierte s​eit 1841 e​ine kaufmännische Lehre i​n der Privatbank seines Onkels Joseph Nathan Oberndörffer i​n München, d​ie er 1867 m​it Abraham Merzbacher übernahm. 1888 w​urde er Ritter d​es Verdienstordens d​er Bayerischen Krone u​nd in d​en persönlichen, n​icht vererbbaren Adel erhoben (Max Ritter v​on Wilmersdörffer).

Weiterhin wirkte e​r als königlich-sächsischer Generalkonsul i​n München.

Früh begann er, s​ich mit Numismatik z​u befassen u​nd eine umfangreiche Sammlung aufzubauen. Nach d​em Kauf berühmter internationaler Sammlungen, u. a. d​er Schultheß-Rechberg-, Leopold Welzl v​on Wellenheim-, Minus u​nd Preiss-, Du Rosey- u​nd Morbio-Sammlungen s​owie anderer bekannter Privatsammlungen s​owie aufgrund seiner Kenntnisse genoss e​r Weltruf. Er w​ar 1881 Gründungsvorsitzender d​er Bayerischen Numismatischen Gesellschaft[1]

Ein Schwerpunkt seiner Sammlung w​aren Medaillen a​us der Renaissance. Die Versteigerungskataloge seiner Sammlung („von Wilmersdörffer’sche Münzen u​nd Medaillensammlung“ i​n 5 Bänden) s​ind heute n​och Standardwerk.

Er w​ar mit seiner Cousine Karoline Oberndörffer verheiratet. Das Paar h​atte zwei Kinder.

Literatur

  • Joseph Hamburger: Max Ritter von Wilmersdörffer’sche Münzen- und Medaillensammlung. 5 Bde. Frankfurt: Selbstverlag 1905–09.
  • Theodor Wilmersdörfer: Max von Wilmersdörffer, Numismatiker; 1824–1903. In: Lebensläufe aus Franken. Bd. 1, Würzburg 1919. S. 511–513.

Einzelnachweise

  1. (nach Karl Gebhardt, in JNG 1981/1982)
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