Martin Eichtinger
Martin Eichtinger (* 5. April 1961 in Graz) ist ein österreichischer Diplomat, Jurist und Politiker (ÖVP). Seit 22. März 2018 ist er Landesrat in der Niederösterreichischen Landesregierung Mikl-Leitner II.[1] Er ist verantwortlich für Wohnbau, Arbeitsmarkt und internationale Beziehungen.[2]
Leben und Karriere
Martin Eichtinger studierte Jus an der Universität Graz, wo er 1983 zum Dr. iur promovierte. Seit 1986 ist er im Diplomatischen Dienst der Republik Österreich tätig. Von 1988 bis 1992 war er persönlicher Sekretär von Vizekanzler und Außenminister Alois Mock und gleichzeitig Botschaftssekretär an der Österreichischen Botschaft im Fürstentum Liechtenstein tätig.
Von 1992 bis 1999 war er Leiter des österreichischen Presse- und Informationsdienstes in Washington, D.C. Von 1999 bis 2000 war er Mitarbeiter des Generalsekretärs der Vereinigung der Österreichischen Industrie, zuständig für internationale Beziehungen. Im Jahre 2000 war er kurzzeitig Büroleiter der Regierungsbeauftragten für Leistungen an ehemalige Sklaven- und Zwangsarbeiter des NS-Regimes, Maria Schaumayer, Bundeskanzleramt. Im selben Jahr wurde er auch Bereichsleiter für Internationale Beziehungen zur Vereinigung der Österreichischen Industrie und hatte diese Position bis 2002 inne. Von 2003 bis 2007 war er Kabinettschef des Bundesministers für Wirtschaft und Arbeit, Martin Bartenstein und von 2006 bis 2007 Generalsekretär des Bundesministeriums für Wirtschaft und Arbeit.
Von 2007 bis 2010 war er Österreichischer Botschafter in Rumänien und Moldau und von 2010 bis 2015 Leiter der Kulturpolitischen Sektion im Bundesministerium für Europa, Integration und Äußeres. Von 2015 bis 2018 war Martin Eichtinger Österreichischer Botschafter im Vereinigten Königreich von Großbritannien und Nordirland[3].
Eichtinger folgte mit 22. März 2018 Karl Wilfing, der Landtagspräsident wurde, als ÖVP-Landesrat in Niederösterreich nach.[1]
Privates
Martin Eichtinger ist verheiratet und hat zwei Kinder.[4] Er lebt in Perchtoldsdorf.[5]
Auszeichnungen
- Diploma in International Affairs Johns Hopkins University
- Ehrendoktorat der Universität Piteşti, Rumänien
- Ehrendoktorat der West-Universität Timişoara, Rumänien
- Ehrendoktorat der Babeş-Bolyai-Universität Cluj, Rumänien[4]
Publikationen
- mit Helmut Wohnout: Alois Mock: Ein Politiker schreibt Geschichte. Styria Premium, Wien 2008, ISBN 978-3-222-13234-6.
- Martin Eichtinger: Steirische Lausbubengeschichten: Erinnerungen. Styria Regional, Wien 2012, ISBN 978-3-7012-0107-5.
Weblinks
- Martin Eichtinger Land Niederösterreich
- Martin Eichtinger Landtag Niederösterreich
- Martin Eichtinger auf www.meineabgeordneten.at
Einzelnachweise
- Teschl und Eichtinger neue ÖVP-Landesräte - noe.ORF.at. Abgerufen am 11. März 2018.
- Dr. Martin Eichtinger - Land Niederösterreich. Abgerufen am 10. Januar 2021.
- NÖ Landtag: Dr. Martin Eichtinger, abgerufen am 13. Juli 2018
- Curriculum Vitae Dr. Martin Eichtinger, Archivversion vom 4. März 2016, abgerufen am 24. Juli 2018
- Dr. Martin Eichtinger - Land Niederösterreich. Abgerufen am 23. März 2018.
Vorgänger | Amt | Nachfolger |
---|---|---|
Christian Zeileissen | Österreichischer Botschafter in Bukarest 2007–2010 | Michael Schwarzinger |
Emil Brix | Österreichischer Botschafter in London 19. Jänner 2015 – |