Max Alwin Liebers
Leben
Liebers studierte von 1898 bis 1904 Medizin in Leipzig. Anschließend arbeitete er als Anstaltsarzt an der Landesanstalt Leipzig-Dösen. 1925 wurde er stellvertretender Direktor an der Landesanstalt Hochweitzschen. 1929 wurde er zum Direktor der Landesanstalt Zschadraß berufen. 1937 erwarb Liebers die Mitgliedschaft in der NSDAP.
Von 1938 bis 1939 leitete er die wiedereröffnete Landesanstalt Colditz. 1938 berichtete Liebers über die Lungenerkrankungen der Patienten aufgrund der Wohnverhältnisse: „Selbstverständlich ist diese negative Auslese unter den Idioten durch die Tuberkulose an und für sich, da es sich doch um lebensunwertes Leben handelt, nicht zu bedauern. Man muß aber auch an das gesamte Pflegepersonal denken und diese ganzen Fragen von diesem Gesichtspunkt aus betrachten und regeln.“[1]
Von 1941 bis 1943 war er Stabsarzt, ab 1943 Oberstabsarzt im Reserve-Lazarett Zschadraß. 1944 übernahm er die Leitung der psychiatrischen Abteilung des Stadt-Krankenhauses Plauen, bis er 1945 in den Ruhestand ging.
1954 wurde Max Liebers zum Mitglied der Leopoldina gewählt.[2]
Literatur
- Edmund Käbisch: Die psychiatrische Anstalt Colditz 1938 bis 1939. In: Ärzteblatt Sachsen 8/2008, S. 428–431 (PDF)
Einzelnachweise
- Käbisch, 2008
- Mitgliedseintrag von Max Liebers bei der Deutschen Akademie der Naturforscher Leopoldina, abgerufen am 17. September 2017.