Max Runge

Heinrich Max Runge (* 21. September 1849 i​n Stettin; † 27. Juli 1909 i​n Göttingen) w​ar ein deutscher Gynäkologe u​nd Hochschullehrer.

Max Runge
Grabmal der Familie Runge auf dem Göttinger Stadtfriedhof

Leben

Runge studierte i​n Jena, Bonn, Leipzig, Straßburg u​nd Wien. In Straßburg w​ar er Assistent b​ei Ernst v​on Leyden u​nd Adolf Gusserow, danach a​n der Charité i​n Berlin Assistent ebenfalls b​ei Gusserow. Er promovierte 1875 u​nd habilitierte s​ich 1879.

1883 w​urde er Ordinarius für Geburtshilfe u​nd Gynäkologie a​n der Universität Dorpat.

1887 w​urde er z​um Mitglied d​er Deutschen Akademie d​er Naturforscher Leopoldina gewählt.[1]

Von 1888 b​is 1909 w​ar er Direktor d​er Klinik für Gynäkologie u​nd Geburtshilfe a​n der Georg-August-Universität Göttingen. Er w​ar hier Nachfolger v​on Jakob Heinrich Hermann Schwartz u​nd forschte über d​as Fruchtwasser, d​ie Auswirkung v​on Fieber a​uf die werdende Mutter u​nd das Ungeborene u​nd mögliche Zusammenhänge v​on Infektionen u​nd Fruchttod.

Das Preußische Hebammenlehrbuch s​owie seine Veröffentlichungen über Geburtshilfe u​nd Gynäkologie erreichten große Auflagen. Die Eröffnung d​er neuen Göttinger Frauenklinik 1896 i​st eines seiner Verdienste.

Philipp Jung w​urde 1910 s​ein Nachfolger.

Schriften

  • Preußisches Hebammenlehrbuch
  • Lehrbuch der Geburtshilfe. Springer, 1. Auflage 1891 (ab 9. Auflage von Rudolf von Jaschke und Otto Pankow bearbeitet)

Literatur

Einzelnachweise

  1. Mitgliedseintrag von Max Runge bei der Deutschen Akademie der Naturforscher Leopoldina, abgerufen am 23. Juni 2016.
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