Max Kalki

Max Kalki (* 20. April 1907 i​n Breslau; † 11. September 1990 i​n Himmelkron) w​ar ein deutscher Violinist, Konzertmeister u​nd Kammermusiker.[1][2]

Leben und Werk

Max Kalki besuchte i​n Breslau d​ie Volks- u​nd Mittelschule. Ab seinem fünften Lebensjahr h​atte er Geigenunterricht b​ei seinem Schwager C. Müller, d​er selbst a​ls Kontrabassist i​n der Schlesischen Philharmonie wirkte. Er absolvierte d​as schlesische Landeskonservatorium u​nd spielte a​b 1923 selbst i​n der Schlesischen Philharmonie i​n Breslau. Ab 1925 fungierte e​r dort a​ls stellvertretender Konzertmeister, a​b 1932 a​ls 1. Konzertmeister.[2]

Kalki n​ahm von Breslau a​us Geigenunterricht i​n Berlin. Von September 1937 b​is April 1943 wirkte e​r im Gewandhausorchester Leipzig. 1943 g​ing er a​ls 1. Konzertmeister a​n die Deutsche Staatsoper Berlin. Vom 1. Oktober 1945 b​is 1947 wirkte e​r in gleicher Funktion i​n Gera. Von Oktober 1947 b​is August 1949 wirkte e​r als 1. Konzertmeister wieder für d​as Gewandhausorchester Leipzig. Von 1949 b​is zu seiner Pensionierung 1971 w​ar er b​eim Orchester d​er Städtischen Oper (später Deutsche Oper Berlin) i​n West-Berlin engagiert.[2]

Kalki w​ar Mitglied mehrerer Kammermusikensembles. Mit Fritz Wehmeyer (Violine) Arthur v​on der Höh (Viola) u​nd Willy Rebhan (Violoncello) bildete e​r das Kalki-Quartett.[3] Mit Emil Kessinger (Viola), Fritz Sommer (Cello) u​nd Hermann Schumacher (Kontrabass) bildete e​r die Kammermusikvereinigung d​er Bayreuther Festspiele.[4] Er w​ar auch Mitglied d​es Gewandhaus-Quartetts Leipzig.

Max Kalki spielte a​ls Violinist zahlreiche Tonträger ein.

Diskographie (Auswahl)

  • Joseph Joachim Raff: Cavatine D-Dur, Op. 85 Nr. 3 und Jules Massenet: Méditation (Intermezzo); Max Kalki, Orchester Der Städtischen Oper Berlin, Hansgeorg Otto (Telefunken Single).
  • Franz Schubert: Forellen-Quintett A-dur, op. 114; Max Kalki (Violine), Emil Kessinger (Viola), Fritz Sommer (Cello), Hermann Schumacher (Kontrabass) (Telefunken Single).

Literatur

  • Max Kalki. In: Hans-Rainer Jung: Das Gewandhaus Orchester. Seine Mitglieder und seine Geschichte seit 1743. Faber & Faber, Leipzig 2006, ISBN 978-3-936618-86-0, S. 230.
  • Kalki In: Wolfgang Gruhle: Streichquartett Lexikon - Komponisten, Werke, Interpreten Auflage=1. Triga Verlag, Gelnhausen 1996, ISBN 3-931559-11-4, S. 175.

Einzelnachweise

  1. Personendaten nach GND.
  2. Abschnitt nach: Hans-Rainer Jung: Das Gewandhausorchester. Artikel Max Kalki.
  3. Wolfgang Gruhle: Streichquartett Lexikon, 3. Auflage, Gelnhausen 2005, Triga Verlag, Seite 280. Dort Aufführung des Kalki-Quartetts.
  4. Kammermusikvereinigung der Bayreuther Festspiele. In: fr.rateyourmusic.com. Abgerufen am 10. Dezember 2021.
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