Matthias Preininger
Mathias Preininger, OSB († 10. März 1628 in Admont), war ein salzburgischer römisch-katholischer Geistlicher und von 1615 bis 1628 Abt der Benediktinerabtei St. Blasius zu Admont.
Leben und Wirken
Matthias Preininger war 1608 in das Stift Sankt Lambrecht eingetreten, von wo aus er 1615, da man sich im Stift selbst nicht auf einen eigenen Kandidaten einigen mochte, anstelle des zunächst favorisierten, aus Admont stammenden Georg II. Falbius von Stift Göttweig als Abt nach Admont berufen wurde. 1619 wurde Preininger zum Kaiserlichen Rat Ferdinand II. ernannt. Eines der Hauptanliegen während seines Abbatiats war die Hebung des religiösen Lebens des Stifts. 1617 erneuerte er vertraglich die Konföderation mit dem Kloster Sankt Emmeram in Regensburg.
Unter Abt Preininger wurde 1621 mit dem Ausbau der Burg Gallenstein begonnen, dessen Vollendung er nicht mehr erlebte. Zugleich setzte auch der barocke Ausbau der Admonter Stiftskirche ein, die ein barockes Hauptportal erhielt und deren romanischem Südturm ein Oktogongeschoss aufgesetzt wurde. Auch dieses Bauprojekt wurde unter seinem Nachfolger Urban Weber fortgesetzt.
Das persönliche Wappen von Matthias Preininger zeigt im Geviert jeweils ein stehendes, eine Blüte haltendes Fabelwesen sowie zwei horizontale Bänder, der Herzschild schrägrechts geteilt ein Ährenbündel und eine Damaszierung.
Literatur
- Rudolf List: Stift Admont 1074–1974. Festschrift zur Neunhundertjahrfeier. Oberösterreichischer Landesverlag, Ried im Innkreis 1974, S. 261–265.
Vorgänger | Amt | Nachfolger |
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Johannes IV. Hofmann | Abt von Admont 1615–1628 | Urban Weber |