Mathieu-Joseph Jungbluth
Mathieu-Joseph Jungbluth (* 6. April 1807 in Heinsberg, Département de la Roer, Französisches Kaiserreich; † 6. Mai 1875 in Ixelles bei Brüssel, Belgien) war ein deutscher Porträt- und Historienmaler der Düsseldorfer Schule.
Leben
Jungbluth war Schüler an der Zeichenschule von Johann Baptist Joseph Bastiné in Aachen. Ab etwa Mitte der 1820er Jahre studierte er unter Wilhelm Schadow an der Kunstakademie Düsseldorf Malerei.[1] 1829 trat er dort durch ein Gemälde der Hl. Cäcilia und durch ein Männerbildnis in Erscheinung.[2] Ab etwa 1839/1840 war er als Porträtist und Zeichenlehrer in Bergen, Provinz Hennegau, tätig.
Jungbluth heiratete die Britin Sara-Isabelle Parker, die die Tochter Marie-Rosine (1844–1901) und den Sohn Harry (1847–1930) gebar. Der Sohn, der 1868 die belgische Staatsbürgerschaft annahm, wurde Generalleutnant (Lieutenant-général) der Belgischen Streitkräfte und befehligte von 1909 bis 1930 als Generaladjutant (adjudant général) die Leibgarde (Maison militaire du Roi) des belgischen Königs Albert I.[3]
Literatur
- Wolfgang Cortjaens: „… und auch Bildnisse malt der Künstler.“ Der Porträt- und Historienmaler Mathieu-Joseph Jungbluth (1807–1875), ein Schüler von Johann Baptist Bastiné und Wilhelm von Schadow. In: Museumsverein Aachen (Hrsg.): Aachener Kunstblätter. Band 65 (2011–2013), 2014, S. 162–189.
- Wolfgang Cortjaens: Der Porträt- und Historienmaler Mathieu-Joseph Jungbluth (1807–1875) aus Heinsberg, ein vergessener Künstler der Düsseldorfer Malerschule. In: Heimatkalender des Kreises Heinsberg. Jahrgang 2017, S. 112–139.
Weblinks
- Mathieu Joseph Jungbluth, genealogisches Datenblatt im Portal gw.geneanet.org
Einzelnachweise
- Museum Kunstpalast: Künstler und Künstlerinnen der Düsseldorfer Malerschule (Auswahl, Stand: November 2016), PDF
- Johann Josef Scotti: Die Düsseldorfer Maler-Schule, oder auch Kunst-Akademie in den Jahren 1834, 1835 und 1836, und auch vorher und nachher. Schreiner, Düsseldorf 1837, S. 128, Nr. 83 (Digitalisat)
- Jungbluth, Harry, Biografie im Portal ars-moriendi.be, abgerufen am 16. März 2019