Max Herberhold

Max Herberhold (* 2. August 1936 i​n Münster)[1] i​st ein deutscher Chemiker.

Leben

Herberhold wuchs in Sigmaringen auf und studierte Chemie an der TH Stuttgart und an der Universität München und wurde 1963 bei Ernst Otto Fischer promoviert. Seine Dissertation war über photochemische CO-Substituenden von Metallcarbonylverbindungen. Als Post-Doktorand war er 1965/66 bei George S. Hammond am Caltech. 1970 habilitierte er sich an der TU München bei Fischer mit einer Habilitationsschrift über Ligand-Ligand-Wechselwirkungen in -Komplexen aktivierter Olefine. 1972 wurde er wissenschaftlicher Rat und 1977 wissenschaftlicher Rat und Professor an der TU München. 1978 wurde er Professor für Anorganische Chemie in Bayreuth. 2002 wurde er emeritiert.

Er befasste s​ich mit Photochemie metallorganischer Verbindungen, Chemie funktionalisierter Ferrocene, Ferrocenophanen, Halbsandwichkomplexe v​on Vanadium u​nd Titan u​nd Synthese u​nd Liganden-Eigenschaften v​on Schwefel-Stickstoffverbindungen. Noch a​n der TU München isolierte e​r Chromtetranitrosyl.

1986 b​is 1991 w​ar er Vorsitzender d​er Fachgruppe Chemieunterricht d​er Gesellschaft Deutscher Chemiker a​ls Nachfolger v​on Herbert Roesky.

Zu seinen Doktoranden zählen Helmut Guido Alt (* 1944, Professor i​n Bayreuth), Georg Süss-Fink (Professor i​n Neuchatel) u​nd Anthony F. Hill (Professor a​n der Australian National University).

Seit 1955 i​st er Mitglied d​er katholischen Studentenverbindung KDStV Trifels München i​m CV.

Literatur

  • Helmut Werner: Geschichte der anorganischen Chemie, Wiley-VCH, 2017, S. 521f (mit Foto)

Schriften (Auswahl)

  • Metal -Complexes, Band 2 in 2 Teilen (Complexes with mono-olefinic ligands), Elsevier 1972, 1974[2]
  • Komplexchemie mit nackten Metallatomen, Chemie in unserer Zeit, August 1976
  • Die Geschichte vom Polywasser, Chemie in unserer Zeit, 1971, Heft 5

Einzelnachweise

  1. Geburtsdaten Kürschner, Gelehrtenkalender 2009
  2. Band 1 (Complexes with di and oligo-olefenic ligands) erschien 1966 bei Elsevier und stammte von Ernst Otto Fischer und Helmut Werner.
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