Matthias Flacius der Jüngere

Matthias Flacius, a​uch Matthias Flacius d​er Jüngere, genannt Illyricus, Pseudonym Theodorus Henetus (* 12. September 1547 i​n Braunschweig; † 27. April 1593 i​n Rostock) w​ar ein deutscher Mediziner, Philosoph u​nd Professor a​n der Universität Rostock.

Ausbildung und Studium

Matthias Flacius w​ar der Sohn d​es Theologen Matthias Flacius, genannt Illyricus. Bereits 1562 schickte i​hn der Vater z​um Studium n​ach Straßburg. 1572 k​am er d​ann nach Rostock.[1] Am 1. April 1574 w​urde er v​on der Philosophischen Fakultät z​um Magister promoviert.[2]

Akademische Laufbahn

Im Jahre 1580 w​urde Matthias (Illyricus) Flacius v​on Herzog Johann VII. z​um Professor d​er Logik i​n Rostock ernannt.[3]

1581 w​urde Flacius a​n der Universität Rostock z​um Dr. med. promoviert.[4]

Im Jahre 1590 s​oll er d​ann die Professur d​er Logik g​egen die Professur d​er Medizin getauscht haben.[5]

Flacius s​tarb 1593 i​n Rostock. Über s​ein privates Leben scheint k​aum etwas bekannt z​u sein.

Werke

  • Commentariorum physicorum de vita et morte. 1584
  • Opus logicum In Organon Aristotelis Stagiritae. 1593

Literatur

  • Biographisches Lexikon der hervorragenden Ärzte aller Zeiten und Völker. 2. Auflage. Band 2. S. 517.
  • Johann Bernhard Krey: Andenken an die Rostockschen Gelehrten aus den drei letzten Jahrhunderten. 4. Stück, 1814
  • Axel Wilhelmi: Die Mecklenburgischen Aerzte. 1901
  • Grete Grewolls: Wer war wer in Mecklenburg und Vorpommern. Das Personenlexikon. Hinstorff Verlag, Rostock 2011, ISBN 978-3-356-01301-6, S. 2768.

Einzelnachweise

  1. Eintrag von Mathias Flacius Ilyricus im Rostocker Matrikelportal
  2. Eintrag der Magisterpromotion von Matthias Flacius im Rostocker Matrikelportal
  3. Laut Johann Bernhard Krey: Andenken an die Rostockschen Gelehrten aus den drei letzten Jahrhunderten. 4. Stück, 1814, wurde Flacius zunächst zum außerordentlichen Professor der Philosophie und Logik ernannt und erst 1590 zum ordentlichen Professor. Im Rostocker Professorenkatalog wird Flacius für die Zeit von 1580 bis 1593 als Professor der Logik geführt.
  4. Diese Promotion ist im Rostocker Matrikelportal nicht nachweisbar. Sowohl Krey als auch Axel Wilhelmi: Die Mecklenburgischen Aerzte. 1901, sagen einstimmig, dass Flacius 1581 zum Dr. med. promoviert wurde.
  5. So wird es im Biographisches Lexikon der hervorragenden Ärzte aller Zeiten und Völker. 2. Auflage. Band 2. S. 517. genannt. Dort heißt es außerdem, dass Flacius zuvor den Lehrstuhl für Physik innehatte. Bei Wilhelmi wiederum lautet das Jahr der ordentlichen Professur für Medizin 1592
This article is issued from Wikipedia. The text is licensed under Creative Commons - Attribution - Sharealike. The authors of the article are listed here. Additional terms may apply for the media files, click on images to show image meta data.