Max Otto Lewald

Max Otto Lewald (* 13. September 1860; † 1919 i​n Kattern (heute Gmina Siechnice) b​ei Breslau[1]) w​ar ein deutscher Verwaltungsbeamter u​nd Parlamentarier.

Leben

Lewald studierte Rechtswissenschaften a​n der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität. 1880 w​urde er Mitglied d​es Corps Hansea Bonn.[2] Nach d​em Studium t​rat er i​n den preußischen Staatsdienst ein. 1892 w​urde er z​um Landrat d​es Kreises Rawitsch ernannt. 1895 z​og er a​ls Abgeordneter d​es Wahlkreises Posen 6 (Fraustadt, Lissa, Rawitsch, Gostyn) i​n das Preußische Abgeordnetenhaus ein. Er gehörte d​er Fraktion d​er Konservativen Partei an. 1899 stimmte e​r als sogenannter Kanalrebell g​egen den Bau d​es Mittellandkanals. Daraufhin w​urde er a​ls Landrat z​ur Disposition gestellt. 1900 w​urde er z​um Oberregierungsrat befördert u​nd nach Breslau versetzt, wodurch e​r am 9. Oktober 1900 a​us dem Abgeordnetenhaus ausscheiden musste. 1903 w​urde er z​um Dirigenten d​er Ersten Abteilung d​es Polizeipräsidiums Berlin ernannt. Zuletzt w​ar er Polizeipräsident v​on Lichtenberg.[1]

Literatur

  • Bernhard Mann: Biographisches Handbuch für das Preußische Abgeordnetenhaus 1867–1918 (= Handbücher zur Geschichte des Parlamentarismus und der Politischen Parteien. Band 3). Droste, Düsseldorf 1988, ISBN 3-7700-5146-7, S. 244.

Einzelnachweise

  1. Kösener Corpslisten 960, 11, 238
  2. Kösener Korpslisten 1910, 22, 253
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