Max Menger
Max Menger von Wolfensgrün (* 10. September 1838 in Neusandez; † 30. August 1911 in Mondsee) war ein österreichischer Jurist und Politiker.
Leben
Max Menger wurde in Galizien geboren. Seine jüngeren Brüder waren Anton Menger und Carl Menger. Er studierte die Rechts- und Staatswissenschaft an der Universität Wien und promovierte 1864. Er vertrat in seiner Promotionsschrift die These der organisierten Selbsthilfe durch das Kleingewerbe, die von Hermann Schulze-Delitzsch entwickelt worden war. 1871 zog er nach Wien, wo er als Rechtsanwalt tätig wurde.
Politik
In der Folge der dem Genossenschaftswesen freundlichen Thesen in seiner Doktorarbeit wurde er 1869 von der Troppauer Handels- und Gewerbekammer als Abgeordneter in den schlesischen Landtag entsandt. 1871 und 1872 vertrat er im Reichsrat den Landgemeindenbezirk Eger-Karlsbad, ab 1874 den schlesischen Stadtbezirk Jägerndorf-Freudenthal-Freiwaldau. Max Menger war dann von 1897 bis 1907 Mitglied des österreichischen Reichsrates für Mährisch-Ostrau. Menger schloss sich im Reichsrat den Abgeordneten des Fortschrittsklubs beziehungsweise der vereinigten deutschen Linken an. Er gehörte ferner 1882 bis 1885 dem Stadtrat Wiens an.
Publikationen
- Max Menger von Wolfensgrün: Die Wahlreform in Österreich, 1873
- Max Menger von Wolfensgrün: Die Reform der directen Steuern in Österreich, 1895
Literatur
- Helmut Slapnicka: Menger (von Wolfensgrün) Max. In: Österreichisches Biographisches Lexikon 1815–1950 (ÖBL). Band 6, Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien 1975, ISBN 3-7001-0128-7, S. 222.