Max Liedtke (Pädagoge)
Maximilian Heribert Liedtke (* 8. März 1931 in Düsseldorf) ist emeritierter Professor für Pädagogik an der Universität Erlangen-Nürnberg.
Von 1951 bis 1963 studierte Liedtke Theologie, Philosophie, Pädagogik und Musikwissenschaft in Bonn, München, Bensberg und Hamburg. Er wurde 1964 an der Universität Hamburg promoviert und war dort bis 1967 wissenschaftlicher Assistent. Von 1967 bis 1970 lehrte er als Dozent an der Pädagogischen Hochschule Göttingen. 1970 habilitierte er sich mit einer Arbeit über Evolution und Erziehung in Hamburg, wo er bis 1973 Professor war. 1973 nahm Liedtke einen Ruf auf einen Lehrstuhl für Pädagogik an der Universität Erlangen-Nürnberg an, den er bis zu seiner Emeritierung 1999 innehatte. Von 1974 bis 1979 vertrat er zugleich einen Lehrstuhl an der Ludwig-Maximilians-Universität München.
Schwerpunkte von Liedtkes Forschung sind die Integration der Evolutionsbiologie in die Pädagogik und die historische Bildungsforschung. Auch die Evolution der Kultur beschäftigt ihn seit langem. Er entwickelte die von Otto Koenig gegründete Kulturethologie weiter und leitete mehrere Jahre die kulturethologische Tagung in Matrei in Osttirol.[1] Er war von 1991 bis 1993 Vorsitzender der Historischen Kommission der Deutschen Gesellschaft für Erziehungswissenschaft und maßgeblich verantwortlich für die Konzeption der Schulmuseen in Ichenhausen und Nürnberg.
Ehrungen
- 2005: Verdienstkreuz 1. Klasse der Bundesrepublik Deutschland
Weblinks
Einzelnachweise
- Max Liedtke (Hrsg.): Kulturethologie. Über die Grundlagen kultureller Entwicklungen. München 1994.