Marzena Diakun
Leben
Diakun begann ihr Musikstudium an der Grażyna-Bacewicz-Musikschule in Koszalin. 2005 absolvierte sie mit Auszeichnung die Dirigentur an der Karol-Lipiński-Musikakademie Breslau bei Professor Mieczysław Gawroński.
Als Dirigentin debütierte sie im 2. Studienjahr: Sie leitete das Finalkonzert des 17. Internationalen Schlagzeugmusik-Festivals mit der Koszaliner Philharmonie. Im folgenden Jahr wurde sie Assistentin von Jerzy Maksymiuk, dem Chefdirigenten dieser Philharmonie. 2006 setzte ihr Studium an der Universität für Musik und darstellende Kunst Wien bei Uroš Lajovic fort.
2006 wurde Marzena Diakun Assistentin von Andrey Boreyko beim Berner Symphonieorchester. Sie trat als Dirigentin in Deutschland, Schweiz, Dänemark und China auf.
Als Gastdirigentin trat sie mit vielen Sinfonieorchestern auf, u. a. mit dem Tschechischen Rundfunkorchester, Orchestre National de Lyon, Orquestra Sinfônica do Estado de São Paulo, Bournemouth Symphony Orchestra und Jenaer Philharmonie.
Sie studierte auch bei Gabriel Chmura, Kurt Masur, Colin Metters, Howard Griffiths, David Zinman und Pierre Boulez.
2010 erhielt sie ihr Doktorat an der Musikakademie Krakau beim Doktorvater Tomasz Bugaj. Seit 2011 unterrichtet sie an der Breslauer Musikakademie als Adjunkt am Lehrstuhl für Symphonie-und-Oper-Dirigentur.
Marzena Diakun leitete von September 2015 bis 2017 das Orchestre Philharmonique de Radio France als Assistentin des Chefdirigenten Mikko Franck. Ihre Auftritte wurden vom französischen Rundfunk und Medici.tv übertragen.
Sie erhielt als erste Polin 2012 den 2. Preis am Internationalen Grzegorz-Fitelberg-Dirigentenwettbewerb in Katowice. Sie erhielt auch den 2. Preis am 59. Wettbewerb des „Prager Frühlings“ 2007.
Im Zeitraum von 2009 bis 2012 leitete sie das spanische Musikensemble für zeitgenössische Musik „Smash Ensemble“, das viele Uraufführungen der Werke spanischen Komponisten auf Auftritten in Spanien, Portugal, Deutschland und Litauen präsentierte.
2015 erhielt sie während des Tanglewood Music Festivals ein Stipendium der Boston Symphony Orchestra.
Weblinks
- Offizielle Webseite (deutsch)
- France-Musique (französisch)
- Culture.pl Biografie
- Culture.pl Interview
- Musikakademie Breslau
- Gazeta Wyborcza 10. September 2017
- Videos